Der Ausschuss für Schule und soziale Teilhabe
des Landkreises hat sich in dieser Woche mit den ersten Plänen für die
Sanierung des Humboldt-Gymnasiums beschäftigt. Die Service Gesellschaft,
die bereits per Beschluss zur Sanierung beauftragt
ist, hat ihr Konzept vorgestellt, bei dem nicht nur das Gebäude selbst,
sondern auch der Außenbereich einbezogen wird. Entstehen soll eine
städteplanerische Verbindungsachse zwischen den beiden Schulteilen der
Unter- und Oberstufe. Die Ausschussmitglieder
waren sich einig, dass die vorhandene Gebäudesubstanz saniert und
weiterentwickelt werden müsse, statt eine kompletten Neubau zu starten -
zumal dies aufgrund des Volumens eine europaweite Ausschreibung nach
sich ziehen würde. "Das Humboldt-Gymnasium ist der
älteste, traditionsreichste Schulstandort in Nordhausen", so Christoph
Zyrus, Vorsitzender des Schulausschusses. "Es besteht eine starke
Bindung der Eltern, Schüler und der Ehemaligen an diese Schule. Um den
passenden Raum für einen modernen Unterricht und
ein aktives Schulleben zu geben, braucht es auch eine entsprechende
Hülle." Das Gebäude der Unterstufe neben dem Dom habe der Landkreis
bereits umfassend saniert, nun sei es endlich Zeit, auch die Sanierung
und den Umbau der Oberstufe zu realisieren.
Einen Fördermittelantrag dafür hat die Service
Gesellschaft bereits beim Land Thüringen gestellt. Außerdem soll auch
die bewährte Zusammenarbeit mit der Stadt Nordhausen fortgesetzt und der
Topf der Städtebauförderung angezapft werden.
Gemeinsam ist so auch schon die Sanierung der Spendekirchhofturnhalle
gelungen und auch in den Neubau der Mehrzweckturnhalle in Ellrich
fließen Städtebaumittel ein. Bei der nun geplanten Sanierung des
Humboldt-Gymnasiums sollen die beiden Anbauten am Hauptgebäude
verschwinden und durch einen Neubau mit Aula ersetzt werden. Das
Dachgeschoss soll angehoben werden und die zweite Turnhalle wird
ebenfalls runderneuert. Auch der Kreistag wird sich mit den
Sanierungskonzept noch eingehend beschäftigen. Baustart könnte Anfang
2017 sein, wenn alles glatt läuft sind die Arbeiten dann bis zum Herbst
2018 abgeschlossen. Möglich ist das natürlich nicht im laufenden
Betrieb. Die Suche nach einem geeigneten Ausweichquartier für die
Bauzeit läuft bereits.
Mitteilung des Landratsamtes Nordhausen am 13. November 2015
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