Samstag, 28. November 2015

Viel Theatervolk gab sich im Kunsthaus Meyenburg die Ehre

Anlass dazu war die Vernissage „Von Angesicht zu Angesicht“ der Fotoausstellung Daniela Wagner am Donnerstag im Keller des Kunsthauses Meyenburg. Der Vorsitzende des Fördervereins des Kunsthauses, Dr. Wolfgang Pientka, hatte sich schon in Rahmen einer Vorschau (siehe Eintrag am 23.11.) sehr ausführlich mit den ausgezeichneten Bildern der Mezzosopranistin des Theaters Nordhausen, Daniela Wagner, beschäftigt, sodass hier auf eine erneute Würdigung der Bilder verzichtet werden kann. Eine ähnlich qualifizierte Vorschau Dr. Pientkas ging ja auch der Vernissage der Fotoausstellung ‚Faszination in Weiß‘ des Fagottisten Tilmann Graner am 21. November voraus (siehe meinen Eintrag am 15.11.). Meine Eindrücke zu dieser Vernissage habe ich im Eintrag am 22.11. wiedergegeben.


Vergleiche ich die Veranstaltungen der beiden Theaterschaffenden des Theaters Nordhausen, bleibt von der Vernissage Tilmann Graners die Erinnerung an eine hoch qualifizierte Veranstaltung, wie man sie im Kunsthaus Meyenburg kennt: mit viel kunstinteressiertem bürgerlichen Publikum, einer anspruchsvollen musikalischen Umrahmung (Silke Gonska) und einer ausgezeichneten sachlich geradezu hervorragenden Laudatio der Kunsthistorikerin und Leiterin des Kunsthauses, Susanne Hinsching (auf die ich noch näher eingehen werde) und schließlich einer persönlichen, sehr bürgernahen Vorstellung des ausstellenden Fotografen Tilmann Graner gegenüber seinem bürgerlichen Publikum. In der er sich
dabei geradezu als Allrounder zu erkennen gab. Was man angesichts dieser ausgezeichneten Veranstaltung vermisste, war die Beteiligung oder zumindest ein Grußwort der Stadt Nordhausen. Zwar sah man seinen Pressesprecher, dessen Tätigkeit sich allerdings bei derartigen Veranstaltungen in seiner engeren (fotografischen) Tätigkeit und gelegentlichen Berichten für die Internetzeitung erschöpft. Zu wenig, um als Repräsentant der Stadtverwaltung wirken zu können. Auch hatte ich eine größere Beteiligung aus dem Theaterbereich erwartet, die es nicht gab.



Die aber dominierte am Donnerstag in der Vernissage für Daniela Wagner: Gastgeberin Susanne Hinsching beschränkte sich auf die Begrüßung der Gäste, an deren Spitze den zukünftigen Intendanten des Theater Nordhausen, Daniel Klajner, während der weitere Ablauf von Mitarbeitern bzw. Mitgliedern des Theaters Nordhausen bestimmt wurde. Die also in großer Zahl gekommen waren, ganz offensichtlich, um ihrer Kollegin Daniela Wagner ihre Verbundenheit zu bekunden. Ich hatte von meinem Platz aus Gelegenheit, den inhaltlichen und gesellschaftlichen Verlauf der Vernissage mit zu erleben, die sich – theatergemäß- recht theatralisch und unterhaltsam vollzog. Das betraf die „Laudatio“ für Daniela Wagner, das betraf die begleitende Musik per Kayboard und nicht weniger den Teil nach dem offiziellen Veranstaltung, der – wie davor schon mal - in zwanglosen Gesprächen und Unterhaltungen bestand– natürlich zwischen Theaterleuten und kunstinteressierten Teilnehmern der Vernissage, die sich diesmal weitaus in der Minderzahl befanden, soweit ich die Szenerie von meinem Platz aus zu überschauen vermochte.



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