Vergleiche ich die Veranstaltungen der beiden Theaterschaffenden des Theaters Nordhausen, bleibt von der Vernissage Tilmann Graners die Erinnerung an eine hoch qualifizierte Veranstaltung, wie man sie im Kunsthaus Meyenburg kennt: mit viel kunstinteressiertem bürgerlichen Publikum, einer anspruchsvollen musikalischen Umrahmung (Silke Gonska) und einer ausgezeichneten sachlich geradezu hervorragenden Laudatio der Kunsthistorikerin und Leiterin des Kunsthauses, Susanne Hinsching (auf die ich noch näher eingehen werde) und schließlich einer persönlichen, sehr bürgernahen Vorstellung des ausstellenden Fotografen Tilmann Graner gegenüber seinem bürgerlichen Publikum. In der er sich
dabei geradezu als Allrounder zu erkennen gab. Was man angesichts dieser ausgezeichneten Veranstaltung vermisste, war die Beteiligung oder zumindest ein Grußwort der Stadt Nordhausen. Zwar sah man seinen Pressesprecher, dessen Tätigkeit sich allerdings bei derartigen Veranstaltungen in seiner engeren (fotografischen) Tätigkeit und gelegentlichen Berichten für die Internetzeitung erschöpft. Zu wenig, um als Repräsentant der Stadtverwaltung wirken zu können. Auch hatte ich eine größere Beteiligung aus dem Theaterbereich erwartet, die es nicht gab.
Die
aber dominierte am Donnerstag in der Vernissage für Daniela Wagner:
Gastgeberin Susanne Hinsching beschränkte sich auf die Begrüßung
der Gäste, an deren Spitze den zukünftigen Intendanten des Theater
Nordhausen, Daniel Klajner, während der weitere Ablauf von
Mitarbeitern bzw. Mitgliedern des Theaters Nordhausen bestimmt wurde.
Die also in großer Zahl gekommen waren, ganz offensichtlich, um
ihrer Kollegin Daniela Wagner ihre Verbundenheit zu bekunden. Ich
hatte von meinem Platz aus Gelegenheit, den inhaltlichen und
gesellschaftlichen Verlauf der Vernissage mit zu erleben, die sich –
theatergemäß- recht theatralisch und unterhaltsam vollzog. Das
betraf die „Laudatio“ für Daniela Wagner, das betraf die
begleitende Musik per Kayboard und nicht weniger den Teil nach dem
offiziellen Veranstaltung, der – wie davor schon mal - in
zwanglosen Gesprächen und Unterhaltungen bestand– natürlich
zwischen Theaterleuten und kunstinteressierten Teilnehmern der
Vernissage, die sich diesmal weitaus in der Minderzahl befanden,
soweit ich die Szenerie von meinem Platz aus zu überschauen
vermochte.






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