Sebastian Hennemann spielt Schumanns Cellokonzert im 3. Sinfoniekonzert des Loh-Orchesters
Für
Besucherinnen und Besucher des Loh-Orchesters ist er kein Unbekannter:
Sebastian Hennemann ist Solocellist des Orchesters. In dieser Funktion
ist er nicht nur immer gut zu sehen, denn er sitzt gleich vorne auf dem
Konzertpodium, sondern er steht mit dem einen oder anderen Solo auch
musikalisch oft im Rampenlicht.
Im
3. Sinfoniekonzert am kommenden Wochenende unter der musikalischen
Leitung von Markus L. Frank ist er nun mit Robert Schumanns Cellokonzert
zu erleben, einem der bedeutendsten Werke für dieses tiefe
Streichinstrument. Das Cellokonzert begleitet ihn schon lange, es ist
für ihn „eines der anspruchsvollsten, da es schwierig ist, diese
wahnsinnig tolle Musik und Technik so unter einen Hut zu bekommen, dass
ein Gesamtbogen entsteht und nicht kleine Einzelteile.“
Bevor der 1988 in Rheinland-Pfalz geborene Musiker im vergangene Jahr zum Loh-Orchester kam, war er Mitglied der Akademie des NDR
Sinfonieorchesters Hamburg und als Praktikant der NDR Radiophilharmonie
Hannover beschäftigt. Er studierte in Essen und Freiburg, ersten
Unterricht erhielt er seit 1995: „Als
ich fünf Jahre alt war, haben mich bei einem Konzertbesuch die tiefen
Streicherklänge besonders fasziniert. Zunächst wollte ich Kontrabass
lernen, hatte aber noch zu kleine Hände, und so begann ich mit
Bald schon gewann er Preise beim Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“, war in Wettbewerben erfolgreich und erhielt mehrfach Stipendien.
Cellounterricht. Das Cello hat mich dann so begeistert, dass ich gar
nicht mehr wechseln wollte.“
Heute
spielt Sebastian Hennemann nicht nur im Orchester, sondern ist – nicht
zuletzt mit Kollegen aus dem Loh-Orchester – als Kammermusiker sehr
aktiv. Auch mit jungen Zuhörern kommt er gerne ins Gespräch. So besuchte
er in dieser Woche im Rahmen des Musikvermittlungsprojektes „Rhapsody
in School“, das mit der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen
GmbH kooperiert, die Regelschule Lessing in Nordhausen, um den Schülern
Schumanns Cellokonzert vorzustellen.
Neben
Musik von Robert Schumann stehen die Tondichtung „Die Okeaniden“, die
7. Sinfonie des finnischen Komponisten Jean Sibelius und die
Uraufführung des kurzen Orchesterstücks „Levitron“ des Sondershäuser
Kompositionsstipendiaten Thorsten Herrmann auf dem Programm des
Konzerts.
Das
3. Sinfoniekonzert findet am 28. November um 19.30 Uhr im Haus der
Kunst Sondershausen und am 29. November um 19.30 Uhr im Theater
Nordhausen statt. Um 18.45 Uhr laden Markus L. Frank und
Konzertdramaturgin Juliane Hirschmann zu einer kostenlosen
Konzerteinführung ins Foyer ein. Karten gibt es an der Theaterkasse
(Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Touristinformation Sondershausen (Tel. 0
36 32/78 81 11), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an
allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester
Sondershausen GmbH.
Konzertbesucher
in Sondershausen sind im Anschluss wieder herzlich in das italienische
Restaurant „Leonardo“ eingeladen, das in Verbindung mit einem
Hauptgericht ein Glas Sekt oder ein alkoholfreies Getränk spendiert.
Foto: Sebastian Hennemann (vorne); Foto: Tilmann Graner
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