3. Sinfoniekonzert des Loh-Orchesters mit Werken von Schumann, Sibelius und Herrmann
Zu
einem Abend „Im Reich der Fantasie“ lädt das Loh-Orchester unter der
Leitung von Generalmusikdirektor Markus L. Frank am 28. und 29. November
in seinem 3. Sinfoniekonzert ein. Unter diesem Motto vereint das
Konzert Musik von Jean Sibelius, Robert Schumann und dem jungen
Komponisten Torsten Herrmann.
Jean
Sibelius, dessen Geburtstag sich am 8. Dezember zum 150. Mal jährt,
griff in seiner Tondichtung „Die Okeaniden“ in den Fundus der
fantastischen griechischen Sagenwelt. Die Musik entfaltet ein bewegendes
Farbspiel und erzählt von den Töchtern des Meeresgottes Okeanos, vom
Auf und Ab der Meereswellen. Seiner Fantasie freien Lauf ließ der
Komponist auch in seiner 7. Sinfonie, denn mit diesem nur aus einem
einzigen Satz bestehenden Orchesterstück ging Sibelius einen ganz
eigenen Weg. Melancholische, wilde, feierliche und fröhliche Momente
vereint der Komponist zu einem eindrucksvollen Ganzen.
Lyrische
Melodik und bewegende Virtuosität verbindet das einzige Cellokonzert
von Robert Schumann. Seine Frau Clara schätzte an der Musik ganz
besonders „die Romantik, den Schwung, die Frische und den Humor“.
Der Solist des Abends dürfte für viele Besucherinnen und Besucher des
Loh-Orchesters kein Unbekannter mehr sein: Es spielt Sebastian
Hennemann, der seit vergangener Spielzeit Solocellist des Orchesters
ist.
In
das Reich der Fantasie hat sich auch der junge Komponist Torsten
Herrmann begeben. Er ist Stipendiat des Sondershäuser
Kompositionsstipendiums und hat im vergangenen Jahr in Sondershausen ein
Stück für das Loh-Orchester komponiert. Das Werk mit dem Titel
„Levitron“ erlebt nun im 3. Sinfoniekonzert seine Uraufführung. Aus der
Beschäftigung des Komponisten mit antiken Theorien zum Thema Rhythmus
entstand eine originelle Idee: Die Musik folgt der Vision eines sich zu
Klavier- und Orchesterklängen auf dem Seil bewegenden Tänzers. Es ist
bereits das
fünfte im Rahmen des Sondershäuser Kompositionsstipendiums
entstandene Werk, das mit dem Loh-Orchester zur Uraufführung gelangt.
Den anspruchsvollen Klavierpart übernimmt der ungarische Pianist István
Lajkó.
Das
3. Sinfoniekonzert findet am 28. November um 19.30 Uhr im Haus der
Kunst Sondershausen und am 29. November um 19.30 Uhr im Theater
Nordhausen statt. Um 18.45 Uhr laden Markus L. Frank und
Konzertdramaturgin Juliane Hirschmann zu einer kostenlosen
Konzerteinführung ins Foyer ein. Konzertbesucher in Sondershausen sind
im Anschluss wieder herzlich in das italienische Restaurant „Leonardo“
direkt neben dem Haus der Kunst eingeladen, das in Verbindung mit einem
Hauptgericht ein Glas Sekt oder ein alkoholfreies Getränk spendiert.
Karten
gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der
Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36 32/78 81 11), im Internet
unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der
Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Foto: Solocellist Sebastian Hennemann; Foto: Tilmann Graner
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