Geflüchtet sollten im Kampf
gegen Terror unterstützen
Nordhausen (psv)
Oberbürgermeister Dr. Klaus
Zeh hat dazu aufgerufen “dass uns nach den Attentaten von Paris nicht
die Angst beherrschen darf. Wir dürfen uns die Lebensfreude und die
Freiheit nicht nehmen lassen. Das wäre ein Sieg für die Terroristen.“
„In
Paris ist Entsetzliches, Feiges geschehen. Die Attentäter wollen uns
lähmen. Wir aber setzen unseren Freiheitswillen dagegen und auch die
Stärke
der Grundfreiheiten, die die westliche Wertegemeinschaft verbinden“,
so der Oberbürgermeister weiter. „Dazu gehören die Grundrechte auf
Meinungsfreiheit, auf Religionsfreiheit, das Recht auf körperliche
Unversehrtheit. Diese gilt es notfalls auch zu verteidigen.
Das ist die Aufgabe der dafür geschaffenen Institutionen und
Bündnisse.“
Es
gelte aber auch: „Zu den Werten, die die westliche Welt verbinde,
„gehört der Rationalismus und die Tradition der Aufklärung. Daraus
leitet sich
die sittliche Autonomie des Einzelnen ab und die Verpflichtung zur
Achtung der Würde des Menschen. Dies ist im Artikel 1 unseres
Grundgesetzes verankert. Das heißt, dass wir jenen, die nichts für die
Attentate können, mit Menschlichkeit begegnen und sie nicht
unter Generalverdacht stellen. Viele der Geflüchteten sind selbst Opfer
des IS gewesen, haben deshalb bei uns Schutz gesucht. Wir dürfen sie
nicht noch einmal zu unschuldigen Opfern oder Sündenböcken machen.“
Er
wünsche sich, so der Oberbürgermeister, ein Zeichen der Solidarität mit
den Anschlagsopfern jener, die in Deutschland Schutz suchen. „Denn ich
weiß, dass viele der Flüchtlinge Ängste haben, dass sich unter sie auch
genau jene mischen könnten, vor denen sie geflüchtet sind. Sie
befürchten, dass sie missbraucht werden. Helfen Sie uns deshalb, jene
ausfindig zu machen, die unter Umständen nach Deutschland
gekommen sein könnten, um uns und Ihnen die Freiheit zu nehmen“,
appellierte Dr. Zeh an die Geflüchteten.
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