Die GEW Thüringen fordert mindestens 1000 zusätzliche Stellen im Schulbereich
Die
GEW Thüringen hat sich intensiv mit dem vorliegenden Entwurf des
Landeshaushaltes 2016/2017 auseinandergesetzt und schätzt ein, dass
mindestens 1000 zusätzliche Stellen erforderlich sind. Schule in
Thüringen braucht zur Erfüllung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrages
und vor dem Hintergrund der aktuell entstehenden Aufgaben in der
Integration von prognostiziert jährlichen 8900 Flüchtlingskindern in
Thüringen dringend dieses zusätzliche Personal. Das
Stellenabbaukonzept für den öffentlichen Dienst ist zu prüfen, aktuell
anzupassen oder auszusetzen – vor allem im Schulbereich! Zu berücksichtigen sind:
- Zusätzliche
Einstellungen zur Absicherung aller neuen Aufgaben (unter anderem die
thüringenweite Errichtung von Gemeinschaftsschulen, die Entwicklung der
Ganztagsschulangebote, die Erweiterung der Kapazitäten für die
Lehrerbildung).
- Ausreichende Stellen für Inklusion müssen im Haushalt verankert werden.
- Unterrichtsabsicherung
braucht eine tatsächliche Installation einer ausreichenden
Vertretungsreserve mit Untersetzung im Stellenplan.
- Zusätzliche
Stellen für die unbefristete Einstellung von Lehrern für „Deutsch als
Zweitsprache“ und für die Integration der Flüchtlinge in den Schulen
sind erforderlich.
- Individuelle Förderung aller
Schüler*innen, Inklusion und Integration bedürfen mindestens eine
Anrechnungsstunde für alle Klasssenlehrer*innen.
- Die Einheit von Grundschule und Hort ist stellenmäßig ausreichend zu untersetzen.
Im Haushaltsgesetz ist für den Schulbereich zu verankern:
- Ersatzeinstellungen im Rahmen des Haushaltes sind jeder Zeit zu ermöglichen.
- Eine Entlastung der Lehrkräfte und des Haushaltes durch Teilzeitregelungen.
- Die aktuellen Entwicklungen müssen in den Schulnetzplanungen berücksichtigt werden.
Eine Demographievereinbarung Bildung muss kommen! |
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen