Berlin, 9. November 2015. Zu den Streiks der Flugbegleiterorganisation UFO erklärt Arbeitgeberpräsident Kramer:
Der Arbeitskampf von UFO ist unverhältnismäßig. Ich fordere die
Flugbegleiterorganisation auf, den Streik sofort zu beenden und an den
Verhandlungstisch zurückzukehren. Ein so langer Streik schädigt massiv
das eigene Unternehmen, die gesamte deutsche Wirtschaft und belastet in
erheblicher Weise die Kunden. Offenbar will die Gewerkschaft mit ihrem
Streik Einfluss auf das unternehmerische Konzept der Lufthansa nehmen.
Das wäre von Koalitionsfreiheit und Tarifautonomie nicht gedeckt.
Die Lufthansa steht vor großen internationalen Herausforderungen. Ebenso
wie beim Streik der Piloten geht es bei der Arbeitsniederlegung der
Flugbegleiter im Kern nicht um tariflich regelbare Ziele. Erneut steht
faktisch das Unternehmenskonzept im Fokus der Auseinandersetzung. Ein
solcher Streik gegen eine Unternehmerentscheidung ist unzulässig.
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