Dienstag, 10. Februar 2015

Kardinal Marx würdigt verstorbenen Kardinal Becker

Die Deutsche Bischofskonferenz trauert um Kardinal Karl Josef Becker SJ, der heute im Alter von 86 Jahren verstorben ist. Der gebürtige Kölner trat 1928 in den Jesuitenorden ein und wurde 1958 zum Priester geweiht. Von 1969 bis 2003 war er Professor für Dogmatik an der Päpstlichen Universität Gregoriana.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, würdigte den Verstorbenen in einer Kondolenz an den Generaloberen des Jesuitenordens, Pater Adolfo Nicolas. „Mit dem Tod von Kardinal Becker verliert die katholische Kirche einen geschätzten Theologen und Berater der römischen Kurie. Bis ins hohe Alter hinein hat der Verstorbene sich um theologische Fragen verdient gemacht. Der aus dem Rheinland stammende Kardinal Becker ist seiner Heimat immer treu geblieben, wenngleich Rom zu seiner zweiten Heimat geworden ist“, so Kardinal Marx. Seine wissenschaftliche Arbeit sei in besonderer Weise mit der Erforschung des Konzils von Trient und dessen Gnadenlehre verbunden gewesen: „Mit großer Präzision hat er den Studierenden die entscheidenden Traktate der Theologie erschlossen, erklärt und mit bleibendem Eindruck vermittelt.“ Der Verstorbene habe darüber hinaus viele Jahre als Berater in der Kongregation für die Glaubenslehre gewirkt. „Papst Benedikt XVI. hat die Verdienste des Verstorbenen zu Lebzeiten mit der Erhebung in den Kardinalsstand 2012 gewürdigt. Die Deutsche Bischofskonferenz wird dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. Wir sind Kardinal Karl Josef Becker dankbar für das, was er für die Theologie geleistet hat“, so Kardinal Marx.

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