Die
Deutsche Bischofskonferenz trauert um Kardinal Karl Josef Becker SJ,
der heute im Alter von 86 Jahren verstorben ist. Der gebürtige Kölner
trat 1928 in den Jesuitenorden ein und wurde 1958 zum Priester geweiht.
Von 1969 bis 2003 war er Professor für Dogmatik an der Päpstlichen
Universität Gregoriana.
Der
Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx,
würdigte den Verstorbenen in einer Kondolenz an den Generaloberen des
Jesuitenordens, Pater Adolfo Nicolas. „Mit dem Tod von Kardinal Becker
verliert die katholische Kirche einen geschätzten Theologen und Berater
der römischen Kurie. Bis ins hohe Alter hinein hat der Verstorbene sich
um theologische Fragen verdient gemacht. Der aus dem Rheinland stammende
Kardinal Becker ist seiner Heimat immer treu geblieben, wenngleich Rom
zu seiner zweiten Heimat geworden ist“, so Kardinal Marx. Seine
wissenschaftliche Arbeit sei in besonderer Weise mit der Erforschung des
Konzils von Trient und dessen Gnadenlehre verbunden gewesen: „Mit
großer Präzision hat er den Studierenden die entscheidenden Traktate der
Theologie erschlossen, erklärt und mit bleibendem Eindruck vermittelt.“
Der Verstorbene habe darüber hinaus viele Jahre als Berater in der
Kongregation für die Glaubenslehre gewirkt. „Papst Benedikt XVI. hat die
Verdienste des Verstorbenen zu Lebzeiten mit der Erhebung in den
Kardinalsstand 2012 gewürdigt. Die Deutsche Bischofskonferenz wird dem
Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. Wir sind Kardinal Karl
Josef Becker dankbar für das, was er für die Theologie geleistet hat“,
so Kardinal Marx.
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