Im
Jahresverlauf zeigen sich üblicherweise saisonbedingte Schwankungen
in den Arbeitslosenzahlen, die in den Arbeitsmarktstatistiken durch
Saisonbereinigungsverfahren berücksichtigt werden. Die Autoren der
Studie haben nun untersucht, wie ein besonders harter oder besonders
milder Winter auf den Arbeitsmarkt wirkt. Von Dezember bis April sind
je nach Monat unterschiedliche Wetterfaktoren entscheidend. Im
Dezember und Januar ist es die Temperatur, von Februar bis April dann
der Schnee. Eine ein Zentimeter höhere Schneedecke bedeutet im
Februar durchschnittlich 3.400 Arbeitslose mehr, im März 4.000. In
einem vollkommen schneefreien Februar würde die Arbeitslosigkeit um
15.000 Personen sinken, im März um 14.000. Im Verlauf von vier
Monaten nach einer besonderen Wetterlage gehen die Effekte am
Arbeitsmarkt aber wieder zurück.
Weiterhin haben die Forscher
herausgefunden, dass der Einfluss des Wetters seit der Einführung
des Saison-Kurzarbeitergeldes im Jahr 2006 gesunken ist. Die
Witterungseffekte auf den Arbeitsmarkt betragen seitdem nur noch zwei
Drittel des beobachteten Wertes im Zeitraum von 1991 bis
2005.
Branchen mit Tätigkeiten, die überwiegend im
Freien ausgeführt werden, sind erwartungsgemäß stärker vom Wetter
beeinflusst. Die Branchen Land- und Forstwirtschaft und Fischerei
sowie das Baugewerbe sind von Tagen mit Temperaturen unter dem
Gefrierpunkt beeinträchtigt, während beispielsweise das
Produzierende Gewerbe (ohne Baugewerbe) eher von der Schneehöhe
betroffen ist.
Weiterhin haben die Forscher herausgefunden, dass der Einfluss des Wetters seit der Einführung des Saison-Kurzarbeitergeldes im Jahr 2006 gesunken ist. Die Witterungseffekte auf den Arbeitsmarkt betragen seitdem nur noch zwei Drittel des beobachteten Wertes im Zeitraum von 1991 bis 2005.
Branchen mit Tätigkeiten, die überwiegend im Freien ausgeführt werden, sind erwartungsgemäß stärker vom Wetter beeinflusst. Die Branchen Land- und Forstwirtschaft und Fischerei sowie das Baugewerbe sind von Tagen mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt beeinträchtigt, während beispielsweise das Produzierende Gewerbe (ohne Baugewerbe) eher von der Schneehöhe betroffen ist.
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