Mit diesem Eintrag teile ich
allen meinen gutmeinenden Mitmenschen und Lesern meines Blogs mit,
dass ich in den kommenden Wochen notwendigerweise pausiere. Um dann - vermutlich ab 28.03.- wieder voll da zu sein, wie ich hoffe.
Ich bitte also um Verständnis
und bedanke mich dafür.
Mittwoch, 18. Februar 2015
Dienstag, 17. Februar 2015
Vom Gründer zum Entrepreneur
Nordhausen (HSPN)
Zukünftige Innovations- und Changemanager der Hochschule Nordhausen
üben sich im Kreieren und Entwickeln innovativer Gründungskonzepte.
Im
diesjährigen Wintersemester wurde erstmals an der Hochschule
Nordhausen das ergänzende Modul „Existenzgründungsmanagement“
im Masterstudiengang „Innovations- und Changemanagement“
angeboten. Insgesamt wählten 17 Studierende dieses Zusatzangebot,
um ihr Wissen zum Thema „Wie entwickle ich mein eigenes
Geschäftsmodell“ anzureichern. Geleitet wurde das Seminar von Dr.
Kareen Schlangen, die gleichzeitig seit 2011
Existenzgründungsberaterin der Hochschule Nordhausen ist.
Das
Ziel des Seminars ist die Motivation der Studierenden, bisherige
Strukturen der Märkte, der Branchen bis hin zu einzelnen Unternehmen
kritisch zu hinterfragen und sie an die neuen Rahmenbedingungen
unserer Zeit anzupassen (z. B. neue Kundenbedürfnisse, neue
Marktmechanismen). „Manchmal ist es erforderlich, Bestehendes
gezielt zu zerstören, um daraus etwas Innovatives, etwas
Nachhaltigeres, etwas Kreatives neu zu erschaffen“, erklärt Dr.
Kareen Schlangen. Es braucht spannende Impulse und stetige
Kontinuität, diese Denkstrukturen in den Köpfen der Studierenden zu
entwickeln. So wird aus Existenzgründern die besondere Gattung der
Entrepreneure, die gezielt Innovationen hervorbringen. Daher lautet
die Aufgabe des Seminars, eine neuartige Gründungsidee zu generieren
und ein dazu passendes Geschäftsmodell zu entwickeln – gemäß
dem Motto „Be an Entrepreneur!“.
Damit
die Studierenden für diese Aufgabe gerüstet sind, wurden
verschiedene Aspekte der Existenzgründung vermittelt, wie z. B. der
Aufbau eines Businessplans, Finanzierungsmöglichkeiten, statistische
Entwicklung zum Gründungsgeschehen. Besonderer Wert wurde im Seminar
auf das Kennenlernen neuer Methoden und Techniken zur
Konzeptionierung von neuen Geschäftsmodellen gelegt. Dazu zählt die
Business Model Canvas, eine Art Baukastensystem, das dem Aufgreifen
und Klären der wichtigsten Fragen einer Geschäftsentwicklung
hilft: Wer sind meine attraktivsten Kunden? Wie kann ich eine Bindung
zu ihnen aufbauen? Wer sind meine Partner zum Erbringen meiner
Kernleistungen? Wodurch erziele ich Einnahmen?
Zusätzlich
fanden eine Reihe von Vorträgen externer Gastreferenten statt, um
die Inhalte noch praxisorientierter zu vermitteln: Die Frage nach dem
Umgang mit eigenen Finanzmitteln und der Suche nach Fremdkapital
wurde von Heike Schinke, selbständig tätig für die Deutsche
Vermögensberatung in Nordhausen, anhand praktischer Beispiele
erläutert. Dr. Merle Fuchs, u.a. Head-Coach der Stiftung für
Technologie, Innovation und Forschung Thüringen, berichtete über
die Unterstützung von innovativen, technologieorientieren Gründungen
in Thüringen. Das grenzüberschreitende Austauschprogramm Erasmus
für Jungunternehmer stellte Stephanie Kespohl, Projektleiterin des
„Europa-Service Nordthüringen“ im Business and Innovation Center
Nordthüringen, vor. Es bietet neuen bzw. angehenden Unternehmern die
Möglichkeit, von einem erfahrenen Unternehmer im europäischen
Ausland zu lernen. Der Höhepunkt der Praktikervorträge war die
Präsentation der jüngsten Gründungsgeschichte der Hochschule
Nordhausen (Gründung im April 2014) – die vegane Bio-Weinschorle
„Schlükk“ wurde von einem der Gründer Johannes Weise
eindrucksvoll vorgestellt, die zum Abschluss der Veranstaltung noch
probiert werden durfte.
Zum
Abschluss des Semesters präsentierten die Studierenden ihre
innovativen Geschäftsmodelle. Neben der Benotung der
Herangehensweise an die Entwicklung eines Gründungskonzeptes gab es
zudem ein Feedback des Thüringer Vertreters der Mikrofinanzagentur,
Oliver Krahl. Er ist verantwortlich für die Vergabe von
Kleinstkrediten zur Förderung des Gründungsgeschehens.
Insgesamt
wurden acht Gründungskonzepte vorgestellt. „SmartArms“ ist
eine Idee für ein biometrisches Erkennungssystem für
Handfeuerwaffen. Es koppelt die Funktionalität der Waffe an den
Fingerabdruck des Besitzers sowie den Ort der Nutzung mit Hilfe von
GPS-Daten. Das Problem verlorengegangener Koffer greift die Idee „my
case“ auf. Dabei handelt es sich um individuell gestaltbare Koffer
mit integrierten technischen Funktionen zur Gewichtsmessung, zur
Ortung im Fall des Verlorengehens, zur Identifikation mittels
Fingerabdruck sowie zum Feststellen der Rollen durch Wärmesensor.
Neben diesen Einfällen für neue Produkte bezogen sich die anderen
Ideen auf den Dienstleistungsbereich, wie z. B. in der Gastronomie.
„Ich
bin stolz auf die entwickelten Ideen. Auch wenn nur zwei der acht
Konzepte in die Tat umgesetzt werden sollen, so gab es für die
Kompetenzentwicklung der Studierenden wertvolle Impulse in Richtung
Innovation und Veränderung – ganz entsprechend der Ziele des
Studienganges“, betont Dr. Kareen Schlangen.
Bild:
Das neue Modul „Existenzgründungsmanagement“ im
Masterstudiengang „Innovations- und Changemanagement“ an der
Hochschule Nordhausen
(Foto:
Hochschule Nordhausen)
Bitte vormerken: Beratersprechtag der IHK
„Netzwerk
in Nordthüringen“ und Beratung zu
rechtlichen
Fragen am 10.03.2015
|
Einmal
im Quartal beantwortet ein Experte des Fachbereiches
Standortpolitik|Recht,
Steuern der IHK Erfurt im Rahmen des Beratersprechtages
„Netzwerk in Nordthüringen“
in persönlichen Gesprächen Fragen zu Rechtsformwahl,
Gewerberecht, Handelsrecht, gewerblichem Mietrecht, Arbeitsrecht
oder auch rechtliche Fragen im Zusammenhang mit der
Berufsausbildung.
Des
Weiteren stehen kompetente Vertreter der Thüringer Aufbaubank,
Bürgschaftsbank, IHK, HWK, GFAW, Agentur für Arbeit,
Mikrofinanzagentur, Wirtschaftssenioren „Alt hilft Jung
Thüringen“, Thüringer Agentur für die Kreativwirtschaft sowie
vom Projekt Enterprise und Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft
in persönlichen Gesprächen zur Verfügung. Alle Beratungen sind
kostenfrei.
Wann? 10.03.2015
von 09:00 bis 16:00 Uhr
Wo? BIC
Nordthüringen GmbH, Alte Leipziger Straße 50,
99734
Nordhausen / OT Bielen
Um
vorherige Terminabsprache mit dem RSC Nordhausen der IHK Erfurt
unter Telefon 03631 908210 wird gebeten.
Udo
Rockmann
Leiter
Regionales Service-Center
|
Was Abiturienten vom Studium abhält
WZB-Studie
zeigt Ursachen für unterschiedliche Studierneigung in den
Bundesländern
Abitur
ja, Studium nein danke – das sagen in Nordrhein-Westfalen 40
Prozent der Studienberechtigten, in Bayern dagegen nur 20 Prozent.
Wie dieser Unterschied zwischen den Bundesländern zu erklären ist,
haben Forscher des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung
(WZB) umfassend untersucht. Ihre Analysen zeigen, dass die Abiturnote
und die Entfernung zur nächsten Hochschule die Entscheidung für ein
Studium besonders stark beeinflussen.Eine gute Abiturnote erhöht die Wahrscheinlichkeit, ein Studium aufzunehmen. So ist die Studierneigung eines Studienberechtigten mit einem Einserabitur rund 34 Prozent höher als die eines Studienberechtigten mit einer Abiturnote von 3,0. Da sich die Verteilung der Abiturnoten von Bundesland zu Bundesland stark unterscheidet, schätzen sich unterschiedlich viele Abiturienten als kompetent für ein Studium ein. In Nordrhein-Westfalen haben beispielsweise 28 Prozent aller Studienberechtigten einen Abiturschnitt von 3,0 oder schlechter, in Baden-Württemberg 16 Prozent, in Thüringen nur 9 Prozent.
Das Problem: Noten sagen wenig über erworbene Kompetenzen aus, die sich oft nicht mit den erzielten Abiturnoten im Bundesländervergleich decken. Berechnungen der Autoren ergaben zum Beispiel, dass die besten Abiturnoten nicht in den Bundesländern erzielt wurden, in denen die Gymnasiasten drei Jahre zuvor auch die besten Lesekompetenzen hatten. Die Unterschiede bei den Abiturnoten führen die Autoren auch auf eine unterschiedliche Benotungspraxis in den Bundesländern zurück.
Anders als die Forscher vermuteten, orientieren sich Studienberechtigte bei der Einschätzung der eigenen Kompetenz nicht am Notendurchschnitt ihrer Mitschüler. „Vielmehr scheint es eine über alle Bundesländer hinweg geltende Vorstellung darüber zu geben, mit welcher Abiturnote man ein Studium erfolgreich absolvieren kann“, sagt Mitautor Marcel Helbig.
Die Entfernung zur nächsten Hochschule verstärkt den Einfluss der Abiturnote auf die Studierneigung. Ist die Hochschule weiter vom Wohnort entfernt, lassen sich Studienberechtigte mit einem Abiturschnitt von 2,4 und schlechter eher von einem Studium abhalten. Unterschiede gibt es zwischen den neuen und alten Bundesländern: Während in Westdeutschland bereits bei einer Entfernung von 10 Kilometern eine deutlich niedrigere Studierneigung festzustellen ist, sinkt sie in den neuen Bundesländern erst ab 40 Kilometern. Die ökonomische Situation des Elternhauses spielt entgegen der Erwartung der Forscher eine untergeordnete Rolle.
Weitere Ergebnisse der Studie:
Die soziale Herkunft hat auf die Studierneigung deutlich weniger Einfluss als im früheren Bildungsverlauf, wie zum Beispiel beim Übergang in die weiterführenden Schulen.
Migranten wollen häufiger studieren als Studienberechtigte ohne Migrationshintergrund. Ihre Studierneigung ist im Bundesdurchschnitt 9 Prozentpunkte höher.
Studienberechtigte lassen sich von den Studienwünschen ihrer Mitschüler leiten. Je mehr Mitschüler ein halbes Jahr vor Erwerb der Hochschulberechtigung ein Studium anstreben, desto eher entscheiden sich zuvor unentschlossene Schüler nach dem Schulabschluss für ein Studium.
Frauen streben seltener ein Studium an als Männer. Besonders unter ungünstigen Umständen (zum Beispiel niedrige Bildung und berufliche Stellung der Eltern) verzichten sie auf ein Studium.
In Stadt- und Landkreisen mit hoher Arbeitslosigkeit ist die Studierneigung besonders niedrig.
Für die Studie haben die Forscher die Studienberechtigtenpanels des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) der Jahre 1999 bis 2010 ausgewertet. Untersucht wurde, ob Studienberechtigte ein halbes Jahr nach Erwerb der Hochschulreife studieren oder dieses fest planen.
Die Studie ist als WZB Discussion Paper erschienen:
Marcel Helbig, Stefanie Jähnen, Anna Marczuk: Bundesländerunterschiede bei der Studienaufnahme, WZB Disucssion Paper, P 2015-001, Februar 2015, 124 Seiten (PDF)
Dr. Paul Stoop Informations- und Kommunikationsreferat, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH
Eine Mitteilung des idw – wissenschaftlichen Dienstes am 16.02.2015
Montag, 16. Februar 2015
Dia-Film-Show am Freitag in der Stadtbibliothek
Nordhausen
(psv) Am kommenden Freitag, 20. Februar 2015, findet um 19:30 die
Dia-Film-Show „Kältepol – die Neuentdeckung“ mit Ronald Prokein im
Lesesaal der
Stadtbibliothek statt. Eintritt: 9 Euro, ermäßigt 8 Euro.
Es
werden im Vorfeld 2 Freikarten verlost. Wer am Dienstag, dem 17.
Februar, ab 10 Uhr in der Stadtbibliothek anruft, kann diese gewinnen.
Nach
der Weltumradlung, der Kajaktour auf der Lena, dem Europalauf und
anderen spektakulären Reisen, unternahm Ronald Prokein,
der Russlandexperte, seine siebente Tour, diesmal wieder mit Partner
Andy Winter. Mit einem Lada Niva ging es nach Osten.
Von Rostock fuhren sie über Russland in die Mongolei, weiter mit unterschiedlichen Gefährten nach China, Vietnam, Laos,
Thailand, Malaysia, Singapur bis Australien.
Hauptmission:
Erstmaliger Aufbau zweier Wetter- stationen in Jutschjugei
(Nordostsibirien). Die meteorologischen Stationen sollten beweisen, dass
die Region noch kälter ist als der offiziell
kälteste bewohnte Ort der Welt: Oimjakon (-71,2 Grad Celsius - Guinness
Buch Rekord).
Enger
Kooperationspartner des Projekts ist der Meteorologe Jörg Kachelmann.
Der bekannte"Wetterfrosch" stellte die wissenschaftlichen
Messinstrumente zur Verfügung. Der geographische Endpunkt
der Tour: Marble Bar (heißester Ort Australien).
Bei der Ankunft in Jutschjugei trafen Winter und Prokein einen alten Bekannten. Ihm mußten einen Monat zuvor seine erfrorenen Hände amputiert werden. Mit einem Motorschlitten war der kleine Jakute, namens Polikari, bei -50 Grad Celsius im Eis eingebrochen und mußte nun über 20 Kilometer in der Nacht nach Hause laufen.
Bei der Ankunft in Jutschjugei trafen Winter und Prokein einen alten Bekannten. Ihm mußten einen Monat zuvor seine erfrorenen Hände amputiert werden. Mit einem Motorschlitten war der kleine Jakute, namens Polikari, bei -50 Grad Celsius im Eis eingebrochen und mußte nun über 20 Kilometer in der Nacht nach Hause laufen.
In
der Taiga verunfallte das Auto der Mecklenburger mehrfach und vereiste.
Ein betrunkener Ewene (Ureinwohner Sibiriens) bedrohte
die beiden Abenteurer mit einem Beil.
In der Mongolei mussten sie, aufgrund bürokratischer Hürden, den Lada und ihren mitgereisten Schäferhund Arthus zurücklassen. Winter und Prokein sprachen mit einem
In der Mongolei mussten sie, aufgrund bürokratischer Hürden, den Lada und ihren mitgereisten Schäferhund Arthus zurücklassen. Winter und Prokein sprachen mit einem
ehemaligen
Vietnamkämpfer und begaben sich an alte Kriegsschauplätze. In Laos
begegneten sie den freundlichsten Menschen
der Reise. Ein Busfahrer bestahl Winter in Thailand im eigenen
Bus. Die zwei Rostocker trennten sich für einige Tage unfreiwillig
in Singapur. Prokein war in der Zeit fast mittellos, ein Kind der
Straße.
Mit einem gekauften Toyota setzten sie die Tour in Australien gemeinsam fort. Bei 43 Grad Celsius im Schatten lief Prokein die letzten 100 Kilometer durch menschenleere Prärie, bis Marble Bar. Der größte Respekt galt den Schlangen. Auf der Rückfahrtrammte ihr Auto eine Kuh. Nachdem die Rostocker ein zweites Mal nach Sibirien gereist sind, bekamen sie durch Jörg Kachelmann die sensationelle Nachricht, das in Jutschugej noch tiefere Temperaturwerte gemessen wurden als in Oimjakon. Ein neuer bewohnter Kältepol der Erde ist entdeckt!
In
einer großen Hilfsaktion spendeten die Menschen in ganz
Mecklenburg - Vorpommern Geld für Polikari. Auch Udo Lindenberg,
Matthias Reim, G.G. Anderson u.a.
Prominente beteiligten sich an der Aktion mit selbst gemalten
Rentieren, die später für den guten Zweck versteigert wurden. Mit den
Spendengeldern reisten Andy Winter und Ronald Prokein wiederrum
nach Sibirien um unter anderem Polikari von dem Erlös
Prothesen zu finanzieren.
IHK bietet Freikarten für Mitgliedsunternehmen
Fachmessen
inTEC und Z mit starker Thüringer Beteiligung I
Ausstellerrekord beim Messedoppel in Leipzig
|
Die
Messen inTEC und Z sind vom 24. bis 27. Februar 2015 die
wichtigste Plattform des Jahres für die Metall bearbeitende
Industrie in Deutschland. Über 1.400 Aussteller aus 32 Ländern
werden sich präsentieren, darunter auch 71 Thüringer
Unternehmen. Eine internationale Kooperationsbörse bietet
zusätzliche Chancen beim Messebesuch. Für ihre
Mitgliedsunternehmen hält die Industrie- und Handelskammer (IHK)
Erfurt ein begrenztes Kontingent an Freikarten bereit.
„Das
Messedoppel spiegelt die Leistungsfähigkeit der Metall
bearbeitenden Industrie sowie der Zulieferindustrie wider und ist
in diesem Jahr der wesentliche Taktgeber für die gesamte
Branche“, sagt RSC-Leiter Udo Rockmann. Noch nie konnten so
viele nationale und internationale Aussteller begrüßt werden.
Auf dem Leipziger Messegelände sind namhafte Unternehmen aus
allen wichtigen Maschinenbauzentren Deutschlands vertreten,
darunter weltweit agierende Konzerne, innovative Mittelständler
und ausgewiesene Spezialisten. Zu den 71 Ausstellern aus Thüringen
gehörten unter anderem die Gramm Fertigungstechnik GmbH aus Bad
Langensalza, die TRIBO Hartstoff GmbH aus Barchfeld-Immelborn und
die ACI Laser GmbH aus Nohra.
Auf
der intec zeigen die Aussteller das gesamte Spektrum der
Fertigungstechnik für die Metallbearbeitung, von
Werkzeugmaschinen und Präzisionswerkzeugen über Mess- und
Prüftechnik bis zu kompletten Automatisierungslösungen für die
Produktion. Die Fachbesucher erwartet das bisher größte Angebot
an Maschinen, Werkzeugen, Technologien und Dienstleistungen.
Z:
Seit über 10 Jahren eine der wichtigsten Zuliefermessen Europas
Die
Z ist mit ihrer Spezialisierung auf innovative und flexible
Zulieferleistungen kompetenter Partner für die Industrie. Die
Angebotspalette der Zulieferer reicht von Produkten für die
Fahrzeugindustrie, den Maschinen- und Anlagenbau sowie weitere
Industriebereiche wie Kunststofftechnik und -verarbeitung,
Schienenfahrzeugbau, Medizintechnik, Landmaschinenbau, Luftfahrt,
Energieanlagenbau und Optische Industrie.
Internationale
Kooperationsbörse schafft zusätzlichen Nutzen
„Die
11. Auflage dieser etablierten Kooperationsbörse bietet als
Mehrwert zum Messebesuch die Chance, schon im Vorfeld mit seinem
Kooperationswunsch online zu gehen und sich mit anderen
Teilnehmern zu Gesprächen zu verabreden“, so Rockmann. Die
profilgenaue Auswahl helfe dabei, neue Kunden oder passende
Zulieferer sowie Anbieter neuer Technologien und Innovationen
persönlich kennenzulernen. Derzeit sind schon rund 100
Teilnehmerprofile aus 21 Ländern einsehbar. Das Enterprise Europe
Network Thüringen ist Ansprechpartner für Thüringer
Interessierte.
Anmeldung
und Teilnehmerkatalog:
www.b2match.eu/contact2015
Freikarten
erhalten Sie hier:
RSC Nordhausen,
Tel. 03631 908210
|
Vorverkauf zu Frauen on Tour beginnt
Nordhausen (pln 36/15). Auch
zum diesjährigen Frauentag lädt das Frauennetzwerk des Landkreises zu
„Frauen on Tour“ ein, das inzwischen schon zu einer
Traditionsveranstaltung
geworden ist. Bereits zum 5. Mal haben die Mitglieder des
Frauennetzwerks ein Programm vorbereitet. Dafür beginnt jetzt der
Vorverkauf – Tickets gibt es wieder für 3 Euro in der Nordhäuser
Stadtinformation. Da die Kartenanzahl begrenzt ist, sollte frau schnell
zugreifen. Für den Eintritt erwartet die Frauen am 8. März von 15 bis
18 Uhr ein gemütlicher Kaffeeklatsch mit leckerem Kuchen bei Musik im
Tabakspeicher. Wer möchte, kann sich auch einer
Nordhäuser-Frauen-Führung anschließen, die um 16.30 Uhr an der
Stadt-Info
am Markt beginnt. Zum ersten Mal hat das Frauennetzwerk „Frauen on
Tour“ zum 100. Internationalen Frauentag in 2011 veranstaltet. Nähere
Informationen geben gern die Gleichstellungsbeauftragten von Landkreis
und Stadt Nordhausen Carmen Kaap (03631 911-109)
und Stefani Müller (03631 696-439).
„Percussion in concert – ein musikalischer Abend der besonderen Art in der Cruciskirche Sondershausen“
Im
Kunsthaus Meyenburg fand Anfang Dezember in der Reihe der
Kammermusik- Veranstaltungen ein Solistenkonzert des Schlagzeugers
Stefan Landes statt, von dem ich hier damals ausführlich berichtete.
Und meinen Eindruck in den abschließenden Satz
zusammenfasste:
„Stefan Landes als
Percussionist jedenfalls hinterließ mit seinem Programm einen
starken, nachhaltigen Eindruck. Der am 23. Februar in Sondershausen
eine Fortsetzung erfahren wird, zu der es natürlich noch eine
Vorschau gibt.“
Bevor
ich näher auf diese Vorschau eingehe, sei erinnert, dass damals Dr.
Wolfgang Pientka, Vorsitzender des Meyenburg
Kunsthaus-Fördervereins, damals den noch recht jungen Musikus
(geb.1988 in Ingolstadt) nach seinen bisherigen Werdegang vorstellte.
Und dabei ausführte, dass Landes bereits in seiner Schulzeit
beachtliche Erfolge erzielte: zweimal (2006 und 2007) belegte er beim
Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ (2006 in der Wertung
Schlagzeug-Ensemble) den ersten Platz auf Bundesebene. Was damals
schon seine besondere Begabung und Fähigkeit im Bereich der
Percussion erkennen ließ.. Die fand ihre Fortsetzung beim
Bayerischen Landesjugendorchester, bei den Hofer Symphonikern und im
European Union Youth Orchestra. Sein Weg führte weiter über die
Bayerische Staatsoper bis zum Mitglied des Schleswig-Holstein
Festival Orchester. Seit Dezember 2013 ist Landes Schlagzeuger im
Loh-Orchester Sondershausen.
Nachdem
Landes erstmals als Percussionist im November 2014 in der Galerie der
Kreissparkasse Nordhausen einen Vorgeschmack seines Könnens lieferte
– damals zusammen mit Martina Zimmermann am Kontrabass – und die
Vernissage zur Ausstellung Jürgen Rennebachs musikalisch gestaltete,
und danach, wie bemerkt, seine Klasse als Solist musikalisch und
rhetorisch im Kunsthaus Meyenburg erkennen ließ, präsentiert
der leidenschaftliche Percussionist nun am 23. Februar um 19.00 Uhr
sein außergewöhnliches Konzert in der Cruciskirche Sondershausen.
Der
Schlagzeuger des Loh-Orchesters spielt dabei gemeinsam mit Studenten
der Musikhochschulen München und Weimar moderne Kompositionen für
insgesamt über 40 Schlaginstrumente in den unterschiedlichsten
Besetzungen.
Neben
klassischen Instrumenten wie Marimbaphon, Gongs, Tomtoms, Djembé,
Woodblocks usw. kommen dabei auch unkonventionelle Klangkörper wie
Benzinkanister, Töpfe oder Stoßstangen zum Einsatz. Den Besuchern
erwartet ein Trommelfeuerwerk der Extraklasse!
Dank
der großzügigen Unterstützung einiger regionaler Sponsoren kann
dieses besondere Konzert sogar bei freiem Eintritt angeboten werden,
wobei Spenden erbeten werden.
Lassen
Sie sich also von der Kraft des Rhythmen mitreißen und erleben Sie
am 23. Februar einen musikalischen Hochgenuss.
Freitag, 13. Februar 2015
Heroik und Amüsement im 5. Sinfoniekonzert des Loh-Orchesters
Werke von Beethoven, Bartók und Dohnányi verzaubern als „Dreierpasch“
Wohl
kaum eine Sinfonie ist so eng mit einer Anekdote verknüpft wie Ludwig
van Beethovens berühmte 3. Sinfonie, die „Eroica“: Beethoven habe sie
zunächst dem von ihm verehrten Napoleon gewidmet, die Widmung dann aber
wutentbrannt zurückgenommen, nachdem er erfahren hatte, dass
Napoleon sich selbst zum Kaiser gekrönt hatte. „Nun wird er auch alle
Menschenrechte mit Füßen treten“, soll der enttäuschte Komponist
ausgerufen haben.
Mag
diese Anekdote nun stimmen oder nicht: Mit seiner „heroischen“ Sinfonie
reagierte Beethoven auf die damalige Zeitgeschichte, übertrug die Idee
von Heldentum, Revolution und Menschwerdung in Töne und schrieb eine für
damalige Ohren ungewohnt neue Musik, die das Loh-Orchester am 8. März
im Theater Nordhausen aufführen wird. Schon die zeitgenössischen Hörer
waren von dem vorwärtsdrängenden, großen Gestus und dem ausladenden
Trauermarsch im 2. Satz, den es in einer Sinfonie vorher nie gegeben
hatte, sehr beeindruckt.
Ein
unbeschwertes Spiel mit sinfonischer Tradition treibt der Ungar Ernst
von Dohnányi in seinen 1933 komponierten „Sinfonischen Minuten“.
Dohnányi ging in seiner amüsanten Miniatur bewusst auf Distanz zur
großen Sinfonie und schrieb fünf kurzweilige, effektvoll instrumentierte Sätze.
Sonnige Atmosphäre strahlt das 3. Klavierkonzert von Béla Bartók, einem Landsmann und Freund Dohnányis,
im Konzertsaal aus. Das 1940 in der US-amerikanischen Emigration
komponierte Werk verströmt einen weichen, sehr melodischen und zugleich
vitalen Charakter. Zu Gast ist der russische Pianist Lev Vinocour, der mit Werken von Franz Liszt in der Vergangenheit schon einige Mal beim Loh-Orchester zu Gast war.
Die
musikalische Leitung des 5. Sinfoniekonzertes unter dem Motto
„Dreierpasch“ hat Markus L. Frank. Es findet am Sonntag, 8. März, um
19.30 Uhr im Theater Nordhausen statt. Um 18.45 Uhr geben Markus L. Frank und Konzertdramaturgin Juliane Hirschmann im Foyer eine Einführung.
Karten
(12 bis 27 Euro) gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52),
im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen
Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen
GmbH.
Foto: Tilmann Graner
Konstruktive Gespräche zu Vorkaufsrechten
Nordhausen (pln 35/15). Nordhausen
Oberbürgermeister Dr.
Klaus Zeh und die amtierende Landrätin Jutta Krauth ziehen zum
gestrigen Gespräch zum Vorkaufsrecht von Naturschutzflächen im
Umweltministerium ein positives Fazit. „Wir haben als Region mit dem
Land und Naturschutzverbänden zu den Vorkaufsrechten im
Naturschutzgebiet
Harzfelder Holz verhandelt und sind zu guten Ergebnissen gekommen“,
sagte Jutta Krauth. „Ziel ist nun, dass die Stiftung Naturschutz
Thüringen und der BUND die Flächen im Harzfelder Holz erwerben und damit
sichern. Hierzu soll der Landkreis in der kommenden
Woche eine erhärtete Absichtserklärung erhalten.“
Die Beratung in Erfurt sei durch eine konstruktive
Atmosphäre geprägt gewesen, so Dr. Klaus Zeh. „Alle Beteiligten sind
sich einig im Bestreben, die Naturschutzgebiete in der einzigartigen
Südharzer Gipskarstlandschaft zu sichern und damit
die Umsetzung der naturschutzfachlichen Ziele dort dauerhaft zu
schützen", sagte Dr. Klaus Zeh. "Das Land und die anwesenden
Naturschutzverbände und -vereine suchen gemeinsam nach Möglichkeiten,
die Kommunen vor Ort zu unterstützen. So ist auch eine Lösung
für die betroffenen Flächen in der Rüdigsdorfer Schweiz in Sicht. Die
Stadt Nordhausen hatte in der vergangenen Woche das Vorkaufsrecht für
mehrere Flächen in der Rüdigsdorfer Schweiz ausgeübt. Der Stadtrat hatte
das am 19. Januar einstimmig beschlossen.“
Zur Finanzierung dieses Grundstücksankauf hatte die
Stadtratsvorsitzende Inge Klaan mit Vertretern aller Fraktionen Ende
Januar eine Spendenaktion gestartet (www.nordhausen.de/news/spendenaufruf/spendenaufruf.php).
Stadt und Landkreis Nordhausen werden auch
weiterhin mit dem Land im Gespräch bleiben. „Unterstützt hat uns bei
unserem Anliegen in Erfurt die Abgeordnete Dagmar Becker, die sich seit
vielen Jahren im Kreistag und auch im Landtag für den
Schutz des Südharzer Zechsteingürtels engagiert“, so Jutta Krauth.
Anlass der Verhandlungen in Erfurt ist die Kaufabsicht der
Gipsabbau-Firma Saint-Gobain Formula GmbH, die verschiedene Flächen in
Naturschutzgebieten in Nordhausen und Neustadt erwerben will.
Neben den Kommunen steht auch dem Land ein Vorkaufsrecht zu, das es
quasi an anerkannte Naturschutzverbände übertragen kann. Der Kreistag
hatte in dieser Woche Jutta Krauth beauftragt zu erwirken, dass der
Freistaat sein naturschutzrechtliches Vorkaufsrecht
ausübt. „Nach den Verhandlungen gestern im Umweltministerium bin ich
zuversichtlich, dass wir dieses Ziel erreichen werden“, so Jutta Krauth.
Der Kreistag hatte die Landkreisverwaltung jedoch auch ermächtigt, das
Vorkaufsrecht im Naturschutzgebiet Harzfelder
Holz selbst wahrzunehmen, falls das Land nicht einspringen sollte, um
die Flächen in jedem Fall zu sichern.
Baumfällungen in der Puschkin-Straße
Nordhausen
(psv) In der Woche vom 16. bis 20. Februar werden in der
Alexander-Puschkin-Straße zirka
drei bis vier Bäume gefällt. Das kündigte jetzt der Sachgebietsleiter
Umwelt und Grünordnung, Steffen Meyer, an. Die Maßnahmen werden in
Vorbereitung auf die Baumaßnahme zur Erneuerung der Wasserleitung
durchgeführt.
Da
der Leitungsverlauf mit dem Wurzelbereich der Bäume tangiert
beziehungsweise der Baumbestand teilweise
im Baufeld steht, sei infolge des Eingriffes in den Wurzelbereich die
Standsicherheit und damit auch die Verkehrssicherung nicht mehr
gegeben. Nach Beendigung der Maßnahme werden im Rahmen der
Ausgleichsmaßnahem hochwertige Bäume nachgepflanzt.
Die Arbeiten werden zum jetzigen Zeitpunkt durchgeführt um den Eingriff in die Natur, z.B. Brutzeit für
Vögel, so gering wie möglich zu halten.
Bei der Realisierung der Arbeiten kommt es zu Einschränkungen im Straßenverkehr und zu erhöhter Lärmbelästigung.
Die Anwohner werden um Verständnis gebeten.
Zum 80. Geburtstag:
Glückwünsche
des Stadtrats für Nordhausens 1. frei gewählten Bürgermeister
Dr. Manfred Schröter
Nordhausen
(psv) „Im
Namen alles Fraktionen des Stadtrates gratulieren wir Ihnen zum 80.
Geburtstag. Wir wünschen, dass Sie sich Ihre Agilität bewahren und
Ihr großes Herz für Nordhausen. Zugleich danken wir Ihnen für die
schwierige und erfolgreiche Aufbauarbeit unmittelbar nach der Wende
und für Ihren Einsatz zur Erforschung und Dokumentation des
jüdischen Lebens in Nordhausens.“ Mit diesen Worten hat heute
Stadtratsvorsitzende Inge Klaan Dr. Manfred Schröter zum 80.
Geburtstag gratuliert.
Dr.
Schröter war der 1. frei gewählte Bürgermeister der Stadt
Nordhausen. Er amtierte von 1990 bis 1994. Dr. Manfred Schröter ist
zugleich Ehrenmitglied des Nordhäuser Stadtrats.
Foto:
Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen
Thoska-Risiken nur bei Betrug und Straftat

Die
bekannten
Risiken, Aufladungen ohne Entgelt vorzunehmen, die eingetragene
Studienzeit zu
ändern und Zugangsberechtigungen einzutragen, bedeuten aber in
jedem Fall, dass
ein Betrug vorgenommen oder gar eine Straftat der
Dokumentenfälschung begangen
wird, die auch entsprechend verfolgt werden.
Die
bargeldlosen
Zahlungen werden im Rahmen des erforderlichen Geldclearings
regelmäßig
überprüft und Betrugsfälle zur Anzeige gebracht. Wie die
Vergangenheit zeigt,
sind die Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörde durchaus von
Erfolg gekrönt,
mit entsprechend harten strafrechtlichen Folgen für die
Betrüger.
Ähnlich
verhält es
sich bei der Nutzung der Chipkarte als Fahrausweis. Diese werden
durch die
jeweiligen Verkehrsunternehmen kontrolliert und werden bei
Verdacht einer
Fälschung eingezogen. Bestätigt sich dieser Verdacht, führt dies
in jedem Fall
zu einer Anzeige, im Fall der Bahn sogar bei der Bundespolizei.
Aber auch hier
laufen bereits seit einiger Zeit die Vorbereitungen zur
Einführung eines
e-Tickets.
Das
Studentenwerk
Thüringen gestattet in seinen Mensen, die Mitarbeiter- und
Studentenausweise
der Hochschulen in Form der thoska (thüringer hochschul- und
studentenwerkskarte)
zur bargeldlosen Zahlung zu nutzen. Selbst gibt es keine Karten
aus.
Singles in Deutschland: Ursachen zunehmender Partnerlosigkeit
In
den vergangenen Jahrzehnten hat die Zahl der Singles in Deutschland
immer mehr zugenommen. Zwischen 1993 und 2009 ist der Anteil der
Menschen ohne Partner im Alter bis zu 60 Jahren um 8,5 Prozent
gestiegen. Die Ursachen dafür hat der Heidelberger Soziologe Jan
Eckhard auf Basis der für Deutschland repräsentativen Daten des
Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) im DIW Berlin näher ergründet.
Unterschiedliche sozialwissenschaftliche Theorien zum Singledasein
wurden dabei empirisch überprüft. Eine überraschend große Rolle
für die zunehmende Zahl der Singles spielen demnach „demografische
Engpässe“ auf dem sogenannten „Partnermarkt“.
„Für
die Männer und Frauen einiger Geburtsjahrgänge besteht ein
gravierendes Unterangebot an möglichen künftigen Partnerinnen oder
Partnern“, sagt Eckhard. „Dies hat dazu geführt, dass diese
Männer und Frauen im Laufe ihres Lebens sehr viel häufiger ohne
Partner lebten als Menschen älterer Generationen.“ Außerdem
trugen unter anderem die zunehmende Berufstätigkeit der Frauen und
der Anstieg der Arbeitslosigkeit in den 90er Jahren dazu bei, dass
immer mehr Menschen immer häufiger alleine leben. Die Studie wurde
in der letzten Ausgabe der Zeitschrift für Soziologie
veröffentlicht.
Für seine Untersuchung hatte Jan Eckhard die
SOEP-Daten von mehr als 20.000 Männern und Frauen ausgewertet, die
jährlich wiederholt befragt worden waren zu Partnerschaften
innerhalb und außerhalb des eigenen Haushalts, Einkommen,
beruflicher Position, Familiengeschichte und weiteren Faktoren.
Anhand statistischer Analysen dieser Daten überprüfte der Soziologe
mehrere Theorien zu den Ursachen der Partnerlosigkeit.
Die
Analyse der SOEP-Daten zeigt: Eine überraschend große Rolle für
die zunehmende Zahl der Singles spielen „demografische Engpässe“
auf dem „Partnermarkt“. Beispielsweise kamen Mitte der 1960er
Jahre besonders viele Kinder zur Welt – die geburtenstarken
Jahrgänge. Anschließend sanken die Geburtenzahlen so stark ab, dass
in den nachfolgenden Jahrgängen bis zu 40 Prozent weniger Kinder
geboren wurden. Da sich – wie bereits mehrere frühere Studien
belegt haben – Männer bei der Partnersuche meist auf die zwei bis
vier Jahre jüngeren Frauen, die Frauen sich umgekehrt auf die zwei
bis vier Jahre älteren Männer konzentrieren, kann dies zu Engpässen
bei der Partnersuche führen: Die vielen Männer aus den
geburtenstarken Jahrgängen „konkurrieren“ um die wenigen Frauen
aus den zahlenmäßig kleineren Jahrgängen.
Auch
gesellschaftliche und kulturelle Veränderungen begünstigen das
Singleleben. Ein Beispiel hierfür ist die zunehmende
Erwerbstätigkeit von Frauen. „Durch das eigene Einkommen der
Frauen verliert die traditionelle Versorgungsfunktion einer Beziehung
an Bedeutung“, sagt Jan Eckhard. „Beziehungen, die nicht
funktionieren, werden nicht mehr wie in der Vergangenheit aus rein
finanziellen Gründen aufrecht erhalten.“ Das weit verbreitete
Bild, dass vor allem beruflich erfolgreiche „Karrierefrauen“ ohne
Partner leben, würden die SOEP-Daten jedoch nicht bestätigen. Jan
Eckhard: „Die Entscheidung für ein Singledasein ist unabhängig
von der beruflichen Position der Frauen. Ausschlaggebend ist viel
mehr, ob die Frauen überhaupt ein eigenes Einkommen haben.“
Dass
Frauen immer öfter ohne Partner leben, liegt teilweise auch an der
immer häufigeren Erfahrung, als Kind einer allein erziehenden Mutter
aufzuwachsen. Eckhard erklärt diesen Unterschied durch den
sogenannten „Transmissionseffekt“. Darunter versteht man in der
Familiensoziologie, dass die Frauen Verhaltensmuster und
Bewältigungsstrategien ihrer allein lebenden Mütter lernen können
und somit gut auf ein Leben ohne Partner vorbereitet sind.
Eine
weitere Ursache dafür, dass die Partnerlosigkeit in der
Vergangenheit zugenommen hat, ist bei beiden Geschlechtern die
Zunahme der Arbeitslosenzahlen ab Beginn der 90er Jahre. Die Zahl der
Arbeitslosen stieg seit 1990 von unter 2,5 Millionen auf zeitweilig
4,5 Millionen in den Jahren 2003 – 2006. Der Anteil der Singles im
Alter zwischen 20 und 35 Jahren erhöhte sich in diesem Zeitraum um
12 Prozent. „Schlechte Arbeitsmarktchancen verlangen ein höheres
Maß an Flexibilität und lassen eine gemeinsame Zukunftsplanung in
einer stabilen Partnerschaft oft nicht zu“, erklärt Jan
Eckhard.
STICHWORT SOEP
Das Sozio-oekonomische
Panel (SOEP) ist die größte und am längsten laufende
multidisziplinäre Langzeitstudie in Deutschland. Das SOEP im DIW
Berlin wird als Teil der Forschungsinfrastruktur in Deutschland unter
dem Dach der Leibniz-Gemeinschaft (WGL) von Bund und Ländern
gefördert. Für das SOEP werden seit 1984 jedes Jahr vom
Umfrageinstitut TNS Infratest Sozialforschung mehrere tausend
Menschen befragt. Zurzeit sind es etwa 25.000 Befragte in knapp
15.000 Haushalten. Die Daten des SOEP geben unter anderem Auskunft
über Einkommen, Erwerbstätigkeit, Bildung, Gesundheit und
Lebenszufriedenheit. Weil jedes Jahr dieselben Personen befragt
werden, können nicht nur langfristige gesellschaftliche Trends,
sondern auch die gruppenspezifische Entwicklung von Lebensläufen
besonders gut analysiert werden. Mehr als 500 Forscherinnen und
Forscher im In- und Ausland nutzen die SOEP-Daten für ihre Studien.
Bis heute sind mehr als 7.000 Veröffentlichungen auf Basis der
SOEP-Daten erschienen.
Eine
Mitteilung des idw – wissenschaftlichen Dienstes am 12.02.2015
Donnerstag, 12. Februar 2015
54. Jodlerwettstreit am 31. Mai 2015 in Leimbach
Nordhausen (psv) Der
Jodlerwettstreit findet in diesem Jahr bereits zum 54. Mal statt. Wie
die Planungen für dieses und die nächsten Jahre aussehen, darüber
verständigte sich heute die 2. Beigeordnete der Stadt
Nordhausen und Kulturdezernentin Hannelore Haase, mit dem
Ortsteilbürgermeister von Leimbach, Manfred König, seinem Amtskollege
aus Hesserode, Michael Kramer sowie mit Vertretern des Jodelvereins
Hesserode und des städtischen Kulturamtes.
Ziel der Zusammenkunft sei
es gewesen, den zukünftigen Veranstaltungsort für den Jodlerwettstreit
festzulegen, sagte Kulturdezernentin Hannelore Haase. „Wir waren uns
alle einig, dass an der Tradition des Jodlerwettstreits
festgehhalten werden soll. Am 31. Mai 2015 werden die Jodlervereine
noch einmal in Leimbach gegeneinander antreten“, sagte sie, „denn dort
sind nach Einschätzung der Gesprächsteilnehmer
in diesem Jahr die Bedingungen besser.“
Im Frühjahr, wenn sich
alle teilnehmenden Jodlervereine in Vorbereitung des Wettstreits zur
Auslosung der Startreihenfolge der Jodler treffen, wolle man sich mit
den Jodlervereinen darüber verständigen, ob ab 2016
der Wettstreit wieder in Hesserode stattfinden kann - auch unter dem
Gesichtspunkt, dass im Ortsteil Hesserode in diesem Jahr Anstrengungen
unternommen werden, die Waldbühne in Eigenleistung zu sanieren, um sie
für die Durchführung von Veranstaltungen wieder
attraktiv zu machen.
Weggang von Lars Tietje ist ein herber Verlust

Fortsetzung der Verträge zur Theaterfinanzierung:
Am
19. Februar und 18. März Termine in der Staatskanzle i / „Dynamisierte
Finanzierung unserer Bühne ist das Ziel. Und natürlich der Erhalt des
Theaters in seiner jetzigen Form“
Nordhausen (psv)
Mit Blick auf
das Auslaufen der Theaterfinanzierungsverträge im Jahr 2017 beginnen
jetzt die Verhandlungen mit dem Freistaat Thüringen zur
Weiterfinanzierung.
„Am
18. Februar und 19. März sind dazu die zuständige Dezernentin Frau
Haase und ich zu Gesprächen in die Thüringer Staatskanzlei eingeladen
sowie
die anderen kommunalen Träger der Theater Nordhausen / Loh-Orchester
Sondershausen GmbH.“ Das sagte jetzt Nordhausens Oberbürgermeister Dr.
Klaus Zeh.
„Unser
Ziel als städtischer Träger bei den Verhandlungen mit dem Freistaat -
als größtem Zuwendungsgeber - ist es, dass das Theater erhalten bleibt
wie es ist: Als eigenproduzierendes Mehrspartentheater. Darüber hinaus
werden wir um eine Dynamisierung der Finanzierung werben, um die
jährlich steigenden Kosten des Theater-Betriebs decken zu können. Wir
werden dabei auch darlegen, dass das Theater nicht
nur eine Leuchtturmfunktion für den Norden Thüringens hat, sondern für
den gesamten Südharzbereich bis nach Sachsen-Anhalt und Niedersachsen“,
sagte Dr. Zeh. Darüber hinaus habe das Theater einen Bildungsauftrag und
sei ein wesentlicher wirtschaftlicher Faktor
mit Blick auf die regionale Wertschöpfung und den Tourismus.
„Im
Jahre 2017 begehen wir das hundertjährige Theaterjubiläum. Der
Investitionsbedarf in Teilen des Hauses nach 100 Jahren ist enorm. Auch
dazu
bedarf es der finanziellen Unterstützung des Landes. Ein Theater, das
im Krieg bei knappen Kassen eröffnet wurde, sollte in Friedenszeiten
erhalten bleiben.“
Die
Theater Nordhausen / Loh-Orchester hat vier Gesellschafter: die Stadt
Nordhausen (60% des Stammkapitals); die Stadt Sondershausen (20%); den
Kyffhäuserkreis (10%); den Landkreis Nordhausen (10%).
Nach
dem derzeit noch laufenden Finanzierungsvertrag gibt die Stadt
Nordhausen einen jährlichen Zuschuss von 2,7 Millionen Euro. Der
Freistaat bezuschusst
die GmbH mit 4,9 Millionen Euro. In der jüngsten Spielzeit steigerte
die GmbH die Besucherzahlen auf 106.000.
<b>Foto: Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen</b>
Winterferien 2015 im Kindertreff „KatzMaus“
In
den Winterferien gab es vielfältige und interessante Angebote im
Kindertreff „KatzMaus“. Viele Kinder besuchten den Treff, um Ihre Ferien
gemeinsam
zu verbringen.
Am
Montag konnten die Kinder ihre Kreativität ausprobieren. Dicke
Hohlnudeln wurden mit Glitterstiften
verzaubert, Papierteller mit Pinsel
und Farbe zu
Faschingsmasken umgestaltet und Buntpapierstreifen zu Girlanden
verarbeitet. Alle Räume des Kindertreffs wurden danach mit Luftballon
und den selbstgebastelten Gegenständen geschmückt, Fenster bemalt und in
eine Faschingsarena verwandelt.
Dienstag
stand der Besuch des Museums Tabakspeicher auf der Tagesordnung. Mit
hohen Erwartungen starteten wir zu „Museum bei Nacht“. Alles war
dunkel,
die Kinder erhielten Taschenlampen und wurden mit viel Geschick durch
das Museum geführt. Es sah so anders aus bei „Nacht“. Die Kinder
entdeckten in den Vitrinen so viel „Aufregendes“, sie fragten immer
wieder nach und interessierten sich besonders für die
Fundstücke aus der Urzeit. Mit Begeisterung sahen sie den Film im
Kinosaal des Museums. Bei Kerzenschein in wundervoller Atmosphäre gab es
selbstgebackene Waffeln, Quarkspeise und Tee als Imbiss und Abschluss
des sehr interessanten Besuchs im Museum. Auf dem
Weg wieder zurück in den Stadtteil Nordhausen Ost erzählten die Kinder
mit großer Begeisterung vom Erlebnis Museum.
Spielturniere
im Kindertreff und im Turnraum des Regenbogenhauses standen am Mittwoch
auf dem Programm. Dabei hatten die Besucher viel Spaß und nahmen
Preise mit nach Hause.
Der
Höhepunkt der Ferien im Kindertreff war die Faschingsfeier. Vom
Stuhlwalzer über Luftballon-, Versteinerungs,- und Zeitungstanz und die
Preisverleihung
des schönsten Kostüms, wurde bei Spiel und Spaß die Kindertreff-
Faschingssaison unter dem diesjährigen Motto: „Kindertreff – miau
pieppiep“ so richtig gefeiert.
Sabine Jacobi
Mitarbeiterin des Kindertreffs „KatzMaus“
Fotos: Sabine Jacobi
„Musik und Politik oder: Der König tanzt Menuett“
Loh-Orchester Sondershausen und Schülerinnen und Schüler aus Nordhausen laden zur gemeinsamen OrchesterWerkstatt
Am
26. Februar um 10.30 Uhr können Lehrerinnen und Lehrer ihren Unterricht
direkt in das Theater Nordhausen zu verlegen: Das Loh-Orchester
Sondershausen lädt zu einer OrchesterWerkstatt unter dem Motto „Musik
und Politik oder: Der König tanzt Menuett“. Die OrchesterWerkstatt
eignet sich gleichermaßen für die Fächer Musik, Politik und Geschichte
für Jugendliche ab 14 Jahren.
Auf
der Bühne mit dabei sind neben dem Orchester Schülerinnen und Schüler
des Herder-Gymnasiums Nordhausen, die sich intensiv mit den
Zusammenhängen von Musik und Politik beschäftigt haben. Zu diesem Thema haben die Jugendlichen Choreographien, szenische und sängerische Darbietungen erarbeitet.
Passend
dazu spielt das Loh-Orchester einen bunten musikalischen Querschnitt
durch die Geschichte. So erklingt Musik, die einst zur Huldigung des
Fürsten von Schwarzburg-Sondershausen komponiert wurde, Auszüge aus
Beethovens 3. Sinfonie, der „Eroica“, die der Komponist ursprünglich
Napoleon widmen wollte, und Musik von Dmitri Schostakowitsch, dessen
Sinfonien eine Reaktion auf das Leben unter der Diktatur Josef Stalins
waren. Mit Verdis berühmtem Freiheitschor „Va, pensiero“ kommt der
Schulchor des Herder-Gymnasiums zum Zuge und eine Ballettmusik von
Jean-Baptiste Lully inspirierte eine Tanzgruppe zu einem Menuett, wie es
einst der Sonnenkönig Ludwig XIV. getanzt hat.
Karten
für die OrchesterWerkstatt „Musik und Politik oder: Der König tanzt
Menuett“ am Donnerstag, 26. Februar, um 10.30 Uhr im Theater Nordhausen gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Foto OrchesterWerkstatt: Birgit Susemihl
IHK-Info:
„Aktuelles
Steuerrecht 2015“
Vortragsabend
für Unternehmerinnen und
Unternehmer am 10.03.2015 im RSC Nordhausen
|
Das
Regionale Service-Center Nordhausen der IHK Erfurt bietet
gemeinsam mit Steuerberaterin Simone Rappe einen kostenfreien
Vortragsabend „Aktuelles
Steuerrecht“ für
interessierten Unternehmerinnen und Unternehmer an mit folgenden
Themen:
Wann: 10.
März 2015, 18:00 Uhr
(Vortrag
1 - 1,5 Stunden + Fragen / Diskussion)
Ort: Schulungsraum
des RSC Nordhausen, Wallrothstraße 4,
Interessenten
melden sich bitte unter Telefon-Nr. 03631 908210 bis
zum 25.02.2015 im
RSC Nordhausen an. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!
gez.
Udo Rockmann
Leiter
Regionales Service-Center
|
Gebühren für die Benutzung des Bürgerhauses beschlossen
Nordhausen
(psv) Eine Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Benutzung des
Bürgerhauses hat der Stadtrat der Stadt Nordhausen in seiner gestrigen
Sitzung einstimmig
beschlossen.
Gemäß
des beschlossenen Gebührentarifs wird für eintrittspflichtige
Veranstaltungen für bis zu 3 Stunden für den Lesesaal 120 €, für den
Ratssaal 360 € und für den
Seminarraum
30
€ fällig. Für jede weitere Stunde wird ein Drittel des jeweiligen
Betrages erhoben. (40,-; 120,- und 10,- €). In dieser Grundpauschale
sind die Nebenkosten bereits
enthalten.
Bei
eintrittsfreien Veranstaltungen ist die Grundpauschale für bis zu 3
Stunden für den Lesesaal auf 60 €, den Ratssaal auf 180 € und der
Seminarraum auf 15 € festgesetzt.
Jede weitere Stunde kostet für den Lesesaal 20 €, den Ratssaal 60 € und
für den Seminarraum 5 €.
Die
Gebührensatzung regelt weiter, dass von der Erhebung einer Gebühr ganz
oder teilweise abgesehen werden kann, wenn daran ein öffentliches
Interesse besteht.
Wirtschaftspläne des Wirtschaftsjahres 2015 von BIC und Südharz-Klinikum beschlossen
Nordhausen
(psv)Die Mitglieder des Stadtrates stimmten am Mittwoch mehrheitlich
für den Wirtschaftsplan der Business and Innovation Centre
Nordthüringen GmbH (BIC)
und der Südharz Klinikum Nordhausen gemeinnützige GmbH (SHK) des
Wirtschaftsjahres 2015.
Die
Stadt Nordhausen ist mit 25 % an der BIC sowie mit 26% an der SHK
gGmbH beteiligt. Gemäß der Geschäftsordnung der Stadt Nordhausen
obliegt die Beschlussfassung
bezüglich Wirtschaftsplänen - sofern diese noch nicht Anlage des
Haushaltsplanes waren - dem Stadtrat. Vorliegend handelt es sich um
Wirtschaftspläne des Geschäftsjahres 2015, die Anlage des
Haushaltes 2015 werden soll. Da der Haushalt 2015
noch nicht beschlossen ist, den Unternehmen jedoch
Handlungsfähigkeit gewährleistet werden soll, werden die
Wirtschaftspläne 2015 hiermit separat beschlossen.
Die Stadt Nordhausen tritt der Initiative „Mayors for Peace“ bei
Nordhausen
(psv) Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung den Oberbürgermeister
ermächtigt, die Erklärung deutscher Bürgermeister zur Abschaffung aller
Atomwaffen
zu unterzeichnen und damit der Initiative „Mayors for Peace“
beizutreten.
Seit
1982 gibt es die internationale Organisation „Mayors for
Peace“. Ihr Ziel ist, eine verbindliche Vereinbarung eines
Zeitplans für die Abschaffung
aller Atomwaffen und eine Nuklearwaffenkonvention durchzusetzen. „Bis
zum Jahre 2020 soll unsere Welt atomwaffenfrei sein“, heißt es in der
Begründung der Beschlussvorlage. Das beinhalte auch die Kampagne „2020
Vision“, die diese internationale Nichtregierungsorganisation
„Mayor for Peace“ im Oktober 2003 zusätzlich noch gestartet hat.
Mayors
for Peace ruft ihre momentan 6.374 Mitgliedsstädte in über 158 Ländern
(Stand: 1. November 2014) auf, diese Kampagne zu unterstützen, um
sich so in
die Verhandlungen über Atomwaffen einzumischen. Diese Kampagne wird
von Friedensgruppen auf der ganzen Welt sowohl auf lokaler als auch
internationaler Ebene unterstützt.
Bestellung von zwei Verbandsräten einschließlich ihrer Stellvertreter für den Gewässerunterhaltungsverband "Harzvorland"
Nordhausen
(psv) Der Stadtrat der Stadt Nordhausen hat in seiner jüngsten Sitzung
die Bestellung von Manfred König und Manfred Breitrück als Verbandsräte
für das Verbandsmitglied
Stadt Nordhausen im den Gewässerunterhaltungsverband „Harzvorland“
beschlossen. Stellvertreter für Herrn König ist Jutta-Karin Busch, für
Herrn Breitrück ist es Bettina Ahlers.
Verbandsräte
und ihre Stellvertreter sind nach dem Gesetz zur kommunalen
Gemeinschaftsarbeit (KGG) durch den Stadtrat für eine
Kommunalwahlperiode zu bestellen. Der
Oberbürgermeister ist Verbandsrat kraft Amtes.
Hans-Peter Dörflinger als langjähriger Geschäftsführer der Energieversorgung Nordhausen GmbH abberufen
Nordhausen
(psv) „Der langjährige Geschäftsführer der Energieversorgung
Nordhausen GmbH (EVN), Hans-Peter Dörflinger, hat seinen
Geschäftsführeranstellungsvertrag
mit Wirkung zum 28. Februar 2015 fristgemäß gekündigt.“ Das sagte
gestern Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh und dankte in diesem
Zusammenhang Herrn Dörflinger recht herzlich für seine 20jährige
Tätigkeit. Dementsprechend müsse Herr Dörflinger als
Geschäftsführer
der Energieversorgung Nordhausen GmbH in der
Gesellschafterversammlung der EVN abberufen werden. Der
Oberbürgermeister als Gesellschaftervertreter wurde gestern vom
Stadtrat beauftragt, der Abberufung zuzustimmen.
Es
ist geplant, diese Geschäftsführerstelle zum 1. Mai 2015 neu zu
besetzen, heißt es in der Beschlussvorlage. Das Vorschlagsrecht für die
Neubesetzung hat der
Mitgesellschafter TEAG. Bis zu diesem Zeitpunkt ist Herr Rolf
Göppel alleiniger Geschäftsführer der Energieversorgung Nordhausen
GmbH.
IG Metall und FEUER powertrain fordern Respekt
Dass sich die Industriegewerkschaft
Metall im völligen Einklang
mit der Geschäftsführung
eines Unternehmens befindet, ist
naturgemäß nicht immer der
Fall. Bei der Forderung nach
mehr Respekt und einem klaren
Nein zu Rassismus und Intoleranz,
sind sich beide jedoch einig.
v.l.n.r.: Oliver Wönnmann, Alexander Scharff, Lutz Jüngling
„Respekt! Kein Platz für Rassismus“ ist ein bundesweites Programm, das sich gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit,
Diskriminierung und Rechtsextremismus richtet. Unterstützt wird die Kampagne aus den
Reihen des Sports, der Gewerkschaften, der Politik, von Unternehmen und durch Persönlichkeiten des
öffentlichen Lebens. Die Kampagne setzt dabei auf die Kommunikation mit breiten Teilen der Bevölkerung.
„FEUER powertrain verschreibt sich nun offiziell den Werten der Kampagne und setzt damit ein klares und
gutes Zeichen für Weltoffenheit und Toleranz.“, so der zuständige Gewerkschaftsbevollmächtigte Alexander
Scharff. Er, der Betriebsratsvorsitzende Lutz Jüngling und Geschäftsführer Oliver Wönnmann brachten
symbolisch ein entsprechendes Schild im Foyer des Unternehmens an, das allen Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern
und Besuchern klar zeigt, dass es in diesem Betrieb kein Platz für Rassismus gibt.
„Ganz im Gegenteil. In den kommenden Jahren werden wir auf qualifizierte ausländische Beschäftigte angewiesen
sein und werden damit an die guten Erfahrungen aus der Vergangenheit anknüpfen. Wir sind der
Einladung der IG Metall gern gefolgt. Als international ausgerichtetes Unternehmen, ist der Einsatz gegen
Rassismus und Fremdenfeindlichkeit für uns eine Selbstverständlichkeit.“, sagt Wönnmann.
Betriebsratsvorsitzender Jüngling freut sich, “dass bei FEUER powertrain inzwischen Menschen aus 9 Nationen
beschäftigt sind und sowohl die Zusammenarbeit, als auch der zwischenmenschliche Kontakt der
Kolleginnen und Kollegen gut funktioniert.“
Verantwortlich:
Alexander Scharff, 2. Bevollmächtigter
IG Metall Nordhausen, Bahnhofstr. 15/16, 99734 Nordhausen, Tel.: 0163/2676368
Metall im völligen Einklang
mit der Geschäftsführung
eines Unternehmens befindet, ist
naturgemäß nicht immer der
Fall. Bei der Forderung nach
mehr Respekt und einem klaren
Nein zu Rassismus und Intoleranz,
sind sich beide jedoch einig.
v.l.n.r.: Oliver Wönnmann, Alexander Scharff, Lutz Jüngling
„Respekt! Kein Platz für Rassismus“ ist ein bundesweites Programm, das sich gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit,
Diskriminierung und Rechtsextremismus richtet. Unterstützt wird die Kampagne aus den
Reihen des Sports, der Gewerkschaften, der Politik, von Unternehmen und durch Persönlichkeiten des
öffentlichen Lebens. Die Kampagne setzt dabei auf die Kommunikation mit breiten Teilen der Bevölkerung.
„FEUER powertrain verschreibt sich nun offiziell den Werten der Kampagne und setzt damit ein klares und
gutes Zeichen für Weltoffenheit und Toleranz.“, so der zuständige Gewerkschaftsbevollmächtigte Alexander
Scharff. Er, der Betriebsratsvorsitzende Lutz Jüngling und Geschäftsführer Oliver Wönnmann brachten
symbolisch ein entsprechendes Schild im Foyer des Unternehmens an, das allen Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern
und Besuchern klar zeigt, dass es in diesem Betrieb kein Platz für Rassismus gibt.
„Ganz im Gegenteil. In den kommenden Jahren werden wir auf qualifizierte ausländische Beschäftigte angewiesen
sein und werden damit an die guten Erfahrungen aus der Vergangenheit anknüpfen. Wir sind der
Einladung der IG Metall gern gefolgt. Als international ausgerichtetes Unternehmen, ist der Einsatz gegen
Rassismus und Fremdenfeindlichkeit für uns eine Selbstverständlichkeit.“, sagt Wönnmann.
Betriebsratsvorsitzender Jüngling freut sich, “dass bei FEUER powertrain inzwischen Menschen aus 9 Nationen
beschäftigt sind und sowohl die Zusammenarbeit, als auch der zwischenmenschliche Kontakt der
Kolleginnen und Kollegen gut funktioniert.“
Verantwortlich:
Alexander Scharff, 2. Bevollmächtigter
IG Metall Nordhausen, Bahnhofstr. 15/16, 99734 Nordhausen, Tel.: 0163/2676368
Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf Prüfung der Möglichkeit eines webbasierten Bürgerserviceportals
Nordhausen
(psv) Zur Prüfung der technischen und finanziellen Möglichkeiten der
Bereitstellung eines Portals für Verwaltungsdienstleistungen mit
integrierter eID-Funktion
wurde jetzt die Stadtverwaltung beauftragt. Den Antrag stellte die
Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen.
Seit
dem 1. November 2010 gibt es den neuen Personalausweis, der über eine
„Online-Ausweisfunktion“ zum sicheren Identitätsnachweis verfügt“,
heißt es in der Begründung
des Antrages. Für viele Verwaltungsdienstleistungen aus dem Einwohner-,
Personenstands-, Gewerbe- und Bauwesen wäre daher ein persönliches
Erscheinen in den jeweiligen Behörden nicht mehr erforderlich und
unnötige Wege und zeitliche Aufwendungen blieben somit
erspart, heißt es weiter. Auch würden langfristig zeitliche Ressourcen
in den jeweiligen Behörden frei.
Neue Studie: Reichstes Prozent dürfte rund ein Drittel des Privatvermögens in Deutschland besitzen
Die
reichsten Haushalte vereinen höchstwahrscheinlich einen größeren
Anteil am Gesamtvermögen in Deutschland auf sich als bislang
angenommen. Allein dem vermögendsten Prozent kann bis zu einem
Drittel des gesamten privaten Netto-Vermögens in der Bundesrepublik
zugerechnet werden, und nicht nur ein Fünftel. Zu diesem Ergebnis
kommt eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie, die
versucht, die bislang eklatanten Datenlücken zu Top-Vermögen zu
verkleinern. Allerdings ist das Schätzverfahren mit Unsicherheiten
behaftet.
55 Milliardäre und Multimilliardäre mit deutscher Staatsangehörigkeit hat das US-Wirtschaftsmagazin „Forbes“ 2012 gezählt. 2002 standen erst 34 Deutsche auf der Liste des globalen Geldadels. In den gängigen wissenschaftlichen Untersuchungen zur Verteilung in der Bundesrepublik kommen diese Top-Vermögen bisher aber kaum vor. Der Grund: Da es keine Vermögensteuer mehr gibt, fehlen amtliche Daten zum Vermögen von Superreichen. Die einschlägigen Studien des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) oder der Bundesbank beruhen wiederum auf groß angelegten freiwilligen Umfragen. Die sind zwar für rund 99 Prozent der Bevölkerung repräsentativ. Doch der extreme Reichtum ist so kaum messbar. Denn er konzentriert sich auf eine sehr kleine Personengruppe, die von Umfragen kaum erfasst wird.
– Multimillionäre und Milliardäre kommen in gängigen Studien kaum vor –
So besitzt der reichste Haushalt im vom DIW organisierten Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) netto, also nach Abzug von Schulden, „nur“ knapp 50 Millionen Euro. Die Bundesbank-Studie „Private Haushalte und ihre Finanzen“ weist für den wohlhabendsten in ihrer Stichprobe erfassten Haushalt einen Nettobesitz von unter 80 Millionen aus. Enorm viel Geld – aber doch weit entfernt vom obersten Ende der Vermögenshierarchie, wo der Besitz mindestens im dreistelligen Millionenbereich liegt. „Im Ergebnis bedeutet dies, dass das wahre Ausmaß an Vermögensungleichheit unterschätzt wird, weil ein wichtiger Teil des Vermögens schlicht im Dunkeln bleibt“, erklären Christian Westermeier und Dr. Markus Grabka vom DIW. Zumal auch die „einfachen“ Millionäre in den Panels untererfasst sein dürften. Dabei ließ sich an der Bundesbank-Untersuchung und den Studien anderer europäischer Notenbanken ablesen, dass die Ungleichheit in Deutschland schon auf Basis der vorliegenden lückenhaften Daten größer ist als in allen anderen Euro-Ländern außer Österreich.
In einem Böckler-geförderten Projekt loten die beiden DIW-Verteilungsforscher Möglichkeiten aus, die Lücken in der Vermögensstatistik zu reduzieren. Dazu wenden sie ein Verfahren an, um sich dem Besitz von Superreichen anzunähern. Ausgehend von den deutschen Milliardären auf der „Forbes“-Liste lassen sich statistische Muster zur Verbreitung von Top-Vermögen ableiten. Ihr Modell erlaubt auch ergänzende Schätzungen zu den Vermögen von Millionären und Multimillionären, die deutlich häufiger sind als Milliardäre.
Allerdings ist das Verfahren mit Unsicherheiten behaftet: Denn bei stichprobenartigen nachträglichen Abgleichen der „Forbes“-Liste mit den Steuerdaten verstorbener US-Superreicher erwiesen sich die geschätzten Vermögen beispielsweise als tendenziell zu hoch gegriffen. Westermeier und Grabka variieren deshalb die Parameter in ihren Schätzungen systematisch. So kommen sie auf verschiedene Szenarien, mit denen sich recht plausible Ober- und Untergrenzen für die Vermögen von Superreichen in Deutschland ansetzen lassen.
– Gesamtvermögen könnte um zwei bis drei Billionen Euro höher sein –
Egal, welches Szenario man wählt, eines wird beim Blick auf die Daten der Forscher sofort klar: Wenn die bislang vernachlässigten Top-Vermögen hinzugeschätzt werden, steigt das Gesamtvermögen in Deutschland stark an. Beispiel 2012: Nach den reinen SOEP-Daten besaßen die privaten Haushalte netto knapp 6,3 Billionen Euro. Bezieht man den geschätzten Besitz der Superreichen mit ein, sind es mindestens rund 8,6 Billionen, maximal sogar etwa 9,3 Billionen Euro. Der starke Zuwachs belege die hohe Relevanz sehr hoher Vermögen für die Vermögensverteilung, schreiben die Forscher.
– Dem reichsten Hundertstel dürfte bis zu einem Drittel aller Vermögen gehören… –
Auch der wirtschaftliche Abstand zwischen den Reichsten und dem Gros der Gesellschaft wächst noch einmal beträchtlich, wenn die geschätzten Top-Vermögen in die Analyse einbezogen werden. Das lässt sich etwa daran ablesen, wie viel das reichste Hundertstel vom gesamten Nettovermögen im Land hält. Zu dieser Gruppe zählen auf Basis der nicht-erweiterten SOEP-Daten Haushalte, die über ein Nettovermögen von mindestens 1,35 Millionen Euro verfügen. Nach der Hinzuschätzung steigt diese Untergrenze noch einmal an – und gleichzeitig fällt der Anteil des obersten Prozents am Gesamtvermögen weitaus größer aus: Statt 18 Prozent, die das SOEP ohne Ergänzung für das Jahr 2012 ausweist, rechnen die Forscher nun mit 31 bis 34 Prozent je nach gewähltem Szenario. Damit wächst auch der Anteil, der auf die wohlhabendsten zehn Prozent der Haushalte entfällt: Nach der Zuschätzung sind es zwischen 63 und 74 Prozent aller Vermögen in Deutschland – und nicht nur gut 60 Prozent wie nach den reinen SOEP-Daten.
– … dem obersten Tausendstel 14 bis 16 Prozent –
Wie stark sich die Vermögen gerade an der Spitze der Pyramide ballen dürften, macht eine weitere Rechnung der Forscher deutlich: Die reichsten 0,1 Prozent der Haushalte hielten 2007 rund 7 und 2012 etwa 5 Prozent des gesamten Nettovermögens, wenn man nach den SOEP-Daten ohne Erweiterung geht. Dieser Anteil ist bereits größer als der, den die weniger wohlhabende Hälfte der Gesamtbevölkerung besaß. Erwartungsgemäß steigt der Anteil der Superreichen aber noch einmal sprunghaft, wenn bislang vernachlässigte Top-Vermögen hinzugeschätzt werden: Auf dieser Basis kalkulieren Grabka und Westermeier mit 14 bis 16 Prozent, die das reichste Tausendstel besitzt. Und im Zeitverlauf seit 2002 sei dieser Anteil stabil geblieben. Finanzmarktkrise und Niedrigzinsphase scheinen die Top-Vermögenden also kaum geschädigt zu haben.
Rainer Jung Abt. Öffentlichkeitsarbeit, Hans-Böckler-Stiftung
Eine
Mitteilung des idw – wissenschaftlichen Dienstes am 11.02.2015
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