In meinen Eintrag zum Eröffnungskonzert nach der Sanierung von
St. Blasii hatte ich abschließend bemerkt, dass diese Aufführung
eine ausführliche, qualifizierte Würdigung verdienen würde.
Nachdem diese Würdigung inzwischen von der stets dafür
prädestinierten Christel Laude erfolgte, habe ich schon mal zu
meiner eigenen Eintragserweiterung in diese Rezension
„gespechtet“(Auszug): „Der musikalisch erlebnisreiche Abend in
der Blasii-Kirche wurde fortgesetzt mit echter argentinischer
Tangomusik. In der Missa „A Buenos Aires“ berühren sich die
südamerikanische und europäische Musikkultur in faszinierender
Weise. Alle Charaktereigenschaften des Tango erfassend, von
mitreißend aber auch zutiefst melancholisch, über hoch emotional
neben temperamentvollen Ausbrüchen, respektvoll verbunden mit
barocker Tradition, präsentierte sich die Musik dieses Werkes.
Viola Kremzow, Mezzosopran, überzeugte in ihrer Partie, in der
sie und der Chor, den lateinischen Messetexten folgend, Träger der
Handlung waren, während Orchester und Pianist sowie das für
Argentinien typische Bandoneon, perfekt gespielt von Judit
Brandenburg, stilsicher begleiteten.“ (Ende des Auszugs). Ich
meine, dass sich das musisch aufgeschlossene Publikum und schließlich
auch die Ausführenden von Chor- und Orchesterkonzerten in Nordhausen
glücklich schätzen können, eine Laudatorin wie Christel Laude zu
haben, die authentisch zu würdigen vermag und damit die
musikalisch-künstlerische Szenerie in Nordhausen abrundet.
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