Kardinal Marx erinnert an den Tsunami vor 10 Jahren
Mit
Blick auf das bevorstehende Weihnachtsfest hat der Vorsitzende der
Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, an die Solidarität
für die Opfer des Tsunamis in Südasien vor zehn Jahren erinnert: „Das
verheerende See- und Erdbeben am Zweiten Weihnachtsfeiertag 2004 hat
damals eine enorme weltweite Hilfsbereitschaft geweckt. Wir gedenken in
diesen Tagen der Opfer des Tsunamis. Gerade angesichts der Katastrophen
und des menschlichen Leids gibt uns die Weihnachtsbotschaft Hoffnung und
Kraft, das Gute im Menschen stark werden zu lassen: die Fähigkeit zu
lieben und sich denjenigen gegenüber solidarisch zu erweisen, denen wir
zu Nächsten werden können. Solidarität gehört zum Kern der christlichen
Weihnachtsbotschaft.“
Allein
bei der Sonderkollekte, die unmittelbar nach dem Tsunami in allen
katholischen Pfarrgemeinden in Deutschland gehalten wurde, konnten
20,8 Millionen Euro gesammelt werden. Bei Caritas international in
Freiburg sind darüber hinaus 44 Millionen Euro für die von der
Flutkatastrophe verwüsteten Regionen eingegangen, beim Malteser
Hilfsdienst mehr als 25 Millionen Euro und bei Misereor 4 Millionen
Euro. Insgesamt konnte die katholische Kirche in Deutschland den
Menschen in den Katastrophengebieten mit über 100 Millionen Euro helfen.
Nach der unmittelbaren Soforthilfe unterstützen die Hilfswerke ihre
Partner vor Ort beim Wiederaufbau der Infrastruktur.
„Diese
Hilfe ist immer langfristig angelegt und auch dann noch notwendig, wenn
die Schreckensbilder längst aus den Medien verschwunden sind“, so
Kardinal Marx. „Wir Bischöfe sind allen Spenderinnen und Spendern
dankbar für die Solidarität, die sie angesichts der Katastrophe gezeigt
haben. Dies ist ein Zeugnis für unseren weihnachtlichen Glauben an
Christus, den Bruder aller Menschen. Die Liebe zu Gott ist nicht zu
trennen von der Liebe zu den Armen und Bedrängten aller Art.“
Eine Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz am 22.12.2014
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