Gemeint ist der Kreis der
möglichen Landratskandidaten, die sich wohl irgendwann um die Osterzeit kommenden Jahres in Nordhausen zur Wahl stellen werden. Der
„Nordhäuser Allgemeine“ war dieses Thema inzwischen zahlreichen Überlegungen wert, seit sich im November abzeichnete, dass Birgit
Keller, die bisherige Landrätin, Ministerin im Kabinett Bodo
Ramelows werden würde, falls dieser der erste linke
Ministerpräsident eines Bundeslandes in Deutschland werden würde.
Inzwischen ist das eine wie
das andere Realität geworden, und Nordhausen muss einen neuen
Landrat (Landrätin) wählen. Was die „Nordhäuser Allgemeine“
dazu bisher an Kandidaten anbot, war reine Spekulation, wenn man von
Franka Hitzing absieht, die sich inzwischen als Kandidaten outete.
Ich denke, da wurden etwas zu früh Namen als mögliche Kandidaten
genannt (NA am 21.11.) und in einer „Analyse“ auch bildlich
vorgestellt, von denen bisher noch kein einziger verbindlich seine
Bereitschaft bekundete. Wohl aber einige davon ihren Verzicht
erklärten. Insoweit ist das, was Dieter Lücke am Freitag als
„Sondierung“ im Internet (tlz) anbot, noch das kurzweiligste. Aber auch
dabei steht bisher außer Franka Hitzing noch kein einziger Kandidat
fest. Auch in den Parteien wird also noch „sondiert“. Und ich
kann's erwarten.
Und könnte mir selbst die
Frage stellen, warum dann dieser Eintrag. Die Antwort lautet: in
meinem Briefkasten findet sich Woche für Woche Werbung für ein
Abonnement der „Thüringer Allgemeine“ mit teils verlockenden
Anreizen. Was nützen mich aber alle Verlockungen, wenn ich in der
Zeitung – oder ihrer Internet-Ausgabe - in nicht geringerer
Häufigkeit Berichte lese, deren Inhalt in Spekulationen und
Mutmaßungen besteht? Und die Spekulation über mögliche Nordhäuser
Landratskandidaten, die sich seit einem guten Monat in
unterschiedlicher Art wiederholt, ist lediglich ein Beispiel für
verflachende Berichterstattung, die eher der Unterhaltung als der Information dient.
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