Da
hatte ich mich doch jüngst mit Journalismus und der Presse befasst
und deren Berichterstattung am Beispiel Pegida bemängelt.
Interessant – und als Bestätigung meiner Auffassung finde ich dazu
einen Bericht bei Google (DW am 15.12.14), in dem es heißt (Auszug):
Viele Leute sind mit dem
Begriff Moslem überfordert - und das ist verständlich. Denn im
Gegensatz zu den durchakademisierten Meinungsmachern in Politik und
Medien haben die meisten Menschen kein differenziertes Bild von
Strömungen, die es innerhalb des Islam nun mal gibt. Moslem ist für
sie gleich Moslem.
Auch und gerade die Presse trägt gehörig dazu bei, die unguten Gefühle zu verschärfen. Aktuelles Beispiel: die Geiselnahme in Sydney. Noch bevor konkrete Details bekannt sind, überschlägt sich bereits die Berichterstattung und pflegt die bekannten Klischees: "Dschihad", "Gotteskrieger", "Islamist". Die Schlagworte sind schnell gefunden. Wenig differenziert, immer schön drauf. In schöner Regelmäßigkeit wird das alles vermischt mit den neuesten Ausbrüchen des türkischen Präsidenten Erdogan, der den hier lebenden Türken rät, bloß nicht "zu deutsch" zu werden. (Ende des Auszugs). Und das ist vielsagend genug.
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