Montag, 1. Dezember 2014

1. Advent in St. Blasii: Die Letzten waren die Ersten

Für dieses Konzert der Nordhäuser Kantorei am 1. Advent, Eröffnungskonzert nach der Sanierung von St. Blasii, wäre jeder begeisterte Titel angemessener als der hier gewählte. Wenn da nicht ein Umstand den ersten Eindruck für die erwartungsvoll gekommenen Besucher bei der Suche nach einen Platz in den ersten sechs Bankreihen getrübt hätte: da lagen Kleidungsstücke, die den Eindruck vermittelten, es handele sich um dadurch vorsorglich reservierte Plätze für später Kommende. Man nahm es mehr oder weniger befremdet zur Kenntnis und nahm – auch wenn man frühzeitig gekommen war - ab der siebten Reihe Platz. Schließlich stellte sich heraus, dass es sich um abgelegte Oberbekleidung von Kantoreimitgliedern handelte, die sich im Altarraum gesanglich einstimmten. Und danach ihre abgelegte Überbekleidung aufnahmen und das Kirchenschiff erst einmal verließen. Mit der Folge, dass die nun kommenden Besucher die ersten Bankreihen belegen konnten.


Die Verwunderung über ein derartiges Gebaren verflog dann freilich schnell bei der nun möglichen Umschau in den licht und hehr wirkenden Hallenteil des Altarraumes, der dem Ganzen eine frisch und erhaben wirkende feierliche Atmosphäre vermittelt. Die dann durch den Einzug der Kantoreimitglieder bei den Besuchern unmittelbare großer Erwartungen weckte. Die dann auch vollauf erfüllt wurden, teils sogar unter gesanglicher Einbeziehung dieser Besucher. Es war ein begeisterndes Konzert, die dem Untertitel des Mottos „Kantorei trifft
Tango und Rockband“ voll entsprach. Und erkennen ließ, wie breit das konzeptionelle Gesangsvermögen ist und zu welch großer Leistung sich dieser Chor unter der Leitung von Kantor Michael Kremzow zu entfalten vermag. Der lang anhaltende Beifall der Zuhörer, der noch zu einer Zugabe führte, dankte für diese Leistung. Die eine ausführliche, qualifizierte Würdigung verdienen würde.



Im Anschluss dieses Konzertes wurde übrigens ein Kalender mit Ansichten von St. Blasii zum Kauf angeboten, erstellt und gestaltet von Dr. Gert Gründel, langjähriges Mitglied der Kantorei.  

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