(GEW) Drei Verhandlungsrunden hat es gebraucht, für die Beschäftigten in Bund und Kommunen ein Tarifergebnis zu erzielen. Dem vorausgegangen waren Warnstreiks in allen Bundesländern, auch in Thüringen, mit mehr als 200.000 Beschäftigten. Der Druck auf die Arbeitgeber war offensichtlich groß.
"Wir sind zufrieden, eine Gehaltserhöhung erreicht zu haben, die über der Steigerung der Lebenshaltungskosten liegt", bewertet GEW-Verhandlungsführer Andreas Gehrke das Ergebnis. "Das Tabellenentgelt wird rückwirkend zum 1. März 2014 um 3,0 Prozent, mindestens aber um 90 Euro erhöht. Das ist ein gutes Signal für die Beschäftigten in den niedrigeren Entgeltgruppen."
Zum 1. März 2015 erfolgt eine weitere Entgelterhöhung um 2,4 Prozent. Zudem wird der Urlaubsanspruch für alle Beschäftigten auf einheitlich 30 Tage erhöht, Auszubildende erhalten 28 Tage Urlaub.
Ursprünglich forderten die Gewerkschaften ver.di und GEW für die Beschäftigten einen Sockelbetrag von 100 Euro und eine Entgelterhöhung um 3,5 Prozent. "Das erzielte Tarifergebnis ist mit Blick auf die Haushalte der Kommunen durchaus akzeptabel. Der Sockelbetrag hätte die unteren Entgeltgruppen jedoch stärker entlastet als der Mindestbetrag von 90 Euro", erklärt Torsten Wolf, Landesvorsitzender der GEW Thüringen. "Nun müssen die Mitglieder, für die der TVöD gilt, entscheiden, ob sie das Tarifergebnis annehmen."
Freitag, 4. April 2014
Tarifergebnis bei Bund und Kommunen - Tabellenentgelte sollen in zwei Jahren um 5,7 Prozent steigen
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen