Mir sind noch gut Bemühungen und Verhandlungen um
ein Golf-Hotel in Erinnerung, die ein Bauunternehmer vor gut zwanzig
Jahren im Auftrag einer Schweizer Investorengruppe mit der damaligen
Nordhäuser Stadtverwaltung führte. Die näheren Umstände spielen
heute keine Rolle mehr, die Verhandlungen scheiterten, der
Bauunternehmer starb Jahre später und damit der erste Versuch, in
Nordhausen nach der Wende ein Mehrsterne-Hotel zu etablieren. Ob es
Zukunft gehabt hätte, muss hier nicht mehr erörtert werden.
Nun lese ich in der „Nordhäuser
Allgemeine“ vom 24.04. von dem neuesten und jüngsten Ansinnen, in
Nordhausen ein Vier-Sterne-Hotel zu errichten. Zwischen jenem ersten
Versuch und diesem jüngsten Ansinnen gab es einige weitere
Überlegungen und Pläne dieser oder ähnlicher Art. Die mir zum Teil
bekannt sind, auf die ich aber ebenso wenig eingehen brauche. Weil
sie allesamt schon im Ansatz scheiterten.
Nun wird dieses jüngste Ansinnen nach
dem NA-Bericht vom „Nordhäuser Unternehmer-Verband“ (NUV)
gestellt. Belegt und begründet mit Hinweisen auf Tagungen, die
stattfinden könnten, auf Feierlichkeiten, Übernachtungen, und, und,
und. „Deshalb fordert der NUV, endlich an der Ansiedlung eines
Tagungshotels zu arbeiten – und damit auch an einem Saal, der
größere Ereignisse aushalte.“ Und Helmut Peter zeigt sich
überzeugt, dass die Auslastung dieses Hotels bei 60 Prozent liegen
würde, schreibt die NA.
Nun gehören zu den Mitgliedern des NUV
die Geschäftsführer(in) der Bauunternehmen wie etwa WARESA Bau
GmbH, Henning GmbH oder auch die Heck Bau GmbH, die gerade derzeit
stark im Wohnungsbau engagiert sind. Weil Bedarf an höherpreisigen
Wohnungen besteht, wie SWG feststellte. Sie hätten es am ehesten in
der Hand, ein solches Hotel zu bauen. Eine Auslastung von 60 Prozent
müsste eigentlich jeden potentiellen Investor mobilisieren. Warum
also tun sie es nicht?
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