Gestern handelte mein Eintrag vom 16.
Forum „Berufsstart“, zu dem ich von der Kreissparkasse Nordhausen
eingeladen worden war. Und ich bedanke mich hier ausdrücklich für
diese Einladung, weil ich sie als Zeichen dafür werte, dass ich bei
ihr offensichtlich noch nicht der demographischen Entwicklung zum
Opfer gefallen bin. Wie das in zunehmenden Maße bei anderen
Institutionen, Parteien, Vereinen und sonstigen Einrichtungen der
Fall ist. Dabei betone ich ebenso ausdrücklich, dass ich darin
keinen Grund zur Klage sehe, weil das nun mal im Lauf der Zeit
begründet ist. Ich hatte bisher lediglich in einem Falle Grund zur
Verwunderung: als mir nämlich vom Herausgeber der „Neuen
Nordhäuser Zeitung“ (nnz) am 19.11.13 per Mail in sehr
persönlicher Weise mitgeteilt wurde, dass sich trotz meiner
Behinderung, die nun mal Teil des Alters ist, nicht (mehr) das
Universum um mich dreht. Dabei war ich in meinem langen Leben noch
nie so vermessen, einen solchen Anspruch zu erheben, sondern bat
zuvor lediglich um etwas Rücksicht bei Veranstaltungen, was die
Sicht zum unmittelbaren Geschehen betrifft.
Es genügt also durchaus, wenn man mir
als alternden Menschen stillschweigend durch Streichen aus der
Verteilerliste bedeutet, dass meine Mitwirkung am gesellschaftlichen
oder öffentlichen Leben insoweit nicht mehr gefragt ist. Umso mehr,
als ich ja auch von mir aus darauf bedacht bin, das diesbezügliche
Geschehen zunehmend von der Peripherie aus zu betrachten und gfls.
mit einen Eintrag hier in meinem Blog bedenke.
Und da fällt mir nun gerade in diesen
Tagen im Vorfeld der Kommunalwahlen auf, dass sich einzelne
Kandidaten in sehr individueller Weise zu empfehlen versuchen. Das
ist durchaus legitim und sogar erwünscht. In der TA etwa stieß ich
auf den Leserbrief des TA-Lesers Hans-Georg Backhaus, der sich freut,
dass über den Namen des „Bürgerhauses“ noch einmal nachgedacht
werden soll. Das ist an sich ein normaler Vorgang. In der nnz findet
sich der gleiche Leserbrief, dort allerdings mit dem Namenzusatz
„Mitglied der SPD“ Warum wohl? Weiß man, dass Hans-Georg
Backhaus „Abfallberater“ (siehe nnz am 07.03) beim Landratsamt Nordhausen und sonst bei der nnz offensichtlich zuständig ist für Kultur und Kunst, neuerdings aber auch SPD-Kandidat für den Stadtrat, bekommt
dieser Zusatz für mich schon ein „G'schmäckle“. Ich verstehe
deshalb nicht recht, warum mir unlängst mal vom Herausgeber der nnz
zum Vorwurf gemacht wurde, den Mann als „Abfallreporter“
bezeichnet zu haben: der Unterschied zum „Abfallberater“ (oder
umgekehrt) ist doch - schon rhetorisch und medial gesehen - wirklich nicht groß. Und in seiner Bedeutung
jedenfalls geringer, als eine Eigenwerbung der nnz, die öffentlich und sogar in den überregionalen Medien als
sexistisch eingeschätzt und kritisiert wurde. Vom Verursacher aber sogar noch verteidigt wird. Warum also sollte ich nicht auch meine
Meinung äußern dürfen, die noch nicht einmal auf Öffentlichkeit abzielende Wirkung ausgerichtet ist?
Übrigens: in der nnz
finde ich eine Rezension zum Musical „Singin in the Rain“,
unterzeichnet von Olaf Schulze, eigentlich Leiter des Offenen Kanals
und neuerdings bekanntlich pl-Kandidat für den Kreistag auf der
Liste der SPD. Kein Grund zur Kritik, denn „Ein Hundsfott, der
böses dabei denkt“ heißt es schon in der Geschichte. Über
Hintergründe könnte man immerhin spekulieren. Das aber liegt mir
nicht. Aber das Geschehen vom Rande aus zu betrachten und
gelegentlich meine Meinung äußern lasse ich mir ganz sicher noch
eine zeitlang nicht nehmen.
Das ist übrigens mein Eintrag zum 1.
April. Man muss ihn deshalb nicht ernst nehmen, kann es aber.
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