Mittwoch, 30. April 2014

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände: Keine Erosion am Arbeitsmarkt durch flexible Beschäftigung


Berlin, 30. April 2014. Zu den heute vorgelegten Arbeitsmarktzahlen erklärt die BDA:

Der Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt setzt sich fort. Die Arbeitslosigkeit ist wieder unter die Drei-Millionen-Marke gesunken. Immer mehr Menschen gelangen in Beschäftigung. Die angebliche Erosion am Arbeitsmarkt durch flexible Beschäftigungsformen findet nicht statt.

Zwischen 2006 und 2012 ist die Zahl abhängig Beschäftigter in unbefristeter Vollzeitbeschäftigung oder vollzeitnaher Anstellung um über zwei Millionen gewachsen. Die Zahl der flexibel Beschäftigten hat im gleichen Zeitraum nur um etwa 320.000 zugelegt. Aus dem Kreis der Langzeitarbeitslosen ist ein großer Teil in Erwerbstätigkeit gekommen, ihre Zahl hat sich seit 2005 halbiert. Oft war dies ausschließlich über flexible Beschäftigungsverhältnisse möglich. Es gilt, nach einem gelungenen Einstieg in Erwerbstätigkeit Verstetigung und Aufstieg zu erreichen.

Wer die erfreuliche Entwicklung am Arbeitsmarkt durch bürokratische Regulierungen gefährdet, verhindert gute Arbeit vor allem für die, die es am schwersten haben, sich aus der Arbeitslosigkeit zu befreien. Beim gesetzlichen Mindestlohn sind Differenzierungen für die Schwächsten am Arbeitsmarkt notwendig. Flexible Beschäftigungsformen wie Befristungen, Zeitarbeit oder Minijobs müssen erhalten bleiben.

Wer für Arbeitnehmer mehr Flexibilität erreichen will, wie etwa bei der Neuregelung der Elternzeit, darf nicht zugleich die Flexibilisierungsmöglichkeiten der Arbeitgeber einschränken. Diese sind auch für eine flexible, an den Bedürfnissen der Beschäftigten orientierte Personalpolitik unverzichtbar.

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