Freitag, 25. April 2014

Kunsthaus Meyenburg: Ulrike Heise bestätigt die künstlerische Weiblichkeit

Viel ist schon über die Ausstellung „Die Kunst ist weiblich“, geschrieben worden, die im Nordhäuser Kunsthaus Meyenburg noch bis zum 31.05. besucht werden kann. Auch der Meyenburg Förderverein widmete der Ausstellung die ihr gebührende Aufmerksamkeit, in der neben der Künstlerin, Kunstsammlerin und Stifterin Ilsetraut Glock 33 weitere Künstlerinnen der Gegenwart Werke ihres Schaffens ausstellen.

Eine von ihnen ist die Nordhäuser Künstlerin Ulrike Heise, die demzufolge mit ihren Werken offenbar ausgesprochen hoch eingeschätzt wird. Das findet nun erneut seine Bestätigung
durch die gestern eröffnete Einzelausstellung der Künstlerin im Keller des Kunsthauses Meyenburg. Für die vornehmlich der Meyenburg Förderverein mit seinem Vorsitzenden Dr. Wolfgang Pientka öffentlich warb. Mit beachtlichem Erfolg, die Plätze im Kunsthauskeller waren dicht besetzt. Vor allem mit weiblichen Gästen. Also ist nicht nur die Kunst, sondern insoweit auch das Publikum weiblich.

Nun ergibt sich u.a. aus der Vita der Künstlerin, dass sie seit
2002 Mitglied des Kunstkreises Meyenburg e.V. ist. Also einem eigenständigen Kunstverein, der mit dem Kunsthaus lediglich den Namen Meyenburg (noch) gemeinsam hat, nachdem er einstens in dessen Kellerräumen sein Domizil hatte. Immerhin hätte man dann aber erwarten können, dass deren Leitung die Mitwirkung eines ihrer Mitglieder in der Ausstellung „Die Kunst ist weiblich“ würdigt. Und auf die gestern eröffnete Ausstellung ihres Mitglieds Ulrike Heise öffentlich und nachdrücklich aufmerksam macht. Nichts
dergleichen geschah. Und obwohl gestern einzelne Mitglieder dieses Vereins und ihre Vorsitzende (?) vertreten war, meldete sie sich nicht zu Wort, sondern überließ es allein der Leiterin des Kunsthauses, Kunsthistorikerin Susanne Hinsching, die ausstellende Künstlerin und Mitglied des Kunstkreises Meyenburg zu würdigen. Eine recht ungewöhnliche Verhaltensweise, für die interne Problemen innerhalb des Vereins verantwortlich sein könnten. Die eigentlich zur Klärung anregen.


Susanne Hinsching also würdigte die Künstlerin, indem sie zunächst ihre Freude darüber ausdrückte, dass es schön ist, in einer Zeit, wo in der Kunst das Abstrakte und Vergeistigte überwiegt, mit Ulrike Heise eine Künstlerin präsentieren zu können, deren Werke eine Gratwanderung zwischen abstrakten Formen, farbigen Akkorden und Figürlichem zeigen. Ihr Ziel in der künstlerischen Arbeit, die sie zwar nur als Hobby betreibt, ist es, einen Rhythmus zu finden, der dem eigenen Naturell entspricht.

Und bevor ich mich weiter mit der Künstlerin Ulrike Heise, ihrer Ausstellung und der Laudatio der Kunsthistorikerin Susanne Hinsching befasse, werde ich erst nochmal in ständiger Gewohnheit, die Ausstellung besuchen, um mich ungestört mit den ausgestellten Exponaten zu befassen. Die Vernissage nämlich als auch gesellschaftliche Veranstaltung, bot mir auch diesmal diese Möglichkeit (noch) nicht.


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