Donnerstag, 10. April 2014

Arbeitgeberpräsident Kramer: Warnung vor Jobverlusten durch Mindestlohn ernst nehmen


Berlin, 10. April 2014. Zum Frühjahrsgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute erklärt Arbeitgeberpräsident Kramer:

Die Koalition sollte die Warnung der Forschungsinstitute vor hohen Jobverlusten durch den Mindestlohn ernst nehmen. Die negativen Wirkungen für den Arbeitsmarkt müssen zumindest begrenzt werden. Der Mindestlohn darf nicht dazu führen, dass junge Menschen, die trotz aller Bemühungen nicht ausbildungsfähig sind, den Einstieg in Arbeit nicht mehr schaffen können.

Auch das Rentenpaket darf nicht so bleiben. Auch laut Frühjahrsgutachten ist die Rente mit 63 ein arbeitsmarktpolitisch falsches Signal. Sie führt dazu, dass rund 200.000 Arbeitnehmer in diesem Jahr früher in Rente gehen könnten. Das muss korrigiert werden, damit die Zahl der Frühverrentungsfälle begrenzt wird.

Die positive Entwicklung von Konjunktur und Arbeitsmarkt darf nicht zu langfristigen, nachhaltigen Fehlentscheidungen verleiten. Das gilt sowohl für die Sozialversicherungen als auch für die Staatsfinanzen. Vor allem für langfristige teure Mehrausgaben besteht kein Spielraum. Stattdessen müssen wir die Investitionskräfte in unserem Land stärken.

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