Berlin, 2. April 2014. Zum Arbeitskampf der Vereinigung Cockpit erklärt Arbeitgeberpräsident Kramer:
Der Streik der Lufthansa-Piloten auf dem Rücken der Passagiere ist
unverhältnismäßig. Die Piloten der Lufthansa zielen formal auf das
Unternehmen, faktisch jedoch auf seine vielen Kunden und erhebliche
volkswirtschaftliche Schäden.
Während laufender Tarifverhandlungen und mit Beginn der Ferienzeit wird
ein wesentliches Unternehmen des Luftverkehrs vollständig lahmgelegt.
Die Forderungen der Piloten passen nicht in die Zeit. Der demografische
Wandel erfordert auch im Luftverkehr ein längeres Arbeitsleben.
Auch wenn dies kein tarifeinheitswidriger Streik ist, da ausschließlich
die Vereinigung Cockpit Tarifverträge für die Piloten abschließt, so
zeigt sich doch, dass eine Zerfaserung der Tarifautonomie mit großen
Risiken für den Arbeitsmarkt und den Wirtschaftsstandort Deutschland
verbunden ist.
Wir brauchen gesetzliche Regelungen, die ein Miteinander der einzelnen
Gewerkschaften fördern. Diesem Ziel dient die gesetzliche
Wiederherstellung der Tarifeinheit.
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