Mittwoch, 23. April 2014

Schullandheim Harzrigi und Stadt Nordhausen im Gespräch: Ein neuer Weg ist das Ziel

Nordhausen (psv) In der vergangenen Woche trafen sich Hannelore Haase, Kulturdezernentin der Stadt Nordhausen, René Kübler, Geschäftsführer des Horizont e.V. und Heinz Bornemann, Leiter des Schullandheims Harzrigi zu einem Informationsaustausch.

Zunächst verwiesen Kübler und Bornemann auf die gute Resonanz der Bildungsangebote für Schulklassen. Die Angebote reichen von Naturerlebnisprojekten über Holzwerkstätten bis hin zu Musikprojekten. Mehr als 6.300 Übernachtungen konnte das 13-köpfige, meist ehrenamtlich arbeitende Team um Heinz Bornemann im vergangenen Jahr generieren. „Trotz finanzieller Engpässe können wir den hohen Standard unserer Angebote aufrecht erhalten. Die Mitarbeiter hier sind ausgesprochen engagiert und das merken auch unsere Gäste, die überwiegend aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu uns kommen“, erklärt René Kübler.

Was derzeit noch im Argen liege sei der Weg, der das Schullandheim mit der Straße verbindet: Der Waldweg sei für Reisebusse schlecht befahrbar, einige Busfahrer hätten sich sogar schon geweigert, die Kindergruppen bis zum Haus zu bringen, sagte Heinz Bornemann.

Für die Forstarbeiten im Stadtwald ist die Stadt Nordhausen zuständig. Nach umfangreichen Waldarbeiten wurde der Weg zum Schullandheim bereits begradigt und an einigen Stellen ausgebessert. Allerdings reichen diese Maßnahmen nicht, um einen Standard herzustellen, welcher allen Bedürfnissen gerecht wird.  Außerdem hätten
die Forstarbeiten die Wanderwege in Mitleidenschaft gezogen. „Bei einer Nachtwanderung, die wir kürzlich für eine Schulklasse angeboten hatten, ist sogar eine Lehrerin gestürzt“, berichtete Heinz Bornemann.

Hannelore Haase versprach, prüfen zu lassen, ob mit der städtischen Technik die Wanderwege wieder begradigt werden könnten. Der Weg durch den Wald nach Harzrigi gilt bei den Nordhäusern auch als beliebte Wanderstrecke, sodass eine Wegeausbesserung vielen Menschen zugute kommt.


Neben den zahlreichen Schulkindern aus Mitteldeutschland besuchen auch viele Gruppen und Vereine das Haus als Ausflugs- und Veranstaltungsort. Auch zukünftig sollen solche Treffen zwischen der Kulturdezernentin und den Verantwortlichen des Schullandheimes stattfinden. 

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