Mittwoch, 16. April 2014

Dank an Christel Laude als Rezensentin

In der „Nordhäuser Allgemeine“ (NA) stieß ich heute u.a. auf die Rezension der Matthäuspassion von Christel Laude, bekannt als Vorsitzende des Nordhäuser Konzertchores und populär eben als Rezensentin musikalischer Veranstaltungen in der Region.

Dass ich diese Würdigung der Matthäuspassion aktuell in der NA fand, ohne Abonnent der „Thüringer Allgemeine“ zu sein, beruht dabei auf den Umstand, dass ich diese Würdigung im Lokalteil erwartete, nachdem ich der Rezensentin nach Schluss der Aufführung am Samstag in St, Blasii begegnet war.

Ich hatte nicht geirrt. Und wenn ich zu meinen Eindrücken zu dieser Aufführung geschrieben hatte, dass ich dessen Verlauf ja nur mit meiner eher bescheidenen Rhetorik beschreiben kann, angesichts der gesanglich und instrumental vorgetragenen Virtuosität und Eindringlichkeit der Mitwirkenden, fand ich nun bei Christel Laude nicht nur in ihrer Rhetorik, sondern auch der inhaltlichen Würdigung den Verlauf so gefühlvoll und unmittelbar wiedergegeben, dass es auch beim Leser (und bei mir) Emotionen auszulösen vermochte.

Nach neun Jahren also war das wieder eine Aufführung der Matthäuspassion der Nordhäuser Kantorei in St. Blasii. Und es waren nicht die einzigen , die unter der Leitung des Nordhäuser und des Mühlhäuser Kantors und deren Chöre um diese Zeit in Nordhausen und Mühlhausen während der aktuellen Thüringer Bachwochen bisher stattfanden. In Berichten der „Thüringer Allgemeine“ wird Johann Sebastian Bach mit seinen Kompositionen (z. B. Matthäus- oder Johannespassion) in unterschiedlicher Weise und Ausführlichkeit vor- und dargestellt (z.B. Henryk Goldberg, Thomas Müller), nirgendwo aber wird eine Aufführung der Matthäus-Passion meiner Meinung so anschaulich und ergreifend gewürdigt wie die in St. Blasii von Christel Laude. Und ich meine einmal mehr, dass sich die Kultur- und Musikgemeinde in Nordhausen um Christel Laude als wirklich qualifizierte Rezensentin glücklich schätzen darf. Es würde einer kulturell so ambitionierten Stadt wie Nordhausen ein Teil davon fehlen, gäbe es nach musikalischen Darbietungen von der Qualität der Nordhäuser Kantorei – oder auch des Loh-Orchesters – nicht auch ihre Rezensionen. Ob sie selbst entsprechend (honorierend) gewürdigt wird, soll hier offen bleiben. Als Kenner dieser Szene habe ich dazu allerdings eine Meinung.


Und weil ich gerade in diesem Zusammenhang bei der Erwähnung persönlicher Belange bin, entschuldige ich mich ausdrücklich für einen Lapsus, der mir aus Unachtsamkeit während der Aufführung der Matthäuspassion unterlief: ich unterließ das Abschalten der Signalfunktion meiner Kamera, auf die ich später aufmerksam gemacht wurde. Ich werde mich zukünftig sorgsamer vorbereiten.

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