Nordhausen (psv) In
diesem Jahr widmet sich das Kunsthaus Meyenburg mit mehreren
Ausstellungen dem Schaffen von Künstlerinnen. So wird am Donnerstag, dem
24. April, um 19.00 Uhr, im Kunsthaus-Keller die Ausstellung
„Werkspuren“ der Nordhäuser Künstlerin Ulrike Heise eröffnet. Das
kündigte jetzt Kunsthausleiterin Susanne Hinsching an, die dazu alle
Interessierten herzlich einlädt. Die Künstlerin ist zur Vernissage
ebenfalls anwesend.
Ulrike Heise wurde 1944
in Gotha geboren, wuchs aber in Nordhausen auf. Nach ihrem Studium
arbeitete sie als Diplom-Ingenieur im Fernmeldewerk Nordhausen. 1984
siedelte sie in die Bundesrepublik Deutschland über.
In Hanau, Frankfurt a.M. und Trier erhielt sie Kunstunterricht. Bei
Prof. Helmessen in Frankfurt a.M. studierte sie mit dem Schwerpunkt
Radiertechniken. 2002 kehrte Ulrike Heise nach Nordhausen zurück und ist
seit dieser Zeit Mitglied im „Kunstkreis Meyenburg
e.V.“
Die Ausstellungen im
Kunsthaus-Keller zeigt einen Einblick in das vielseitige Schaffen der
Künstlerin, sowohl in den verwendeten Techniken als auch in ihren
Motiven. Eine ihrer bevorzugten grafischen Techniken
ist die Radierung, die sie sowohl als klassischen S/W-Druck als auch in
Kombination mit Aquatinta verwendet. In ihren frühen Arbeiten
überwiegen noch die realistischen Tendenzen, wie z.B. „Das Torhäuschen“
oder „ St. Blasii“. Je länger sie sich aber mit der
Technik beschäftigte, desto freier und mutiger wurde der Umgang mit der
Radiernadel. Das sieht man sowohl bei den Landschaftsmotiven als auch
an den figürlichen Darstellungen.
Bei ihren Gemälden ließ
sich Ulrike Heise gern von Künstlern wie Picasso, Otto Modernsen (?) oder
Paula Modersohn Becker inspirieren. Dabei setzt sich die Künstlerin mit
den Werken der großen Vorbilder auseinander
und interpretiert sie dann auf ihre ganz eigene Weise. Ihre Bilder,
sowohl in Figuren als auch Landschaften, zeigen Ulrike Heises besondere
Fähigkeit, im scheinbar alltäglichen Motiv den besonderen Reiz zu
erkennen. Ulrike Heise gehört auch zu den 33 Künstlerinnen,
die mit jeweils einem Werk in der Ausstellung „Die Kunst ist weiblich.“
im Kunsthaus Meyenburg vertreten ist.
Beide Ausstellungen sind noch bis zum 31. Mai im Kunsthaus Meyenburg zu sehen.
Öffnzungszeiten: Di bis So 10 bis 17 Uhr
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