Freitag, 4. April 2014

„Rund um die Katze“ - Mackensen-Ausstellung in Großbodungen

Eindrücke des KUNSTHAUS MEYENBURG Förderverein e.V. Nordhausen
Gezählt wurde nicht, aber es waren wohl 150 Gäste, die Vergnügen fanden an den ausgestellten Werken von Gerd Mackensen, die seit vergangenem Sonntag in der Kemenate
der Burg Großbodungen gezeigt werden. Für Mitglieder des KUNSTHAUS MEYENBURG Förderverein Anlass genug, Gast dieser Vernissage zu sein, mit der der Reigen von Ausstellungen zum 65. Geburtstag des Nordhäuser Künstlers Gerd Mackensen eröffnet wurde. Ebenfalls anwesend war Klaus-Dieter Kerwitz, der über viele Jahre mit Gerd Mackensen gemeinsam ein Atelier teilte. Viele gemeinsame Arbeiten dieser beiden Künstler sind den Nordhäusern noch in Erinnerung, denkt man nur an die Ausgestaltung der Räume im Hotel „Handelshof“ in den 80-er Jahren. Im Künstlergespräch mit der Gastgeberin Frau Gräfin von Westphalen betonte Gerd Mackensen auch nochmals diese Zeit gemeinsamen Schaffens.
Und wie der Name der Ausstellung „Im Jahr der Katze“ sagt, konnte man vier- und zweibeinige „Katzen“ bewundern, denn in einer typischen Mackensen-Schau durften auch hier nicht seine erotischen Darstellungen fehlen. Das ewig Weibliche ist nun einmal ein wesentlicher Teil seines Wirkens und so ist es nur folgerichtig, dass in dieser ersten Jubiläumsausstellung auch Bilder mit viel „Sexappeal“ vertreten sind. Wenn man den Bogen aber weiter spannen möchte und ein wenig Phantasie walten lässt, dann sind neben den echten Katzen auch diverse Darstellungen von Vögeln zu bewundern, viele mit dem Mackensen-Touch für das Skurrile und angelehnt an Karikatur und Comic. Letztendlich hat ja jede Katze auch eine Vorliebe für Vögel, am angenehmsten in der Schnauze und so gehören eben auch Vögel zum „Jahr der Katze“. Im Gespräch wurde auch die Frage geklärt, wieso der Titel „Im Jahr der Katze“. Kein Verweis auf das vietnamesische Jahr der Katze, kein Nachlassen von seinem Hang zu Hunden, hier vor allem den Doggen, keine Verweis auf die Ungebundenheit dieser schönen Tiere, sondern ganz einfach: „Ich hab nun einmal eine Katze zu Hause“, so Gerd Mackensen.

Nach solch bestaunenswerter Schau dieses Künstlers, der in der Begrüßung als der „Doyen der Thüringer Maler“ betitelt wurde, bleibt in dem Nachwirken der Eindrücke die Frage, wie Gerd Mackensen es schaffen wird, diese Vielfalt und das hohe Niveau künstlerischer Ausdruckskraft für die weiteren Ausstellungen zu halten, denn nach seiner Aussage soll jede der Jubiläumsschauen mit neuen Werken ausgestattet werden. Und wenn der Spruch „Vorfreude ist die schönste Freude“ stimmt, dann darf man bereits jetzt gespannt auf die nächste Ausstellung sein, die seinem Jubiläum gewidmet ist und die ab Juni im Kunsthaus Meyenburg zu sehen sein wird. Der KUNSTHAUS MEYENBURG Förderverein wird diese Schau auch mit einem speziellen Stand begleiten und bereitet sich bereits jetzt mit dem in Sondershausen wohnenden Künstler auf dieses Ereignis vor.

Dr. Wolfgang R. Pientka Vorsitzender der Vorstandes des KUNSTHAUS MEYENBURG Fördervereins

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