Nach Vorstellungen des Autohändlers
Helmut Peter „brauchen wir in Nordhausen ein Tagungshotel“
berichtete am 24. April die „Nordhäuser Allgemeine“. Peter
begründet sein Ansinnen mit Hinweisen auf Interessenten aus
Wirtschaft, Medizin und Sport, die ein solches Tagungshotel in
Nordhausen suchen und frequentieren würden. Und findet damit
ungeteilte Unterstützung von Nils Neu vom Nordhäuser
Unternehmerverband (Zitat): „Schlimmer noch, viele Tagungen fänden
erst gar nicht in Nordhausen statt, weil es keine Kapazitäten gebe“
(Ende des Zitats).
Ich nahm diesen Bericht als Anregung,
meine Meinung zum Thema Mehrsterne-Hotel in Nordhausen in einem
Eintrag festzuhalten, ohne weiter ins Detail gegangen zu sein („Die
Vision eines Vier-Sterne-Hotels in Nordhausen“).
Nun meldet sich in der „Nordhäuser
Allgemeine“ heute Marion Hentze vom Hotel „Zur Hoffnung“ in
Werther vor den Toren Nordhausens und bringt quasi in Erinnerung,
dass es doch mit der „Hoffnung“ sehr wohl ein Tagungshotel im
Nordhäuser Einzugsgebiet gibt (siehe NA: „Hentze: Nordhausen
braucht kein Tagungshotel“). Und so, wie Marion Hentze ihr Hotel
beschreibt, ist es eigentlich unverständlich, warum sowohl Helmut
Peter, als auch Nils Neu die Existenz dieses Hotels mit seinen
Tagungsräumen mit keinem Wort erwähnen, es existiert für sie
einfach nicht. Umso mehr, als doch zumindest Nils Neu bekanntermaßen
oft genug an dort stattgefundenen politischen Veranstaltungen
teilnahm. Es wäre also zumindest fair gewesen, wenn die „Hoffnung“von den beiden Unternehmern in dem NA-Bericht am 24. April erwähnt worden wäre.
Das muss Gründe haben. Und Nils Neu,
der ja den NUV auch nach außen vertritt, würde gut daran tun, diese
Ignoranz zu erklären, um keine Spekulationen und Tendenzen
subjektiver Art aufkommen zu lassen. Denn letztlich passt es auch in
dieses widersprüchliche Bild, wenn Neu einerseits beklagt, dass für
das zehnjährige Jubiläum des NUV kein entsprechend großer Saal mit
nötiger Bestuhlung zu finden sei, wenn Marion Hentze demgegenüber
erklärt, dass in ihrem Hotel bis zu 240 Personen – bestuhlten –
Platz fänden. Und gleichzeitig beklagt, dass kaum Anfragen aus
Nordhausen kommen. Ist dem NUV etwa das Niveau des Hotels „Zur
Hoffnung“ nicht angemessen genug? Dann sollte man das erörtern,
statt so zu tun, als gäbe es die „Hoffnung“ gar nicht.
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