Walk: „Kampf gegen illegale Betäubungsmittel zum Schwerpunkt in der Polizeiarbeit machen“
Erfurt – „Thüringens Polizei muss die
Drogenkriminalität endlich zum Schwerpunkt ihrer Arbeit machen“. Das
fordert der CDU-Innenpolitiker Raymond Walk mit Blick auf die jüngsten
Zahlen der Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2018. Seit
2015 seien die Fallzahlen im Freistaat um insgesamt 40 Prozent auf etwa
13100 gestiegen. Der unerlaubte Handel und Schmuggel von
Betäubungsmitteln sei sogar um mehr als 50 Prozent auf rund 1500 Fälle
gestiegen. "Zudem ist in Thüringen die Zahl der Drogentoten
von 15 auf 17 Opfer erneut angestiegen. Das sind 17 Rauschgift-Opfer zu
viel.“
Eine Verharmlosung oder gar Legalisierung
illegaler Drogen, wie sie insbesondere von Linken und Grünen propagiert
wird, lehnt Walk dagegen strikt ab. „Stattdessen muss dieser
Deliktbereich auf allen Ebenen der Polizei – von der Polizeiinspektionen
bis hin zum Landeskriminalamt wieder stärker in den Fokus der
polizeilichen Arbeit gerückt werden“, so Walk.
Ergänzend zu der konsequenten Verfolgung von
Straftaten in diesem Deliktbereich fordert der gesundheitspolitische
Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Christoph Zippel, frühere Hilfen für
Abhängige sowie eine stärkere Präventionsarbeit
bei Jugendlichen und deren Eltern. "Prävention und Behandlung müssen
ineinandergreifen, um Leben zu retten. Nur wenn wir drogenabhängige
Menschen deutlich früher erreichen als bisher, lässt sich der
Negativ-Trend für Thüringen umkehren", machte Zippel deutlich.
Auch die Kommunen dürften bei Ihren Suchthilfe-Angeboten nicht länger
alleine gelassen werden. „Die Drogenpolitik der Landesregierung lässt
kein einheitliches Konzept erkennen, fördert mal hier etwas und legt mal
dort ein Programm auf“, so Zippel. Dieser chaotische
Ansatz werde dem traurigen Ernst der Aufgabenstellung nicht gerecht.
Matthias Thüsing
Pressereferent
Erfurt am 19.03.2019
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