. . .Vorsitzender der Deutsch-Zentralasiatischen Parlamentariergruppe
erklärt zum
Rücktritt Nursultan Nasarbajew vom Amt des Präsidenten Kasachstans
Nursualtan Naserbajew hat seinen Rücktritt vom Amt des kasachischen Staatspräsidenten bekannt gegeben.
Seit der Unabhängigkeit Kasachstans vor nahezu 30 Jahren hatte er dieses
Amt inne. Man kann mit gutem Recht feststellen, dass Naserbajew der
Staatsgründer Kasachstans war und das Land mit fester Hand und klarer
Orientierung zu einem politisch und wirtschaftlich
stabilen Staat in Zentralasien entwickelt hat. Viele Beobachter sehen
deshalb in Kasachstan den Stabilitätsanker Zentralasiens.
Präsident Naserbajew hat frühzeitig für
Kasachstan auf Atomwaffen verzichtet, internationale Abrüstungen und
Kooperationen angeregt, einen interreligiösen Dialog geführt und er hat
Kasachstan mit dem OSZE-Vorsitz 2010 und der Weltausstellung
EXPO 2017 in Astana zu internationalem Ansehen verholfen.
Als Bundesrepublik und als Deutscher
Bundestag haben wir auf allen Ebenen freundschaftliche Beziehungen zu
Kasachstan. Nahezu eine Million Menschen aus Kasachstan leben seit
Jahren als Kasachstan-Deutsche bei uns. Noch immer leben
200 000 Deutsche in Kasachstan.
2012 haben wir als Bundesrepublik ein
Abkommen über Partnerschaft im Rohstoff- Industrie- und
Technologiebereich mit Kasachstan abgeschlossen.
Der Amtsverzicht von Nursultan Naserbajew
ist selbstbestimmt und damit einzigartig souverän in Zentralasien. Wir
nehmen dies mit Respekt und Anerkennung zur Kenntnis. Wir danken
Präsident Naserbajew für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Er wird als bedeutender Staatsmann in die Geschichte Kasachstan und
Zentralasiens eingehen.
Berlin am 20.03.2019
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