Donnerstag, 21. März 2019

Aus der Bundespolitik: Manfred Grund MdB . . .

. . .Vorsitzender der Deutsch-Zentralasiatischen Parlamentariergruppe   erklärt zum
Rücktritt Nursultan Nasarbajew vom Amt des Präsidenten Kasachstans

Nursualtan Naserbajew hat seinen Rücktritt vom Amt des kasachischen Staatspräsidenten bekannt gegeben. 
Seit der Unabhängigkeit Kasachstans vor nahezu 30 Jahren hatte er dieses Amt inne. Man kann mit gutem Recht feststellen, dass Naserbajew der Staatsgründer Kasachstans war und das Land mit fester Hand und klarer Orientierung zu einem politisch und wirtschaftlich stabilen Staat in Zentralasien entwickelt hat. Viele Beobachter sehen deshalb in Kasachstan den Stabilitätsanker Zentralasiens. 
Präsident Naserbajew hat frühzeitig für Kasachstan auf Atomwaffen verzichtet, internationale Abrüstungen und Kooperationen angeregt, einen interreligiösen Dialog geführt und er hat Kasachstan mit dem OSZE-Vorsitz 2010 und der Weltausstellung EXPO 2017 in Astana zu internationalem Ansehen verholfen. 
Als Bundesrepublik und als Deutscher Bundestag haben wir auf allen Ebenen freundschaftliche Beziehungen zu Kasachstan. Nahezu eine Million Menschen aus Kasachstan leben seit Jahren als Kasachstan-Deutsche bei uns. Noch immer leben 200 000 Deutsche in Kasachstan. 
2012 haben wir als Bundesrepublik ein Abkommen über Partnerschaft im Rohstoff- Industrie- und Technologiebereich mit Kasachstan abgeschlossen. 
Der Amtsverzicht von Nursultan Naserbajew ist selbstbestimmt und damit einzigartig souverän in Zentralasien. Wir nehmen dies mit Respekt und Anerkennung zur Kenntnis. Wir danken Präsident Naserbajew für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Er wird als bedeutender Staatsmann in die Geschichte Kasachstan und Zentralasiens eingehen.
Berlin am 20.03.2019

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