Nordhäuser
Wasserverband investierte in die neue Steuerzentrale rund 1,9
Millionen Euro.
Nach gut eineinhalb Jahren sind die
Bauarbeiten für das neue Bediengebäude auf dem Nordhäuser
Wasserwerksgelände fast beendet. Die hochmoderne Mess- und
Steueranlage versteckt sich in dem verklinkerten flachen Neubau und
ist bereits in Betrieb. „Aktuell wird noch die Mess-, Steuer- und
Regeltechnik feinjustiert. Ende März sollen diese Arbeiten komplett
beendet sein. Sofern das Wetter weiter mitspielt, werden bis dahin
auch die Außenanlagen fertig gestellt sein“, sagte
Wasserverbands-Geschäftsführerin Carmen Lis in einer
Pressemitteilung. Rund 1,9 Millionen Euro hat der Nordhäuser
Wasserverband in das wichtige Projekt investiert.
In dem neuen Bediengebäude wurden
Leitungen und wichtige Technik gebündelt. Neben der
Talsperrenleitung laufen auch drei Druckzonenleitungen hindurch.
Außerdem ist in dem neuen Gebäude die Druckerhöhungsanlage für
den Hochbehälter Harzrigi untergebracht, die bis zuletzt in der
alten Filterhalle gestanden hat.
Carmen Lis bedankt sich bei den
Nachbarn des Wasserwerkes, die unmittelbar von den Bauarbeiten
betroffen waren, für ihr andauerndes Verständnis. Die komplette
Baumaßnahme konnte mit einem hohen logistischen Aufwand und mittels
Provisorien im normalen Versorgungsbetrieb durchgeführt werden. Die
Trinkwasserversorgung war stets abgesichert. Rund 60 000 Menschen im
Landkreis Nordhausen, das sind mehr als zwei Drittel aller Einwohner,
erhalten Trinkwasser aus dem Wasserwerk in der Nordhäuser
Puschkinstraße. Rund 10 000 Kubikmeter Trinkwasser werden von dort
aus täglich in die Südharzer Haushalte verteilt.
„Den
reibungslosen Ablauf verdanken wir vor allem der super Arbeit von
Torsten Schmidt vom Ingenieurbüro Peuker & Nebel aus Weimar, der
die Bauarbeiten hervorragend geplant und vor Ort koordiniert hat.
Sowohl zeitlich als auch kostenmäßig blieb alles im Rahmen“,
lobte die Wasserverbandschefin die Arbeit des Ingenieurbüros.
Ausführende Firma war das Bauunternehmen Henning aus Urbach.
Der Bau des neuen Bediengebäudes
erfolgte im Rahmen der bereits laufenden Hochbehältersanierung, die
in mehreren Bauabschnitten durchgeführt wird. Erst jetzt, nachdem
das neue Funktionsgebäude in Betrieb ist, können auch die
Innenräume der 145 und 129 Jahre alten Wasserkammern saniert werden.
Für diese Arbeiten beginnen noch in diesem Jahr die Feinplanungen,
2020/2021 erfolgt dann die Sanierung der beiden je 1.800 Kubikmeter
großen Wasserkammern.
Fotos: Blick auf das
neue Bediengebäude auf dem Wasserwerkgelände in Nordhausen. Das
Haus mit dem Flachdach passt optisch in das denkmalgeschützte
Klinker-Ensemble. Foto: Wasserverband Nordhausen/Susanne Schedwill
Blick in das
Bediengebäude: Auf zwei Etagen wurde modernste Technik verbaut. Die
blaue Leitung ist die Talsperrenleitung, über die Wasser aus der
Neustädter Talsperre in das Wasserwerk in der Puschkin-Straße
fließt. Dort wird das Talsperrenwasser aufbereitet und im Verhältnis
von etwa eins zu eins mit dem Grundwasser aus den Brunnen gemischt.
Foto: Wasserverband Nordhausen/Susanne Schedwill
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