Nordhausen (psv). Unersetzliche Kulturgüter in
Archiven, Museen, Bibliotheken oder anderen Kultureichrichtungen können
durch Brände, Wasserschäden, Einstürze, etc. bedroht, beschädigt und
weitestgehend vernichtet werden. Zur Vorbeugung
und Minimierung des Verlusts im Katastrophenfall haben der
Notfallverbund Kulturgutschutz Nordhausen und die Berufsfeuerwehr
Nordhausen von der Thüringer Staatskanzlei Notfallcontainer zum
Kulturgutschutz im Wert von 25.000 Euro erhalten. Die Stadt
Nordhausen
ist zentrale Anlaufstelle „Nord“ für alle Kultureinrichtungen der
Landkreise Nordhausen, Kyffhäuserkreis und Eichsfeld. Die insgesamt neun
Boxen des Notfall-Sets werden bei der Freiwilligen Feuerwehr Hesserode
untergebracht.
„Mit dem Ausrüstungssatz können wir das Kulturgut
unserer Region nicht präventiv vor Katastrophen schützen. Wenn es aber
zum Eintrittsszenario kommt sind wir gut vorbereitet,
verfügen über eine
moderne Infrastruktur und können mögliche
Schäden bei der Bergung oder Sicherstellung von Kulturgut minimieren“,
so Jutta Krauth, Bürgermeisterin der Stadt Nordhausen. Als einer von
fünf Notfallverbünden in Thüringen soll Nordhausen, neben Eisenach,
Meiningen, Altenburg und Weimar, in Zukunft die
Kulturgüter des Freistaates schneller und besser nach
Gefahrensituationen schützen können. „Der Notfallverbund Kulturgutschutz
Nordhausen verfügt ab sofort über die notwendige
Infrastruktur für den
Kulturgutschutz, dazu gehören vor allem persönliche Schutzausrüstung
für die Helfer, Schutz- und Reinigungsmittel, moderne Leuchtmittel
sowie Gegenstände zur sachgerechten Dokumentation und Verwahrung der
Kulturgüter“ ergänzt die Bürgermeisterin. Der Leiter des Notfallbundes
Kulturgutschutz der Stadt Weimar, Ralf Seeber, kündigte
zudem noch Weiterbildungen für Mitarbeiter der Feuerwehren und
Kultureinrichtungen an.
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