Premiere der Oper „Julius Cäsar“ am 15. März im Theater Nordhausen
Die
am 15. März bevorstehende Premiere wird einmal mehr den guten Ruf der
Theaterstadt Nordhausen als Sprungbrett für eine große Theaterkarriere
bestätigen.
Georg
Friedrich Händels Oper „Julius Cäsar“ wird gezeigt. Cäsar folgt einem
Widersacher nach Ägypten, wo er ihn vollends zu besiegen hofft. Aber es
kommt ganz anders: Der Konkurrent
ist bereits getötet worden, doch der Cäsar bleibt. Er hat die
unwiderstehliche, 21-jährige Königstochter Kleopatra kennengelernt, die
ihm außerordentlich zugetan ist. Schnell wird sie seine Geliebte, und er
verhilft ihr im Kampf gegen ihren Bruder zur alleinigen
Macht über ihr Land. Und da sie ihm persönlich so nahe steht, bestimmt
nun letztlich Rom die ägyptische Politik.
Im
Theater Nordhausen wird diese Oper – dank einer Kooperation mit der
Hochschule für Theater und Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig –
von jungen Sängern und Sängerinnen
aufgeführt, die auf dem Sprung an die großen Opernhäuser sind oder
diesen Sprung bereits vollzogen haben. Als die Oper im September 2017
besetzt wurde, gewannen hauptsächlich Studierende der fortgeschrittenen
Studienjahre, Masterstudenten und Studierende der
Meisterklasse das Vorsingen. Heute kommen nun einige der Künstler für
„Julius Cäsar“ schon nicht mehr aus der Hochschule nach Nordhausen,
sondern bereits aus ihren ersten Engagements. Andere sind unmittelbar
auf dem Sprung. Shira Patchornik z.B., die in einigen
Vorstellungen in Nordhausen als Kleopatra zu erleben sein wird, gehört
seit dieser Spielzeit als Solistin zum Hessischen Staatstheater
Wiesbaden. Marie Henriette Reinhold bereitet sich schon auf ihren ersten
Auftritt im kommenden Sommer zu den Bayreuther Festspielen
vor. Eva Zalenga, eine der beiden Sängerinnen in der Hosenrolle des
Sextus, ist der Hochschule zwar noch durch ihr Masterstudium verbunden,
aber sie singt bereits regelmäßig an der Oper Leipzig und der
Staatsoperette Dresden. Mit dem Thüringer Etienne Walch
ist zu einigen Vorstellungen in der Partie des ägyptischen Königs einer
der ganz seltenen Countertenöre zu erleben. Und von der zweiten
Kleopatra, Yeeun Lee, schwärmte der Premierenkritiker des
Mitteldeutschen Rundfunks: „Sie singt und spielt die verführerische
Pharaonenkönigin betörend sinnlich und sängerisch perfekt. Ein
Bombentalent, das sich da vorstellt.“
Die
in der Inszenierung von Prof. Matthias Oldag verblüffend aktuelle
Barock-Oper wird am Theater Nordhausen durch das Loh-Orchester
Sondershausen begleitet. Vom hiesigen Theater
sind an der Aufführung ebenso der Opernchor und der 1. Kapellmeister,
Henning Ehlert, beteiligt.
Die Premiere
„Julius Cäsar“ findet am Freitag, dem 15. März, um 19.30 Uhr statt. Die
2. Vorstellung ist bereits am Sonntag darauf um 18.00 Uhr, und zwei
weitere Aufführungen gibt es am 29. und 30. März, jeweils
um 19.30 Uhr. Eintrittskarten gibt
es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der
Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36 32/78 81 11), im Internet
unter
www.theater-nordhausen.de
und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Foto: Shira Patchornik als Cleopatra © für das Bild: Siegfried Duryn
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