Die frühere Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit Dr. Katharina Focke ist im Alter von 93 Jahren verstorben. Dr. Katharina Focke gehörte der Bundesregierung von 1972 bis 1976 an.
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig:
"Mit Bestürzung habe ich vom Tod Katharina Fockes erfahren. Ich spreche
ihrer Familie mein tief empfundenes Beileid aus. Dr. Katharina Focke
gehörte seit den 60er Jahren zu den herausragenden Persönlichkeiten des
politischen Geschehens. Als Bundesfamilienministerin setzte sie sich
1972 bis 1976 für die Familien in unserem Land ein. Sie war die
Architektin der großen Ehe- und Familienrechtsreform, die 1976 unter
anderem dafür sorgte, dass künftig Männer und Frauen in der Familie
gleichberechtigt sind. Mit Katharina Focke verlieren wir eine überzeugte
Kämpferin für die Rechte der Frauen und eine große Europäerin."
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe:
"Ich bedaure den Tod meiner Amtsvorgängerin Dr. Katharina Focke
zutiefst und spreche ihrer Familie mein aufrichtiges Beileid aus. Schon
früh hat Katharina Focke die Bedeutung der Prävention in der
Gesundheitspolitik erkannt und zum Beispiel die Trimm-Dich-Bewegung
unterstützt. Ihr Einsatz für einen gesunden Lebensstil ist uns heute
noch ein Vorbild."
Die Sozialdemokratin Dr. Katharina
Focke gehörte dem zweiten Kabinett von Bundeskanzler Willy Brandt und
ersten Kabinett von Bundeskanzler Helmut Schmidt an. In ihre Amtszeit
fielen die umfassende Reform des Familienrechtes und die Einführung des
Kindergeldes auch für das erste Kind. Gesundheitsförderung und
Nichtraucherschutz waren für sie wichtige Anliegen.
Ihren Wahlkreis Köln II vertrat sie von 1969 bis 1980 als direkt gewählte Abgeordnete im Deutschen Bundestag.
Mitteilung des BMFSFJ am 11.07.2016
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