Berlin, 6. Juli 2016. Anlässlich des
Kabinettsbeschlusses zum Bundeshaushalt 2017 und zur mittelfristigen
Finanzplanung erklärt die BDA:
Mit dem Beschluss, in der gesamten Legislaturperiode
keine neuen Schulden zu machen, setzt die Bundesregierung ein starkes
Signal für eine verlässliche und verantwortungsbewusste Finanzpolitik.
Sie macht Deutschland angesichts großer Herausforderungen wie der
Flüchtlingskrise und des Brexit zu einem Stabilitätsanker in Europa.
Zugleich kommt es jetzt darauf an, vorhandene
finanzielle Spielräume für gezielte Entlastungen zu nutzen. Angesichts
der Niedrigzinsphase sind steuerpolitische Maßnahmen nötig, um mehr
zusätzliche Altersvorsorge zu ermöglichen. Der Gesetzgeber hat immer
noch nicht darauf reagiert, dass sich der notwendige Beitrag für ein
gleich hohes Versorgungsniveau bei Jüngeren wegen der Niedrigzinsphase
in den letzten 15 Jahren verdreifacht hat.
Zum einen sollte der Aufwand der Betriebe zur
Finanzierung ihrer betrieblichen Altersvorsorge künftig wieder voll
anerkannt werden. Die derzeitig unzureichende Anerkennung des erhöhten
Aufwands führt zur Besteuerung von Scheingewinnen und erschwert damit
das Engagement der Arbeitgeber. Zum anderen sollten 15 Jahre nach der
Einführung die Förderbeträge bei der Riester-Rente angepasst und damit
die Bürger beim Aufbau zusätzlicher Altersvorsorge entlastet werden.
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