Die Traditionsbrennerei ist ganz sicher
einer der besten und schönsten kulturellen Veranstaltungsstätten
und unter touristischen Gesichtspunkten eine der attraktivsten
urbanen Anziehungspunkte. Die Fuchsienausstellung am vergangenen
Wochenende bestätigte das einmal mehr.
Das vierte Mal fand sie am vergangenen
Wochenende im Hof der Traditionsbrennerei statt. Und wer sie alle
besuchte, ist immer wieder beeindruckt von deren kreativer
Ausgestaltung,
die die Vielfalt und Farbenpracht hunderter Sorten
dieser prächtigen Pflanze für Terrassen, Gärten und Balkone
jeweils „im rechten Licht“ erscheinen lässt. Umgeben von Funkien
und sogar Gewächsen eines Alpinums. Schließlich lautet ja auch das
Motto dieser Ausstellung „Fuchsien, Funkien und Steingärten“.
Und natürlich Verkaufsständen dieser Vielfalt mit fachlicher
Beratung.
Veranstaltet werden diese alle zwei
Jahre – im Wechsel mit Walkenried - in der Traditionsbrennerei
stattfindenden Ausstellungen vom „Fuchsien Freundeskreis Harz“,
an dessen Spitze seit Jahren Jürgen Domeyer aus Walkenried steht.
Flankiert von Karl Trümper aus Göttingen, der mit seinen vielen,
vielen Fuchsien-Neuzüchtungen diese
Ausstellungen inhaltlich
mitbestimmt. Dass bei jeder Ausstellung eine dieser Neuzüchtungen
auf einen besonderen Namen „getauft“ wird, ist jeweils der
Höhepunkt einer Ausstellung. 2014 wurde zum Beispiel eine
Trümper-Neuzüchtung von der damaligen Staatssekretärin Inge Klaan
auf den Namen „Freistaat Thüringen“ getauft, diesmal erhielt
der Trümper-Täufling den Namen „Theater Nordhausen“, getauft
von Angela Kalms, Verwaltungsdirektorin des Theaters. Und eine ihrer
letzten „Amtshandlungen“ vor ihrem Wechsel ans
Staatstheater
Schwerin.
Soweit zur Ausstellung selbst. Ich
besuchte sie am Sonntag, nachdem die bisherigen Ausstellungen
zeigten, dass der Andrang am ersten Tag eine ruhige Betrachtung der
Pflanzen- und Blütenpracht kaum möglich macht. Es soll auch diesmal
so gewesen sein. Zwar versäumte ich die Taufe am Samstag, dafür
fand ich tags darauf gute Gelegenheit, mit Bekannten des
Freundeskreises Harz zu kommunizieren, mich über Veränderungen und
Neuzüchtungen informieren zu lassen, die ausgestellte und
hervorragend gestaltete Pflanzen- und Blütenvielfalt auf mich wirken
zu lassen, mich in Ruhe umzusehen und andere, mir bekannte Besucher
zu begrüßen. Zumal
neben der eigentlichen Ausstellung noch
reichlich Angebote der Verköstigung und Platz fürs Pausieren und
Konsumieren gab. Und die dabei geführten Unterhaltungen zeigten,
dass Besucher von weither kommen, um die Ausstellung zu besuchen. Und
fand einmal mehr bestätigt, dass die Traditionsbrennerei einen
landesweiten hervorragenden Ruf als Museum, Veranstaltungs- und
Ausstellungsstätte besitzt und diesen mit jeder neuen oder erneuten
Ausstellung bestätigt. Dafür verdient Joachim Einenckel, Leiter der
Traditionsbrennerei, aller Dank und Anerkennung.
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