Zum
diesjährigen Sommerfest hatte der Vorstand des Nordhäuser
Unternehmerverband auf das Gelände des Autodroms des
Berufsbildungszentrums für den Straßenverkehr gGmbH (BBZ)
eingeladen.
Nach
der Eröffnung der Veranstaltung durch den NUV-Vorstandsvorsitzenden
Niels Neu gewährte BBZ-Geschäftsführer Olaf Salomon einen Einblick
in die Historie des kommunalen Unternehmens, speziell in die
Neuausrichtung des Autodroms auf dem ehemaligen Nordhäuser Stadion.
Das
BBZ sei im Jahr 1990 gegründet worden, zu
einer Zeit, da es vor
allem in der Aus- und Weiterbildung von Berufskraftfahrern einen
enormen Nachholbedarf in den neuen Bundesländern gegeben habe.
Weitere Aufgabenfelder folgten in den kommenden Jahren, bis hin zur
Ausbildung von Kaufleuten für Speditionen und
Logistikdienstleistungen. Eine enge Zusammenarbeit gab und gibt es
mit den Vertragsspediteuren von Mineralölunternehmen (Jet, Total,
Aral), speziell deren Kraftfahrern. Als Initiator tritt das BBZ
darüber hinaus seit nunmehr sechs Jahren für die Berufsaktionstage
der Verkehrs- und Logistikbranche auf. In diesem Jahr konnten auf dem
BBZ-Gelände am ehemaligen Stadion rund 1.000 Gäste begrüßt
werden.
Zum
diesjährigen Sommerfest gab es neben Vertretern des befreundeten
Wirtschaftsverbandes aus dem Eichsfeld (Wirtschaftsforum Eichsfeld
e.V.) auch eine bundes- und landespolitische Komponente. Gäste waren
CDU-Bundestagsabgeordneter Manfred Grund und Dr. Mario Voigt (MdL),
der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion.
Manfred
Grund berichtete unter anderem über drei
vom Bundestag beschlossene
Gesetze in den zurückliegenden Wochen. Zum Beispiel die weitere
Novellierung des Erneuerbare Energiegesetzes (EEG) oder die
Neufassung der Erbschaftssteuer, insbesondere für familiengeführte
Unternehmen, das von den rot-grünen Bundesländern verhindert wurde.
NUV feierte im Autodrom
Mario
Voigt, der Landespolitiker der CDU, kam ohne Umschweife zur
Gebietsreform: Nordhausen müsse das politische und wirtschaftliche
Zentrum im Norden Thüringens bleiben. Auch sei er sich nicht sicher,
ob eine „Ehe“ mit dem Kyffhäuserkreis eine für Nordhausen
vernünftige Variante sei. Landrat Matthias Jendricke (SPD) und
Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh (CDU) nahmen das mit
unterschiedlichen Minen auf.
Für
Wacker Nordhausen wünschte sich der bekennende FCC-Fan Voigt ein
neues Stadion und kritisierte danach wirtschaftspolitische Gesetze,
die der Thüringer Landtag mit rot-rot-grüner Mehrheit beschlossen
hatte. Zum Beispiel die Erhöhung der Grunderwerbsteuer oder das
Bildungsfreistellungsgesetz.
Danach
gingen die rund 100 Mitglieder des NUV zum gemütlichen Teil des
Sommerfestes über, das musikalisch durch die Musikschule Vladimirova
aus Nordhausen begleitet wurde. Die kulinarische Versorgung der Gäste
erfolgte durch das Mitgliedsunternehmen Kochhaus (Horizont e.V.).
Einige nutzten die Gelegenheit, um mit den Schulungstrucks des BBZ
eine oder mehrere Runden auf dem Autodrom des BBZ zu „drehen“.
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