Dienstag, 12. Juli 2016

NUV feierte im Autodrom

Zum diesjährigen Sommerfest hatte der Vorstand des Nordhäuser Unternehmerverband auf das Gelände des Autodroms des Berufsbildungszentrums für den Straßenverkehr gGmbH (BBZ) eingeladen.

Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch den NUV-Vorstandsvorsitzenden Niels Neu gewährte BBZ-Geschäftsführer Olaf Salomon einen Einblick in die Historie des kommunalen Unternehmens, speziell in die Neuausrichtung des Autodroms auf dem ehemaligen Nordhäuser Stadion.

Das BBZ sei im Jahr 1990 gegründet worden, zu
einer Zeit, da es vor allem in der Aus- und Weiterbildung von Berufskraftfahrern einen enormen Nachholbedarf in den neuen Bundesländern gegeben habe. Weitere Aufgabenfelder folgten in den kommenden Jahren, bis hin zur Ausbildung von Kaufleuten für Speditionen und Logistikdienstleistungen. Eine enge Zusammenarbeit gab und gibt es mit den Vertragsspediteuren von Mineralölunternehmen (Jet, Total, Aral), speziell deren Kraftfahrern. Als Initiator tritt das BBZ darüber hinaus seit nunmehr sechs Jahren für die Berufsaktionstage der Verkehrs- und Logistikbranche auf. In diesem Jahr konnten auf dem
BBZ-Gelände am ehemaligen Stadion rund 1.000 Gäste begrüßt werden.


Zum diesjährigen Sommerfest gab es neben Vertretern des befreundeten Wirtschaftsverbandes aus dem Eichsfeld (Wirtschaftsforum Eichsfeld e.V.) auch eine bundes- und landespolitische Komponente. Gäste waren CDU-Bundestagsabgeordneter Manfred Grund und Dr. Mario Voigt (MdL), der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion.

Manfred Grund berichtete unter anderem über drei
vom Bundestag beschlossene Gesetze in den zurückliegenden Wochen. Zum Beispiel die weitere Novellierung des Erneuerbare Energiegesetzes (EEG) oder die Neufassung der Erbschaftssteuer, insbesondere für familiengeführte Unternehmen, das von den rot-grünen Bundesländern verhindert wurde.
NUV feierte im Autodrom
Mario Voigt, der Landespolitiker der CDU, kam ohne Umschweife zur Gebietsreform: Nordhausen müsse das politische und wirtschaftliche Zentrum im Norden Thüringens bleiben. Auch sei er sich nicht sicher, ob eine „Ehe“ mit dem Kyffhäuserkreis eine für Nordhausen vernünftige Variante sei. Landrat Matthias Jendricke (SPD) und Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh (CDU) nahmen das mit unterschiedlichen Minen auf.
Für Wacker Nordhausen wünschte sich der bekennende FCC-Fan Voigt ein neues Stadion und kritisierte danach wirtschaftspolitische Gesetze, die der Thüringer Landtag mit rot-rot-grüner Mehrheit beschlossen hatte. Zum Beispiel die Erhöhung der Grunderwerbsteuer oder das Bildungsfreistellungsgesetz.


Danach gingen die rund 100 Mitglieder des NUV zum gemütlichen Teil des Sommerfestes über, das musikalisch durch die Musikschule Vladimirova aus Nordhausen begleitet wurde. Die kulinarische Versorgung der Gäste erfolgte durch das Mitgliedsunternehmen Kochhaus (Horizont e.V.). Einige nutzten die Gelegenheit, um mit den Schulungstrucks des BBZ eine oder mehrere Runden auf dem Autodrom des BBZ zu „drehen“.

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