Samstag, 6. Dezember 2014

Traditionsbrennerei empfiehlt sich mit weihnachtlicher Weltreise

„Zum 10. Mal präsentiert sich die Echte Nordhäuser Traditionsbrennerei zur Adventzeit mit einer festlichen Ausstellung, die ohne die Floristen aus der Region undenkbar wäre.“


Mit diesem Hinweis in einem Animationsflyer führt die Traditionsbrennerei in die am Donnerstag mit einen festlichen Abend eröffnete „weihnachtliche Weltreise“ in Form einer geradezu faszinierenden Ausstellung ein. Und zur Erläuterung heißt es weiter: „Eine „weihnachtliche Weltreise“ zeigt Florales in Verbindung mit der Geschichte landestypischer Spirituosen aus Deutschland, europäischen Ländern und auch aus Übersee, wobei auch Weihnachtsbräuche nicht fehlen. Bekanntes und Unbekanntes wird in der einziartigen Atmosphäre der Echte Nordhäuser Traditionsbrennerei in kreativen Gestaltungen zu sehen sein.“


Ich nehme damit quasi Zuflucht zu dieser Art Einführung, weil mein Stehvermögen nicht reichte, den ganzen festlichen Eröffnungsakt unmittelbar zu begleiten, der im Verkostungsraum musikalisch von dem Tenor des Nordhäuser Theaters, Marvin Scott, am Klavier begleitet von Michael Ellis Ingram (immerhin doch 1. Kapellmeister am Theater Nordhausen) mit Weihnachtsliedern aus aller Welt eröffnet und dann auch weiter gestaltet wurde. Danach begrüßte Jochen Einenckel die Gäste und streifte in einem kurzen Vortrag Entstehung und weiteren Verlauf dieser Adventausstellungen, dessen zehnte Auflage von der Kunsthistorikerin Susanne Hinsching, Leiterin des Kunsthauses Meyenburg, konzipiert wurde, während die floristische Gestaltung in bewährter Weise von Ute Drechsler geleitet wurde. Beide erhielten dafür von Jochen Einenckel als Anerkennung während des Eröffnungsaktes ansehnliche Blumensträuße überreicht.


Es ist ja schon interessant, die Reihe der Ausstellungen unter jeweils anderem Motto bei dieser Gelegenheit beispielhaft Revue passieren zu lassen mit diesem, dem jeweiligen Motto gemäßen Ausgestaltungen. Ob Lauschaer Glas, Aromen und Gewürze oder Engel wie im vergangenem Jahr, die Ausgestaltung der Ausstellungen waren ausnahmslos hervorragend. Und das alles jeweils floristisch exzellent umrahmt, quasi als Vorgeschmack auf die Advent- und Weihnachtskranz-Ausstellungen im Faßkeller des Brennereimuseums, die jeweils als Wettbewerb der Kranzbinderinnen „ausgetragen“ werden. Wobei die Einfalls- und Gestaltungsvielfalt durch die Jahre dieser Präsentationen überrascht, beeindruckt, mitunter aber auch verwundern oder erstaunen lässt. Der Jury aus Fachleuten mag es nicht leicht fallen, diese Kranzkreationen jeweils unter fachlichen Gesichtspunkten einzuschätzen und zu prämieren. Die danach folgende Bewertung durch Besucher der Ausstellung mag da schon einfacher sein, steht dann wohl doch mehr der optische Eindruck im Vordergrund.


Im Verkostungsraum (Niederlage) nahm unterdessen der Eröffnungsakt seinen Fortgang mit einem Grußwort des Nordhäuser Oberbürgermeisters Dr. Klaus Zeh, der Initiative und Engagement der Verantwortlichen der Traditionsbrennerei ganz allgemein (gemeint sind Marketing, Theateraufführungen, die jährlich stattfindende Fuchsienschau und Museumsführungen) und eben auch ob dieser Adventausstellungen würdigte. Und gleichzeitig das dadurch erworbene Image der Traditionsbrennerei herausstellte, von dem ja auch die Stadt Nordhausen als Standort dieses
bestbesuchten Museums der Stadt in hohen Maße profitiert



Wie üblich bei solchen Auftaktveranstaltungen werde ich die Ausstellung in diesen Tagen erneut besuchen und auf mich wirken lassen. Und dann noch einmal darauf eingehen.  

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