Traditionsbrennerei empfiehlt sich mit weihnachtlicher Weltreise
„Zum 10. Mal präsentiert sich die Echte Nordhäuser
Traditionsbrennerei zur Adventzeit mit einer festlichen Ausstellung,
die ohne die Floristen aus der Region undenkbar wäre.“
Mit diesem Hinweis in einem Animationsflyer führt die
Traditionsbrennerei in die am Donnerstag mit einen festlichen Abend
eröffnete „weihnachtliche Weltreise“ in Form einer geradezu
faszinierenden Ausstellung ein. Und zur Erläuterung heißt es
weiter: „Eine „weihnachtliche Weltreise“ zeigt Florales in
Verbindung mit der Geschichte landestypischer Spirituosen aus
Deutschland, europäischen Ländern und auch aus Übersee, wobei auch
Weihnachtsbräuche nicht fehlen. Bekanntes und Unbekanntes wird in
der einziartigen Atmosphäre der Echte Nordhäuser
Traditionsbrennerei in kreativen Gestaltungen zu sehen sein.“

Ich nehme damit quasi Zuflucht zu dieser Art Einführung, weil
mein Stehvermögen nicht reichte, den ganzen festlichen Eröffnungsakt
unmittelbar zu begleiten, der im Verkostungsraum musikalisch von dem
Tenor des Nordhäuser Theaters, Marvin Scott, am Klavier begleitet
von Michael Ellis Ingram (immerhin doch 1. Kapellmeister am Theater
Nordhausen) mit Weihnachtsliedern aus aller Welt eröffnet und dann
auch weiter gestaltet wurde. Danach begrüßte Jochen Einenckel die
Gäste und streifte in einem kurzen Vortrag Entstehung und weiteren
Verlauf dieser Adventausstellungen, dessen zehnte Auflage von der
Kunsthistorikerin Susanne Hinsching, Leiterin des Kunsthauses
Meyenburg, konzipiert wurde, während die floristische Gestaltung in
bewährter Weise von Ute Drechsler geleitet wurde. Beide erhielten
dafür von Jochen Einenckel als Anerkennung während des
Eröffnungsaktes ansehnliche Blumensträuße überreicht.

Es ist ja schon interessant, die Reihe der Ausstellungen unter
jeweils anderem Motto bei dieser Gelegenheit beispielhaft Revue
passieren zu lassen mit diesem, dem jeweiligen Motto gemäßen
Ausgestaltungen. Ob Lauschaer Glas, Aromen und Gewürze oder Engel
wie im vergangenem Jahr, die Ausgestaltung der Ausstellungen waren
ausnahmslos hervorragend. Und das alles jeweils floristisch exzellent
umrahmt, quasi als Vorgeschmack auf die Advent- und
Weihnachtskranz-Ausstellungen im Faßkeller des Brennereimuseums, die
jeweils als Wettbewerb der Kranzbinderinnen „ausgetragen“ werden.
Wobei die Einfalls- und Gestaltungsvielfalt durch die Jahre dieser
Präsentationen überrascht, beeindruckt, mitunter aber auch
verwundern oder erstaunen lässt. Der Jury aus Fachleuten mag es
nicht leicht fallen, diese Kranzkreationen jeweils unter fachlichen
Gesichtspunkten einzuschätzen und zu prämieren. Die danach folgende
Bewertung durch Besucher der Ausstellung mag da schon einfacher sein,
steht dann wohl doch mehr der optische Eindruck im Vordergrund.

Im Verkostungsraum (Niederlage) nahm unterdessen der Eröffnungsakt
seinen Fortgang mit einem Grußwort des Nordhäuser
Oberbürgermeisters Dr. Klaus Zeh, der Initiative und Engagement der
Verantwortlichen der Traditionsbrennerei ganz allgemein (gemeint sind
Marketing, Theateraufführungen, die jährlich stattfindende
Fuchsienschau und Museumsführungen) und eben auch ob dieser
Adventausstellungen würdigte. Und gleichzeitig das dadurch erworbene
Image der Traditionsbrennerei herausstellte, von dem ja auch die
Stadt Nordhausen als Standort dieses
bestbesuchten Museums der Stadt
in hohen Maße profitiert
Wie üblich bei solchen Auftaktveranstaltungen werde ich die
Ausstellung in diesen Tagen erneut besuchen und auf mich wirken
lassen. Und dann noch einmal darauf eingehen.
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