Mohring: „Brauchen Vereinbarkeit von Klimaschutz und bezahlbarer Energieversorgung“
Weimar – Die Fraktionsvorsitzendenkonferenz von
CDU und CSU (FVK) hat auf ihrer großen Jahrestagung in Weimar ein
integriertes und konsistentes energiepolitisches Gesamtkonzept von Bund
und Ländern eingefordert. „Für die internationale
Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland ist eine sichere,
bezahlbare und umweltverträgliche Energieversorgung von hoher
Bedeutung“, sagte der FVK-Vorsitzende Mike Mohring im Anschluss an die
Konferenz. Gleichzeitig steht auf der Agenda der christdemokratischen
Fraktionen die Abschaffung von Einwegflaschen, -geschirr sowie
Kaffeebechern aus Plastik. Ebenso sollen Strohhalme und Einkaufstaschen
verboten werden, wenn sie nicht kompostierbar sind.
„Wir wollen unsere soziale Marktwirtschaft zu
einer sozialen ökologischen Marktwirtschaft weiterentwickeln“,
skizzierte Mohring die Zielstellung des auf der Konferenz erarbeiteten
Maßnahmenkatalogs für einen verbesserten Klimaschutz
in Deutschland. Ein wesentlicher Baustein hierfür sei die Reform des
aktuellen Energiesteuerabgabesystems in Deutschland. „Wir wollen das
gesamte Abgabensystem überprüfen und gemeinsam mit der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Verbesserungsvorschläge vorlegen“, erläuterte
Mohring den Beschluss der Fraktionsvorsitzenden. Das derzeitige System
sei über die Jahre aus unterschiedlichen Anlässen und mit
unterschiedlichen Zielsetzungen entstanden. „Es ist heute an vielen
Stellen unsystematisch, sozial unausgewogen, wirtschaftlich
belastend und mit Blick auf Klimazielsetzungen nicht zielführend
genug“, sagte Mohring.
„Wir verstehen unser Papier als Impuls für die
klimapolitische Debatte in der Union. Damit bilden wir eine
gesamtgesellschaftliche Debatte ab, in der es zwar einen Konsens darüber
gibt, unsere Schöpfung zu bewahren, aber noch nicht darüber,
wie das gelingen kann“, so der Vorsitzende der
Fraktionsvorsitzendkonferenz abschließend.
Felix Voigt
Stellv. Pressesprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag
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