Schriftenreihe „Heimatgeschichtliche Forschungen“ befasst sich mit lokaler Revolutionsforschung
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Nordhausen (psv) Nachdem im Februar/März die
erfolgreiche Sonderausstellung Revolution und Demokratie 1918/1919 – Der
Einzug der Moderne in die Provinz“ stattfand, werden jetzt dank der
Förderung durch den „Weimarer Republik“ e.V. die zugehörigen
Aufsätze der Studierenden in der Schriftenreihe „Heimatgeschichtliche
Forschungen“ des Stadtarchivs Nordhausen/Harz gemeinsam mit Dr.
Marie-Luise Zahradnik herausgegeben. Der Band wird zum Vortragsabend des
Nordhäuser Geschichts- und Altertumsvereins am 11.
Juni 2019, um 19.30 Uhr, im Museum Tabakspeicher, durch Dr. Zahradnik
vorgestellt. Der Vortrag thematisiert die damalige Situation in
Nordhausen und geht der Frage nach, ob bezüglich der Nordhäuser
Verhältnisse eher von einer „Revolution der Besonnenen“ die
Rede sein müsste.
Die Aufsätze des Bandes skizzieren die Ereignisse
im November 1918 und daraus zu ziehenden Rückschlüsse. Einleitend wird
das Ende des 1. Weltkrieges mit einem Vergleich der Verhältnisse in
Nordhausen und im Deutschen Reich dargestellt.
Ebenso wird die Einflussnahme von Medien auf die Akteure und die
Bewegung beleuchtet. Es wird die Novemberrevolution als „Revolution der
Revolutionen“ diskutiert, um dann die Situation in Nordhausen in den
Blick zunehmen. Die Folgen der Revolution wie die
Gründung der Weimarer Republik und die Gründung Thüringens sind ebenso
dargelegt. Ein Fachinterview und ein Impulsbeitrag von einem
Gymnasialschüler ergänzen die Publikation.
Der Schrift ist bereits im Frühjahr 2019 die
Sonderausstellung in der Flohburg | Das Nordhausen Museum
vorausgegangen, gefördert von der Stiftung Kreissparkasse Nordhausen,
der Sparkassenkulturstiftung Hessen-Thüringen und Weimarer Republik
e.V..
Auf elf Bannern wurden die Ergebnisse der an einem
Forschungsseminar an der Hochschule Nordhausen 2018 mitwirkenden
Studierenden festgehalten. Dazu riefen der Landesverband Thüringen im
Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V.
mit dem Verein Weimarer Republik e.V. und der Sparkassen-Kulturstiftung
Hessen-Thüringen e.V. 2018 zur Mitarbeit auf. Daraus entstand ein
gemeinsames Projekt zwischen dem Stadtarchiv und der Hochschule
Nordhausen. Diese bot 2018 ein Forschungsseminar für die
Studierenden des Bachelorstudiengangs Öffentliche
Betriebswirtschaft/Public Management und des Masterstudiengangs Public
Management & Governance an. So erhielten die Studierenden nicht nur
die klassische Lehrstoffvermittlung in einem Seminarraum der Hochschule,
sondern konnten das Stadtarchiv als Lern- und Forschungsort nutzen.
Der Eintritt zum Vortragsabend des Nordhäuser
Geschichts- und Altertumsvereins 11. Juni 2019, um 19.30 Uhr, im Museum
Tabakspeicher ist frei.
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