Tischner: „Kultusministerium muss endlich die internen Abläufe und Vorgaben anpassen“
Erfurt - Die CDU-Landtagsfraktion stellt sich
hinter die Forderungen des Thüringer Lehrerverbandes zum
Einstellungsverfahren in den Schuldienst des Landes. „Die Verfahren
müssen insgesamt früher beginnen und deutlich gestrafft werden.
Die Schulen müssen mehr Mitsprachemöglichkeiten in Einstellungsfragen
erhalten“, so der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion
Christian Tischner. Vor allem aber müsse Lehramts-Absolventen die
Möglichkeit geboten werden, nach bestandenem Referendariat
ohne Verzögerungen in eine Anstellung zu gelangen. Nur so lasse wich
wirkungsvoll vermeiden, dass sich die fertig ausgebildeten Lehrer
jenseits der Thüringer Landesgrenzen nach freien Stellen umsehen, so
Tischner weiter. „In Zeiten eines grassierenden Fachkräftemangels
muss das Thüringer Kultusministerium endlich die internen Abläufe und
Vorgaben so anpassen, dass die besten pädagogischen Köpfe nicht immer
wieder und immer weiter von der Konkurrenz abgeworben werden können.
Als „völlig katastrophal“ hatte am
Dienstagmittag der Thüringer Lehrerverband die Einstellungsbedingungen
für Thüringer Lehrer bezeichnet. Umständliche Onlineverfahren, späte
Bewerbungstermine sowie lange Wartezeiten für Zusagen ließen
die teuer ausgebildeten Lehrer in andere Bundesländer ausweichen.
Tischner erinnerte in diesem Zusammenhang noch einmal daran, dass die
vorgesehen 500 Referendariatsstellen im Landesdienst ohnehin zu knapp
bemessen sind, „selbst wenn alle nach ihrer Ausbildung
in Thüringen blieben würden. Schließlich verlassen jährlich etwa 1000
Lehrer den aktiven Schuldienst“, so Tischner.“ Das Thema wird in dieser
Woche auf Antrag der CDU-Fraktion im Landtag beraten werden.
Matthias Thüsing
Pressereferent
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen