(28.06.2019)
Die knapp 2000 Zuschauer im Stadion der Freundschaft in Grimma staunten gestern
Abend nicht schlecht, als Schiedsrichter Alexander Sather die Partie nach
90 Minuten abpfiff und es 3:2 für den Regionalligisten stand. Etwas
überraschend, jedoch nicht unverdient konnten die Südharzer so im zweiten
Vorbereitungsspiel den zweiten Sieg einfahren.
Von Anfang an
überzeugten die Nordhäuser in diesem Spiel. Bereits vor dem Führungstreffer durch
Mickels (19.) hätte es im Tor von Dynamo-Keeper Tim Boss einschlagen können. Weitere
Chancen durch Kammlott (31.), Mickels (32.) und Löhmannsröben (36.) hätten im
Anschluss an die Führung für eine deutlicheres Resultat sorgen können. Noch vor
der Halbzeit glich Dynamo durch Jannis Nikolaou (40.) nach einem Querpass von
Klingenburg aus. Vor dem Halbzeitpfiff hätte Mickels die Führung für Nordhausen
wiederherstellen können, doch er scheiterte an Boss. Zu diesem Zeitpunkt ein
glückliches Unentschieden für den Zweitligisten.
In der Pause
wechselten beide Trainer ihre Teams komplett durch. Den besseren Start in die zweiten
45 Minuten hatten die Sachsen. Chancen durch Ebert (50.), Atik (55.) und Taferner
60.) konnten durch einen glänzend aufgelegten Josip Jokanovic vereitelt werden.
Der Österreicher Patrick Möschl machte es besser und brachte die Elbstädter mit
2:1 (63.) in Führung. Möschl hatte kurz darauf die Chance auf sein zweites Tor
in diesem Spiel, doch diesmal war Wacker-Keeper Jokanovic der Sieger (68.).
Besser machte es auf der anderen Seite Erik Schneider (76.). Nach einem wunderschönen
Diagonalpass von Heidinger auf den am Fünfmeterraum freistehenden Andacic
köpfte dieser auf den einlaufenden Schneider, der den Ball über die Linie
brachte. Bei dieser Aktion verletzte sich Schneider und Stauffer kam wieder in
die Partie. Genau dieser Stauffer sollte später für die Überraschung sorgen.
Nach guten Chancen für Dresden durch Atik (84.) und Hartmann (85.) gelang Lucas
Stauffer der Siegtreffer für die Wacker-Elf (90.).
„Es freut
mich riesig für die Jungs, die derzeit sehr gut in der Vorbereitung trainieren
und sich mit diesem Sieg für die fleißige Arbeit belohnt haben. Man hat besonders
in der ersten Halbzeit gesehen, dass wir mit einem sehr guten Gegner mitspielen
können. Auch in der 2. Halbzeit, nach einem kompletten Wechsel und vielen jungen
Spielern auf dem Feld, konnten wir kämpferisch dagegenhalten und haben uns gestern
letztendlich belohnt. Ich bin wirklich stolz auf meine Mannschaft. Jedoch
sollte man das Ergebnis auch nicht überbewerten und die Kirche im Dorf lassen.
Beide Teams stehen in der Vorbereitung, wir schon etwas länger, Dresden erst
seit dieser Woche. Wir genießen diese Momentaufnahme, wissen aber auch, dass es
nächste Woche schon anders aussehen kann. Bis zum Saisonstart liegt noch viel
Arbeit vor uns“, so
Wacker-Trainer Heiko Scholz.
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