In der konstituierenden Kreistagssitzung standen auch für den
kulturellen und sportlichen Bereich des Landkreises zwei wichtige
Entscheidungen auf der Tagesordnung. "Zunächst einmal ging es um die
Finanzierung des Theater Nordhausen und des Loh-Orchester Sondershausen,
als eine der kulturell bedeutensten Einrichtung Nordthüringens mit einer
Strahlkraft, die weit darüber hinausgeht. Mit der steigenden
Finanzierung soll unter anderem auch die Tarifangleichung der
Mitarbeiter*innen ermöglicht werden. Eigentlich ein Beschluss, den man
gar nicht ablehnen kann, zumal auch das Land Thüringen sich in gleicher
Höhe beteiligt", befindet Matthias Mitteldorf, Aufsichtsratsmitglied der
Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH. "Ein weiterer
Antrag sah eine politische Willenserklärung vor. Man sollte den Landrat
damit beauftragen für weitere Fördermittel zur dringend notwendigen
Sanierung des Albert-Kuntz-Sportparkes beim Land zu werben. Dieser
Antrag sollte vor allem ein 'vergesst uns im Norden nicht'-Ruf sein und
als ein erster Einstieg in die Verhandlungen dienen. Dabei geht es eben
nicht nur um die Regionalliga-Mannschaft des FSV Wacker Nordhausen,
sondern auch um 250 Kinder und Jugendliche, die der Verein betreut und
etliche andere Vereine, die vor allem im Winter auf die Kapazitäten des
AKS zurückgreifen. Nicht zu vergessen, dass dort auch andere sportliche
Events wie Laufveranstaltungen regelmäßig stattfinden", ergänzt Tim
Rosenstock, Mitglied im Sportausschuss des Kreistags Nordhausen. "Dass
die AfD-Fraktion geschlossen gegen diese beiden Anträge gestimmt hat,
zeigt einmal mehr wessen Geistes Kind sie eigentlich sind. Kulturelle
Bildung und Vereine spielen für die selbsternannte Alternative ganz
offen keine Rolle. Bereits in der ersten Sitzung hat die Fraktion
gezeigt, dass sie den Landkreis nicht gestalten will, sondern nur ein
destruktiver Verhinderer ist", sind sich Mitteldorf und Rosenstock
einig.
Tim Rosenstock
Kreisvorstand DIE LINKE.Nordhausen
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