„Buddhismus
und Christentum“, „Baukunst in Nordhausen“ und „Einführung in das
deutsche Rechtsleben“ - so hießen drei der insgesamt rund 80 Kurse, die
im ersten Programmheft - das damals noch
Arbeitsplan hieß - der Nordhäuser VHS standen. 1919 war das, vor genau
100 Jahren, ein besonderes Jubiläum, das die Kreisvolkshochschule
Nordhauen in diesem Jahr feiert. „Die Volkshochschulen entstanden in der
Auswirkung des Ersten Weltkriegs, damals hat die
Demokratiebewegung ihren Anfang genommen, mitgetragen von den
Volkshochschulen. Das Ziel waren mündige, urteilsfähige Bürger,
Allgemeinbildung und die Befähigung, sich in einer demokratischen
Gesellschaft zu bewegen“, erläutert VHS-Direktor Gerhard Tölle.
„Thüringen gilt als Mutterland der VHS, die Volkshochschulbewegung
schwappte damals aus Skandinavien zu uns. Die erste VHS gab es in Jena.
Nordhausen ist ein Standort, der von Anfang an dabei war und sich der
Thüringer Volkshochschulbewegung angeschlossen
hat, obwohl die Stadt damals preußisch war.“
Im
diesjährigen Programmheft erinnert die Kreisvolkshochschule auch an die
Anfänge ihrer Geschichte und greift Thema von damals wieder auf.
Gebührend gefeiert wird der 100. Geburtstag an diesem
Mittwoch, 26. Juni, ab 14 Uhr beim Sommerfest und Tag der offenen Tür
mit einem Festakt. Die Besucher können sich hier über die verschiedenen
Bereiche der VHS von Sport bis Kultur informieren und mehr über die
spannende Geschichte der Volkshochschule in Nordhausen
erfahren.
Um
die Zukunft seines Hauses ist VHS-Chef Gerhard Tölle nicht bang.
„Volkshochschulen sind heute sehr individuell und regional ganz
unterschiedlich aufgestellt“, so Tölle. „In Zeiten des lebenslangen
Lernens ist die VHS nach wie vor wichtig. Wir bieten jährlich rund 500
Veranstaltungen an und erreichen etwa 6.000 Teilnehmer.“ Alles
Wissenswerte zur Kreisvolkshochschule Nordhausen und ihrem vielseitigen
Veranstaltungsprogramm unter
www.vhs-nordhausen.de.
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