Nordhausen (HSPN) Auf Einladung der AutoUni der Volkswagen AG gab Prof. Dr. Lutz Göcke von der Hochschule Nordhausen beim Business Innovation Summit am 5. Mai 2019 eine umfangreiche Einführung in „Plattformgeschäftsmodelle im Internet der Dinge“ und sprach Handlungsempfehlungen für etablierte Automobilunternehmen aus.
Bei
der Veranstaltung sprachen neben internen Vertretern der Volkswagen
AG ebenfalls Vertreter vom Fraunhofer IESE (Dr. Matthias Naab,
Abteilungsleiter Architecture-Centric Engineering; Dr. Marcus Trapp,
Abteilungsleiter User Experience and Requirements Engineering), sowie
der größten Anbieter von Cloud-Services Microsoft (Bernd Kracke,
Technology Strategist) und Amazon Web Services (Dr. Sarah Cooper,
General Manager IoT Solutions).
Sowohl
das Internet der Dinge als auch Plattformgeschäftsmodelle nehmen
heutzutage eine hohe Bedeutung für eine Vielzahl von Industrien ein.
Ein Großteil der Unternehmen sind von den Entwicklungen direkt oder
indirekt betroffen, weshalb diese eine hohe Bedeutung für
Unternehmensvertreter und Studierende haben. Die wertvollsten
Unternehmen der Welt (z. B. Apple, Amazon) stützen ihren Erfolg auf
Plattformgeschäftsmodelle und dennoch geben 54 Prozent der deutschen
Manager an, dass sie Plattformmärkte und -geschäftsmodelle nicht
verstehen (Bitkom, 2018).
Die
standardisierten Dienstleistungen der Cloud-Anbieter ermöglichen
Startups und etablierten Unternehmen eine hohe
Entwicklungsgeschwindigkeit und Effizienzvorteile bei der Entwicklung
digitaler Produkte und Geschäftsmodelle im Internet der Dinge. Eine
hohe Modularität und Offenheit in der IT-Architektur ermöglichen
die Entstehung von Plattformökosystemen. Diese Plattformökosysteme
sind klassischen Produktsystemen überlegen, weil sie eine Vielzahl
von Innovationen hervorbringen. In der Vergangenheit scheiterten
etablierte Unternehmen häufig, auf Plattformgeschäftsmodelle zu
reagieren, da sie keine adäquate Entwicklungsgeschwindigkeit
entfalten konnten und sehr von den klassischen Wettbewerbsbeziehungen
geprägt waren.
Den
Umgang mit den Herausforderungen und die Erarbeitung von Strategien
bei organisationalen Konflikten stellt einen Lehrschwerpunkt des
Bachelorstudiengangs Betriebswirtschaftslehre (BW) sowie des
Masterstudiengangs Innovations- und Change-Management (ICM) an der
Hochschule Nordhausen dar und wird in den Vertiefungen
„Entrepreneurship & Digitales Produktmanagement (BW)“ sowie
„Digital Transformation (ICM)“ von Professor Göcke vertieft.
Studierende haben in diesen Vertiefungen auch die Möglichkeit,
gemeinsam mit Unternehmen an Plattformgeschäftsmodellen zu arbeiten.
Professor Göcke hierzu: „Das geringe Verständnis von Managern für
Plattformgeschäftsmodelle ist ein Auftrag an uns, die Erkenntnisse
stärker in die Breite zu tragen. Bei der Entwicklung und Etablierung
von Plattformgeschäftsmodellen können wir als Hochschule
Unternehmen durch gemeinsame Projekte und begleitende Forschung
unterstützten. Wir freuen uns über jeden, der zu den
Fragestellungen mit uns in den Diskurs geht“.
Kontakt
Prof. Dr. Lutz Göcke: lutz.goecke@hs-nordhausen.de
Bild(er)unterschrift: Prof. Dr. Lutz Göcke von der Hochschule Nordhausen beim Business Innovation Summit
(Fotos:
privat)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen