Krauth und Klaan: „Neue Feuerwache wird Identifikationspunkt für eine starke gemeinsame und moderne Nordhäuser
Feuerwehr“
Nordhausen (psv)
Unmittelbar vor der heutigen Beschlussfassung im Stadtrat zum
Raumkonzept für die neue Nordhäuser Feuerwache haben sich gestern Abend
Bürgermeisterin Jutta Krauth und Inge Klaan, die Geschäftsführerin der
Städtischen Wohnungsbaugesellschaft (SWG) – die SWG
ist Bauherrin der neuen Wache) – und Thomas Schinköth von der
Berufsfeuerwehr mit den Freiwilligen Feuerwehren aus Krimderode und
Bielen getroffen.
Beim
Treffen sagten Frau Krauth und Frau Klaan, „dass die neue Feuerwache
mehr ist als ein neues und modernes Gebäude. Die neue Feuerwache wird
Identifikationspunkt für eine starke gemeinsame und moderne Nordhäuser
Feuerwehr. Freiwillige Wehren und unsere Berufsfeuerwehr bilden eine
gemeinsame Nordhäuser Wehr.“
Insbesondere
für die Nachwuchsgewinnung könne die Wache wichtig sein: „Hier steht
modernste Technik in modernsten Räumen. Das ist attraktiv“, so
Frau Klaan. Darüber hinaus, so Frau Klaan „ist eine starke und geeinte
Nordhäuser Wehr ein Top-Standortfaktor. Für Investoren ist es wichtig,
ob es am Standort eine schlagkräftige Gefahrenabwehr und --bekämpfung
gibt.“
Die
Krimderöder Wehr hatte für einen Umzug in die neue Feuerwache votiert.
„Die Bedingungen der Krimderöder Wehr werden wir erfüllen: Es gibt am
Jugendclub als neuen Treffpunkt der Wehr einen Anbau für einen
Mannschaftstransportwagen, mit dem die Krimderöder gemeinsam zum Einsatz
fahren. Die Wehr geht Krimderode nicht verloren. Übungen und
gesellschaftliche Aktivitäten sind am Standort Krimderode nach
wie vor möglich. Die Wurzeln der Wehr im Stadtteil werden nicht
gekappt.“ Mit dem Umzug in das Gebäude des Jugendclubs könne sich die
Stadt von der Last des alten und teilweisen gesperrten Feuerwehrgebäudes
am Kindergarten befreien. „Das setzt Kapazitäten
frei“, so Frau Krauth.
In
Bielen sei die Lage anders. Hier hatte der überwiegende Teil der
Bielener Wehr vorerst gegen einen Umzug votiert. Vor allem aber die
jüngeren
Mitglieder Wehr, die zum Teil aus Nordhausen stammen, hatten wiederum
für den Umzug plädiert. „Wir wollen nicht einen Kameraden wegen des
Umzugs verlieren. Lassen Sie uns deshalb noch einmal sprechen, auch mit
Blick auf die demografische Entwicklung der Wehr.
Ein neues Feuerwehrzentrum ist reizvoll für den potenziellen
Nachwuchs. Das Raumkonzept ist flexibel. Trotz Umzugs können auch Sie
in Bielen verwurzelt bleiben wie die Krimderöder“, so Frau Krauth zu den
Bielener Kameraden. Diese nahmen das Gesprächsangebot
an.
Sollte
der Stadtrat heute dem Raumkonzept zustimmen, soll noch im November der
Text für die europaweite Auslobung der Entwurfsplanung stehen. Im
März 2017 soll das Wettbewerbsverfahren beendet sein. „Die
Vorentscheidung trifft ein Preisgericht, dem auch Vertreter aller
Nordhäuser Wehren angehören. Dann werden die Fachausschüsse des
Stadtrates konsultiert. Das letzte Wort haben die Stadträte. Für das
Frühjahr 2018 ist der Spatenstich für den Neubau geplant. Die
vorgeschaltete Konsultations- und Abstimmungskette ist lang, und das ist
wichtig“, so Frau Klaan.
Das
heute zur Verabschiedung anstehenden Raumprogramms geht von einer
Netto-Nutzfläche aus von insgesamt 3.780 m² an Fahrzeughallen- und
Bürofläche,
wovon 2.740 m² auf die Stadt Nordhausen und 1.040 m² auf den Landkreis
Nordhausen (für gemeinsam genutzte Bereiche des Gebäudes) entfallen.
Diese Raumprogramm soll heute durch den Stadtrat und am 01.11.2016 durch
den Kreistag beschlossen werden.
Auf der Grundlage dieses Raumprogramms ergab sich eine Kostenschätzung von 10 Millionen Euro
Die Aufteilung der Kosten für das Gebäude erfolgt folgendermaßen:
1.
zu
88,9% auf die Stadt Nordhausen = 8.890.000,00 Euro abzgl. 2.349.000,00 €
beantragte Fördermittel für die 29 förderfähigen Einstellplätze
(1.458.000,00 € vom Freistaat Thüringen
und 891.000,00 € vom LK Nordhausen) = 6.541.000,00 €
2.
zu 11,1% an den Landkreis Nordhausen = 1.110.000,00 €
Bei den 29 förderfähigen Einstellplätzen gibt es bei 8 Einstellplätzen eine Doppelförderung vom Land und vom Landkreis.
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