Zeh: „Durchgängiger Radweg in der Grimmelallee wäre das Optimum“
Nordhausen (psv)
Oberbürgermeister Dr. Klaus
Zeh begrüßt, dass im Zuge der Sanierung der Grimmelallee die Lücken im
Radwegeverlauf entlang der Straße geschlossen werden sollen. „Der
Lückenschluss zwischen Abzweig Behringstraße und Europakreuzung macht
den Radwegsverlauf dann endlich komplett“, so der
Oberbürgermeister bei einem Arbeitsgespräch im Nordhäuser Rathaus mit
Winfried Ludolph vom Straßenbauamt. Das Straßenbauamt ist für die
Sanierung der Grimmelallee als Bundesstraße zuständig.
Da
voraussichtlich der Radweg aus Platzgründen nicht im bestehenden
Straßenquerschnitt integriert werden kann, gebe es zwei Alternativen, so
Zeh:
Über die Zorgebrücke in Richtung Bleiche nach vorn auf die
Europakreuzung oder entlang der Behringstraße dann parallel zur
Straßenbahnkorridor in Richtung Altentor.“ Wichtig sei, so Zeh, dass das
Straßenbauamt den Bau eines Radwegs plane.
Die
Komplett-Erneuerung der Grimmelallee plant das Straßenbauamt ab dem
Jahr 2018. Das Straßenbauamt ist für die Sanierung zuständig, da es sich
um eine Bundesstraße handelt. „Mit einer Verkehrsbelastung von bis zu
19.000 Fahrzeugen pro Tag ist sie eine der verkehrsreichsten Straßen in
Nordhausen,“, so Ludolph. Die Straße habe sehr viele Haarrisse und
Belagaufbrüche. „Wir müssen an die Sanierung
ran. In fünf Jahren ist die Allee sonst eine Lochpiste. Die
Grimmelallee ist die letzte große Bundesstraße in Nordhausen, die noch
nicht grundhaft saniert ist.“ Mit der Sanierung der Straße würden auch
die Ampelschaltungen modernisiert und besser koordiniert.
Zahlt
das Straßenbauamt die Straßensanierung, muss allerdings die
Stadtverwaltung mit ins Boot, für die Sanierung der Gehwege, der
Straßenbeleuchtung
oder der Nebenanlagen. Im Haushalt der Stadt seien für die dafür
Planungen 50.000 Euro vorgesehen, so Zeh.
„Warum
kann die Europa-Kreuzung nicht ein großer Kreisel werden für einen
flüssigeren Verkehrsfluss?“, wollte Dr. Zeh wissen. Verkehrstechnisch,
so Ludolph, sei das eine optimale Variante. „Aufgrund des hohen
Verkehrsaufkommens müsste dieser Kreisel allerdings zweispurig gebaut
werden. Das sind allerdings Kosten, die finanziell nicht darstellbar
sind“, so Winfried Ludolph. Zumal im aktuellen Bundesverkehrswegeplan
die B-4-Ortsumfahrung von Nordhausen in den vordringlichen Bedarf
eingeordnet und damit für dieses Projekt erhebliche Summen gebunden
würden.
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