Eine
angeregte Diskussion führten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH am
vergangenen Montag mit den beiden Landtagsabgeordneten Katja Mitteldorf
(Die Linke) und Dorothea Marx (SPD), beide kulturpolitische
Sprecherinnen ihrer Fraktionen. Im Rahmen des bundesweiten Aktionstages
„40.000 TheatermitarbeiterInnen treffen ihre Abgeordneten“
hatten die „Konferenz Konkret“, die Dramaturgische Gesellschaft, das
ensemble-netzwerk, der Bund der Szenografen und die Intendantengruppe
des Deutschen Bühnenvereins zu diesem Gespräch aufgerufen.
Nicht
um die Finanzierung sollte es diesmal gehen, sondern um die Rolle des
Theaters in der Gesellschaft. Themen wie die schwierige
Gratwanderung zwischen musealem Image und Mainstream-Kultur, der Status
von Kulturschaffenden, die untrennbare Verknüpfung zwischen Kultur und
Bildung, Fragen der Integration, für die die Kunst eine unschätzbare
Rolle spielen kann, und vieles mehr wurden in
dem sehr konstruktiven Gespräch berührt. Wie lässt sich der Erfolg in
der Kunst messen? Was erwartet die Politik von der Kunst? Wie kann man
sichtbar machen, welche Menschen, Prozesse und wieviel Arbeit, aber auch
Herzblut hinter dem Schaffen von Theaterkunst
stehen?
„Wir
müssen alle noch viel mehr Botschafter für Kunst und Kultur sein“, war
eines der Fazits nach fast zwei Stunden spannender
Diskussion. Umrahmt wurde der Abend durch eine Arie und ein Duett aus
der Zarzuela „Luisa Fernanda“, die am 18. November im Theater Nordhausen
Premiere hat, dargeboten von Manos Kia, Zinzi Frohwein und Angelos
Samartzis.
Foto:
Kultur trifft Politik: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Theaters im
Gespräch mit Dorothea Marx und Katja Mitteldorf; Foto: Birgit Susemihl
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