Donnerstag, 20. Oktober 2016

Kultur trifft Politik

Eine angeregte Diskussion führten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH am vergangenen Montag mit den beiden Landtagsabgeordneten Katja Mitteldorf (Die Linke) und Dorothea Marx (SPD), beide kulturpolitische Sprecherinnen ihrer Fraktionen. Im Rahmen des bundesweiten Aktionstages „40.000 TheatermitarbeiterInnen treffen ihre Abgeordneten“ hatten die „Konferenz Konkret“, die Dramaturgische Gesellschaft, das ensemble-netzwerk, der Bund der Szenografen und die Intendantengruppe des Deutschen Bühnenvereins zu diesem Gespräch aufgerufen.

Nicht um die Finanzierung sollte es diesmal gehen, sondern um die Rolle des Theaters in der Gesellschaft. Themen wie die schwierige Gratwanderung zwischen musealem Image und Mainstream-Kultur, der Status von Kulturschaffenden, die untrennbare Verknüpfung zwischen Kultur und Bildung, Fragen der Integration, für die die Kunst eine unschätzbare Rolle spielen kann, und vieles mehr wurden in dem sehr konstruktiven Gespräch berührt. Wie lässt sich der Erfolg in der Kunst messen? Was erwartet die Politik von der Kunst? Wie kann man sichtbar machen, welche Menschen, Prozesse und wieviel Arbeit, aber auch Herzblut hinter dem Schaffen von Theaterkunst stehen?

„Wir müssen alle noch viel mehr Botschafter für Kunst und Kultur sein“, war eines der Fazits nach fast zwei Stunden spannender Diskussion. Umrahmt wurde der Abend durch eine Arie und ein Duett aus der Zarzuela „Luisa Fernanda“, die am 18. November im Theater Nordhausen Premiere hat, dargeboten von Manos Kia, Zinzi Frohwein und Angelos Samartzis.


Foto: Kultur trifft Politik: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Theaters im Gespräch mit Dorothea Marx und Katja Mitteldorf; Foto: Birgit Susemihl

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