Montag, 23. Juli 2012

Betrachtung zur 3.Fuchsien-Ausstellung in Nordhausen


Von kleinen und großen Pflanzen und Besuchern einer Fuchsien-Ausstellung einige ganz persönliche Eindrücke, angeregt durch das überaus große Engagement des Freundeskreises Harz

Die Farbenvielfalt und -pracht dieser Fuchsien-Ausstellung – der dritten ihrer Art - im Hof der Nordhäuser Traditionsbrennerei ist erloschen und Geschichte. Und ich denke, der Veranstalter (der Freundeskreis Harz) kann mit der Resonanz des Nordhäuser Publikums ebenso zufrieden sein wie der Gastgeber (Joachim Einenckel, Leiter der Traditionsbrennerei) mit der Image-Wirkung des Museums als Ort der Ausstellung. Und schließlich auch der Förderverein „Park Hohenrode“ e.V. für den ja Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh eine der Strümper'schen Neuzüchtungen auf den Namen „Park Hohenrode“ taufte. Bleibt abzuwarten, wem die nächste Neuzüchtungs-Taufe in zwei Jahren gelten wird, denn wie Jürgen Domeyer (Vorsitzender des Freundeskreises Harz) erklärte, wird diese Ausstellung zukünftig alle zwei Jahre an gleicher Stelle stattfinden. Und nachdem die bisherigen Ausstellungen jeweils mit einer signifikanten Sortentaufe für Nordhausen verbunden war, liegt die Vermutung nahe, dass die zu einem obligatorischen Vorgang werden wird. Der pflanzliche Grundstock ist ja schon mal gelegt worden, wie das Bild mit den Stecklingen zeigt. Die aber möglicherweise auch auf Käufer warteten.

Bleiben wird zunächst neben dem allgemeinen tiefen Eindruck von der Ausstellung auch die Erinnerung an die äußerst rührigen Mitglieder dieses Freundeskreises Harz, kenntlich durch ihre einheitlichen Outfits und dem damit verbundenen erkennbaren fachlichen Beratungsangebot zu der schier unübersehbaren Pflanzen- und Sortenvielfalt mit ihrer Farbenpracht. Nicht weniger aber auch ihre Aktivitäten am Kaffee- und Kuchenstand in der Niederlage des Museums. Die Anzahl der von ihnen mitgebrachten und angebotenen Kuchen muss immens gewesen sein.

Die Erinnerung wird sich natürlich noch mehr auf die Sorten-Formen- und Farbenpracht der vielen, vielen Fuchsienpflanzen und -blüten beziehen (letztere sorgfältig in Glasschalen, in Wasser schwimmend, im Mühlenraum des Museums ausgestellt), die ja trotz ihrer großen Zahl nur eine kleine Auswahl bildete, angesichts der schier unendlich großen Zahl an Sorten dieser Pflanze (etwa 22 000 sollen es sein) Und nachdem viele Besucher regen Gebrauch mit ihren Kameras machten, dürfte deren Erinnerung auch von Dauer sein.

Für mich war diese Ausstellung in ihrer Art eigentlich nichts wirklich Ungewöhnliches mehr, denn ich begleitete schon die erste (2007) und zweite Ausstellung (2010) als Berichterstatter. In ihrer Farbenpracht aber begeistert sie immer wieder aufs Neue. Damit allerdings richtete sich mein Interesse nicht nur ausschließlich auf die enorme Pflanzenvielfalt, sondern auch auf den einen oder anderen Besucher (Besucherin) – kleine und große – soweit ich sie interessant als Person oder ihrem Verhalten fand. Auch hatte ich ja durch die vorausgegangenen beiden Ausstellungen Kontakte zu einzelnen Mitgliedern des Freundeskreises Harz bekommen, die ich nun vertiefen konnte: zu Karl Strümper mit seinen Verdiensten um Pflanzenzüchtungen zum Beispiel. Oder auch zu Gärtnermeister Jürgen Domeyer (Leiter des Freundeskreises Harz) der sich um diese Ausstellungen erneut wirklich verdient machte. Und das war mir wert, mich nach der Ausstellungs-Eröffnung am Samstag nach dem sonntäglichen Besuch des Gottesdienstes – diesmal bei der Evang. Freikirchlichen Gemeinde in der Grimmelallee - noch einmal in der Ausstellung umzusehen. Und es lohnte sich, man traf erneut Bekannte, tauschte Ansichten und Eindrücke aus und ließ solche erneut auf sich wirken. Und schließlich verließ ich die Traditionsbrennerei mit dem Vorsatz, die nächstjährige Ausstellung – die wieder im Erlenhof in Walkenried stattfindet – auch dort zu besuchen. Und jetzt bereichere ich meinen Text abschließend noch mit einigen bildlichen Eindrücken, deren Mangel an Systematik darauf zurückzuführen ist, dass ich noch Erfahrungen sammle.

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