Am Dienstag sagte die Bundesregierung zu, 50 Kinder aus den
Flüchtlingslagern aus Griechenland aufzunehmen und nach Deutschland zu
holen. "Angesichts der Bereitschaft von Ländern und Kommunen Menschen
aufzunehmen, ist diese Zusage ein Armutszeugnis. Die jetzt lautwerdende
Kritik aus Ländern und Kommunen ist völlig berechtigt, ein nüchternes
Begrüßen der Zusage zu wenig. Dass überhaupt Menschen in den Lagern in
Griechenland unter widrigsten Umständen leben und in Größenordnungen an
den Außengrenzen der EU sterben müssen, ist eine humanistische
Katastrophe", kritisiert Martin Heucke, Kreisvorsitzender DIE
LINKE.Nordhausen, in einer aktuellen Pressemitteilung scharf.
"Der Landkreis Nordhausen sollte hier positiv vorangehen, sich der Linie
vom Freistaat Thüringen anpassen und Bereitschaft zur Aufnahme von
Kindern signalisieren. Gerade unter Birgit Keller waren wir
thüringenweites Vorbild in der Aufnahme und Unterbringung von Menschen
mit Fluchterfahrung. Auf diese Linie sollten wir wieder zurückfinden",
ergänzt Tim Rosenstock, asylpolitischer Sprecher des linken
Kreisverbandes.
"Das Grundrecht auf Asyl darf nicht ausgesetzt werden. Der Staat ist
hier in der Pflicht, diesen Menschen in größter Not Hilfe zu leisten.
Die Kapazitäten sind vorhanden. Er sollte dieser Pflicht daher besser
nachkommen.", fordern die beiden Linken-Politiker abschließend.
Tim Rosenstock
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
DIE LINKE.Kreisverband Nordhausen
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