Donnerstag, 30. April 2020

Schausteller übergeben Petition an die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag

Schard: „Die Kultur der Thüringer Volksfeste ist in Gefahr“

Erfurt „In der aktuellen Corona-Krise droht auch der Kultur der Thüringer Volksfeste ein ernsthafter Schaden“, warnt der Abgeordnete der CDU-Landtagsfraktion, Stefan Schard, anlässlich der heutigen Übergabe einer Petition der drei Thüringer Schaustellerverbände im Thüringer Landtag. Darin machen die Vertreter dieses Berufszweigs auf die dramatische wirtschaftliche Lage ihrer Betriebe aufmerksam. Nachdem im Winter die Geschäfte traditionell ruhen, sollte mit den Frühlingsfesten in Deutschland die Saison wieder beginnen. Durch die Absage aller größeren Veranstaltungen im Land werden die Betreiber von Fahrgeschäften, Kinderkarussells und Verkaufsständen voraussichtlich bis in den Herbst hinein kein Geld verdienen können. „Angesichts der unvermindert weiter laufenden Kosten stehen die Schausteller, wie andere Branchen auch, unverschuldet vor dem Ruin“, sagt Schard. Er verweist auf die zum Teil hohen Investitionskosten in die Fahrgeschäfte, die sich in der Regel nur über Finanzierungen tätigen lassen.

Schard selbst hat nicht nur als Abgeordneter einen besonderen Bezug zum Schaustellergewerbe. Der Christdemokrat aus dem Kyffhäuserkreis ist der Branche und ihren aktuellen Nöten auch familiär verbunden. Er ist Sohn einer alteingesessenen Schaustellerfamilie.

Übergeben wurde die Petition an den CDU-Fraktionschef Prof. Dr. Mario Voigt und den petitionspolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Michael Heym. „Das Rudolstädter Vogelschießen oder das Erfurter Oktoberfest ohne Karussells ist für die Zukunft schwer vorstellbar. Wir werden das Anliegen daher sehr genau prüfen. Schausteller waren als erste von den Beschränkungen betroffen und werden es wohl auch am längsten sein“, sagt Schard.

Matthias Thüsing

Stellv. Pressesprecher

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